6.2.08
Schon wieder:
Couchepins jüngster verbaler Kurzsschluss wird zur Endlosgeschichte
Bundespräsident Couchepins unzulässiger Vergleich ist kein Lapsus:
Der Bundespräsident vergleicht angeblich einen Nationalrat mit Nazi- mörder Mängele.
Falls Couchepins unerhörter Vergleich stimmt (SF Tagesschau berichtete heute darüber), so wäre dies nicht mehr nur eine Panne oder nur ein fahrlässiger Versprecher, der sich nachträglich mit einem Federstrich relativieren lässt.
Der beleidigende Vergleich wäre ein Skandal. So wie es aussieht, machte Couchepin keinen Fastnachtsscherz. Nach Zeugenaussagen war seine Aussage ernst gemeint.
In 20 Min-online gefunden:
Couchepin vergleicht Mörgeli mit Nazi-Mörder
Bundespräsident Pascal Couchepin ist auf dem Verbal-Parkett ausgerutscht. In einer Kommissionssitzung nannte er SVP-Nationalrat Christoph Mörgeli in einem Atemzug mit dem Nazi-Arzt Josef Mengele. |
Zitat südostschweiz-online:
Couchepin vergleicht Mörgeli mit Mengele
Bundespräsident Couchepin zieht Parallelen zwischen Nationalrat Mörgeli und dem NS-Massenmörder Josef Mengele.
Bern. – Dieses Wortspiel konnte sich Pascal Couchepin nicht verkneifen:
«Fast hätte ich Doktor Mörgele gesagt, natürlich meine ich aber Mengele.»
So jedenfalls soll sich der Bundespräsident laut mehreren Parlamentariern am Freitag an der Sitzung der nationalrätlichen Wissenschaftskommission geäussert haben.
Kein Versprecher
Josef Mengele war während des Dritten Reiches als SS-Arzt im Konzentrationslager Auschwitz tätig und hat den Tod Tausender zu verantworten.
Keiner der an der Sitzung anwesenden Nationalräte glaubt an einen blossen Versprecher Couchepins.
Kommentar: Als Couchepin Blocher eindeutig mit Duce verglich, versuchte er damals diese grobe Beleidigung zu relativieren. Bei seinen fahrlässigen Bemerkungen gelang es ihm nachträglich stets den Kopf aus der Schlinge ziehen. Wenngleich ein FDP Nationalrat Couchepins Vergleich als Witz zu beschönigen versucht, vertrete ich die Meinung, dass Worte immer ernst genommen werden müssen. Worte sind Waffen! Fahrlässige Bemerkungen, auch Beleidigungen können gerichtlich eingeklagt werden. Frauenfeindliche Bemerkungen oder rassistischen Aeusserungen - selbst wenn sie humoristisch gemeint waren - können gravierende Folgen haben. Nach meinem Dafürhalten darf Couchepins unerhörter Vergleich nicht unter den Tisch gekehrt werden. Obwohl der Spruch - "Der Krug geht zum Brunnen, bis er bricht!"- für den Bundespräsidenten kaum Gültigkeit hat. Die Immunität wird dem Magistraten wahrscheinlich wiederum vor weiterem Ungemach bewahren. Doch darf damit gerechnet werden, dass Christoph Mörgeli die Beleidigung nicht ad acta legen wird. Zuerst will er jedoch den Sachverhalt genau prüfen, was ich richtig finde. Verbale Persönlichkeitsverletzungen und Beleidigungen lehnen wir immer - bei jeder Partei - strikte ab.
[ Meldung Mittellandzeitung - online nicht verfügbar ]
Bundesrat Couchepin hält sich an die SS
Wie mehrere Nationalräte bestätigen, hat Bundespräsident Couchepin Christoph Mörgeli mit Mengele verglichen. - Das Scheusal Mengele, das scheint heute nicht mehr jeder zu wissen, war ein Massenmörder. Er war in Auschwitz für die Menschenversuche zuständig, infizierte Menschen mit Krankheiten, führte experimentelle Operationen an Juden durch ohne Betäubung. - Auf diese Menschenversuche spielte Couchepin an. Die Wissenschaftskommission diskutierte die Forschung am Menschen als Couchepin erklärte, es brauche in diesem Bereich klare Gesetze, sonst könne es zu Szenen kommen wie im Dritten Reich. Damals habe ein SS-Arzt sein Unwesen getrieben "fast hätte ich Mörgele gesagt, natürlich meine ich Mengele", so Couchepin in der Nacherzählung eines Nationalrates. " Allen Anwesenden war klar, dass dies ein Seitenhiebe gegen Mörgeli war," sagte der Parlamentarier und fügte hinzu "immerhin ist Mörgeli als Leiter des Medizinhistorischen Museums der Uni Zürich an ärztlichen Experimenten selber interessiert. Das sollte wohl auch der eigentliche Witz von Couchepins Spruch ausmachen." Couchepin ist zu intelligent für einen Versprecher.
