Informationen und Kommunikation nach einem Zugs-Unglück
Heute Morgen stellte ich am Bahnhof Schaffhausen fest, dass eine grosse Menschenmenge auf Busse warteten. Später hörte ich Sirenen von Rettungsfahrzeugen und dann fand ich im Internet bereits die erste Medlung von einem Zugsunglück auf der Strecke Neuhausen Dachsen. Tagi-online und 20 Min online passten laufend die Angaben über das Zugsunglück an. Es war erstaunlich, wie rasch die ersten Handyphotos und die ersten Vermutungen, Schuldzuweisungen im Netz zu lesen waren.
Es zeigte sich einmal mehr: Weshalb wird nicht zuerst gewartet und die Fakten geklärt, bevor man die mutmassliche Ursache publiziert.
Spannend: Der Ort des Unglücks wurde zuerst unterschiedlich vermittelt. Die Anzahl der Verletzten wechselten laufend. Erst gegen 10 Uhr war die Anzahl der Verletzten verlässlich gekärt.
Leider kann ich die unterschiedlichen Angaben nicht mehr rückwirkend dokumentieren. Sie sind nicht mehr abrufbar.
Die Online Berichte bestätigen uns auch bei diesem Zusammenstoss:
Bei Unfällen und Krisen lohnt es sich in der ersten Phase nur belegte Fakten zu publizieren. Bei diesem aktuellen Beispiel konnte ich live erleben, wie bei gewissen Medien Geschwindigkeit wichtiger war als Qualität. Ohne den Sachverhalt genau zu kennen, wird von angeblichen Experten vorschnell gesagt, was die Ursache des Unglückes ist.
Fazit:
Nach einem Unglück müssen sich die Medien immer nur an belegte Fakten halten warten, Details klären und erst dann darüber informieren. Es darf geschildert werden, was man sieht. Aber immer gilt:
Keine Vermutungen, keine Hypothesen.
Ich zitiere Tagi- online
Donnerstag, 10. Januar 2013
SRF: Panne bei der neuen Messmethode
Ich habe mir den SRF Krimi (der Bestatter) angeschaut. Die Zuschauerquote hätte mich interessiert.
Leider funktioniert die neue angeblich genauere Messmethode noch nicht. Peinlich!
Ich vermute, dass "Der Bestatter " hinsichtlich Quote nicht schlecht weggekommen wäre.
Mike Müller kam bei mir gut weg. Was mir nicht gefallen hat. Der Autor hat zu viele Geschichten in die Sendung hineingepackt. Bei allen Krimis besteht die Gefahr, dass der rote Faden verloren geht, wenn so viele Nebengeschichten ablenken. Gefragt ist auch bei Krimis: EINFACHHEIT beim Konzept.
Ich zitiere Blick-online:
Keine Zuschauerquoten:
Schweizer Fernsehen im Blindflug
ZÜRICH -
ZH -
Seit Anfang Jahr weiss das SRF nicht mehr, wieviele Zuschauer es hat. Die neue Messmethode hat Probleme.
Sie ist der Kompass für jeden Fernsehmacher: Die Zuschauerquote.
Sie sagt ihm, ob sein Programm ankommt oder nicht, ob eine Sendung ein
Erfolg ist oder ein Flopp.
Seit dem 1. Januar steht dieser Kompass aber nicht mehr zur Verfügung. Dabei hätte eine neue Messmethode noch viel genauer sagen sollen, wieviele Leute welche Sendung schauen.
«Es gab einzelne Unstimmigkeiten in den Daten, sie müssen nun gründlich untersucht werden», sagt Sprecher Nico Gurtner.
Bei SRF gibt man sich wortkarg. Man nehmen das zur Kenntnis und warte auf die Veröffentlichung der Zahlen. Man hätte sicher gerne die Quote der ersten Folge von «Der Bestatter» mit Mike Müller von gestern Abend erfahren. Jetzt wissen die Fernsehmacher nicht, ob die Mini-Krimi-Reihe beim Publikum ankommt.
Denn neu werden auch Youtube, Internet-TV, Recorder und zeitversetztes Fernsehen erfasst. Bislang wurden nur 2000 klassische Zuschauer als Testgruppe gemessen – ein Vorteil für den als Rentnersender bekannten SRF 1.
Waren die neuen Zahlen für das SRF also zu tief? Gurtner winkt ab: «Die Daten werden nicht auf Grund der Unzufriedenheit einzelner Sender überprüft.»
Gurtner weiss aber wie delikat die Sache ist: «Diese Zahlen können finanziell relevant sein, darum müssen sie stimmen.»
Die korrekten Zuschauerquoten sollten in wenigen Tagen veröffentlicht werden. (sas)
Kommentar: SRF wird es nicht allen recht machen können. Weil wir für unser Fernsehen und unser Radio Gebühren zahlen, ist SRF verpflichtet, der Oeffentlichkeit zu erklären, wie diese Finanzen eingesetzt werden. Ueber die Panne müsste offen informiert werden. Ich hoffe, dies werde noch nachgeholt.
Seit dem 1. Januar steht dieser Kompass aber nicht mehr zur Verfügung. Dabei hätte eine neue Messmethode noch viel genauer sagen sollen, wieviele Leute welche Sendung schauen.
Medienkonferenz verschoben
Doch statt präziserer Zahlen gibt es im Moment gar keine. Die Firma Publica Data AG wollte heute die Quoten seit dem 1. Januar veröffentlichen. Doch die Medienkonferenz wurde abgesagt.«Es gab einzelne Unstimmigkeiten in den Daten, sie müssen nun gründlich untersucht werden», sagt Sprecher Nico Gurtner.
Bei SRF gibt man sich wortkarg. Man nehmen das zur Kenntnis und warte auf die Veröffentlichung der Zahlen. Man hätte sicher gerne die Quote der ersten Folge von «Der Bestatter» mit Mike Müller von gestern Abend erfahren. Jetzt wissen die Fernsehmacher nicht, ob die Mini-Krimi-Reihe beim Publikum ankommt.
«Zahlen finanziell relevant»
Vor der Einführung der neuen Messmethode befürchtete man beim SRF deutlich tiefere QuotenDenn neu werden auch Youtube, Internet-TV, Recorder und zeitversetztes Fernsehen erfasst. Bislang wurden nur 2000 klassische Zuschauer als Testgruppe gemessen – ein Vorteil für den als Rentnersender bekannten SRF 1.
Waren die neuen Zahlen für das SRF also zu tief? Gurtner winkt ab: «Die Daten werden nicht auf Grund der Unzufriedenheit einzelner Sender überprüft.»
Gurtner weiss aber wie delikat die Sache ist: «Diese Zahlen können finanziell relevant sein, darum müssen sie stimmen.»
Die korrekten Zuschauerquoten sollten in wenigen Tagen veröffentlicht werden. (sas)
Kommentar: SRF wird es nicht allen recht machen können. Weil wir für unser Fernsehen und unser Radio Gebühren zahlen, ist SRF verpflichtet, der Oeffentlichkeit zu erklären, wie diese Finanzen eingesetzt werden. Ueber die Panne müsste offen informiert werden. Ich hoffe, dies werde noch nachgeholt.
Notiert von marcus knill um 06:36
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