Mittwoch, 19. Januar 2022

Baerbocks Auftritt unter der Lupe

 


Annalena Baerbock: Körpersprache-Experte  analysiert Moskau-Auftritt

Es war das erste persönliche Treffen Baerbocks mit dem russischen Aussenminister seit Amtsantritt der Bundesregierung im Dezember. Für die "Bild"-Zeitung hat der Kölner Kommunikationsberater und Körpersprache-Experte Cristián Gálvez den Auftritt der neuen Außenministerin analysiert. Das Ergebnis: Er habe eine "bemühte, aber auf internationalem Parkett noch nicht souveräne Aussenministerin gesehen", lässt sich der Experte zitieren. Seiner Meinung nach habe Annalena Baerbock ihren Rhythmus "noch nicht gefunden".

Annalena Baerbock weist Zeichen für Nervosität auf

Bezug nimmt Gálvez unter anderem auf Baerbock mutmaßliche Nervosität. Der Experte analysiert in der "Bild": "Ihr versuchtes Lächeln ist unsymmetrisch. Die Haltung ist nicht klar – das wirkt unsicher[...]Bei Fragen der Pressevertreter hebt sich ihr Brustkorb immer wieder. Sie ringt nach Luft." Bezüglich des Verhältnisses der beiden Aussenminister stellt der Körpersprache-Analyst fest: "Wenn Lawrow über Baerbock spricht, geht der Blick nicht zu der Person im Raum. Gleiches macht umgekehrt Baerbock."

Die neue Aussenministerin würde den Versuch unternehmen, mit Lawrow Kontakt während der Pressekonferenz aufzunehmen. Ihr russisches Pendant probiere es erst gar nicht. Für Gálvez steht fest: "Für Baerbock alles neu – da gilt es noch reinzuwachsen."