Mörgeli war zur Zeit von Couchepins "Wortspiels" nicht zugegen. Er möchte darum zuerst das Sitzungsprotokoll studieren, eher er zu dieser Sache Stellung bezieht.
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Couchepin ist sich am Mittwochabend bewusst geworden, dass er für grosse Aufregung gesorgt hat und bedauert seinen "Versprecher". Ob dies Christoph Mörgeli genügt, um einen Strich unter die verbale Entgleisung zu ziehen.
Aus meiner Sicht bedarf es mindestens einer Entschuldigung!
News.ch - online:
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Es habe sich um einen Versprecher gehandelt, den Couchepin sofort korrigiert habe, stellt das EDI in einer Medienmitteilung fest. Es verstehe sich wohl von selbst, dass niemand in der Schweiz heute mit dem Auschwitz-Arzt Mengele verglichen werden könne, vor allem nicht ein demokratisch gewählter Parlamentarier.
«Ungeheure Beleidigung»
Falls sich jemand verletzt fühle durch diesen Versprecher, so bedaure dies Bundespräsident Couchepin, zumal er keine heute lebende Person anvisiert habe.
Gegenüber der SF-Tagesschau sagte der gegenwärtig im Ausland weilende Mörgeli, Couchepins Verhalten stelle nicht nur ihm gegenüber eine «ungeheure Beleidigung» dar, sondern sei auch eine ungeheure Beleidigung der Opfer von Mengele und eine Verharmlosung von dessen Taten. Couchepin sei für die Schweiz als Bundespräsident nicht mehr tragbar.
Letzten Herbst hatte Couchepin mit der Aussage für Aufregung gesorgt, das derzeitige politische Klima erinnere ihn an die 1930-er Jahre und den Personenkult um den Duce Benito Mussolini.
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Medienecho Blick-online:
– Grosse Aufregung um einen Couchepin-Versprecher: Als er in einer Sitzung von KZ-Arzt Josef Mengele sprechen wollte, wurde ein «Mörgele» daraus.
Wie SVP-Nationalrat Oscar Freysinger der Sendung «10vor10» sagte, habe er Couchepin darauf hingewiesen, dass er es nicht für angebracht halte, Witze über nicht anwesende Parlamentarier zu machen. Darauf habe Couchepin geantwortet: «Das war kein Witz». Das Departement des Innern liess heute mitteilen, dass Couchepin es bedaure, wenn sich jemand durch den Versprecher verletzt fühle. Er habe keine heute lebende Person anvisiert. «Ungeheure Beleidigung» Klar, das Christoph Mörgeli sich sofort auf die Hinterbeine stellt: Gegenüber der SF-Tagesschau sagte Mörgeli, Couchepins Verhalten stelle nicht nur ihm gegenüber eine «ungeheure Beleidigung» dar, sondern sei auch eine ungeheure Beleidigung der Opfer von Mengele und eine Verharmlosung von dessen Taten. SVP-Präsident Ueli Maurer sagte gegenüber der Tagesschau, Couchepin sei für die Schweiz als Bundespräsident nicht mehr tragbar.
Nachlese 20 Minuten online:
Couchepin ist schockiert - Mörgeli akzeptiert Entschuldigung nicht
Bundespräsident Pascal Couchepin ist von der Polemik um seinen Versprecher «Mörgele» statt «Mengele» schockiert. Er habe sich keinen Scherz erlaubt und es liege ihm fern, Nationalrat Christoph Mörgeli (SVP/ZH) zu beleidigen oder anzugreifen.
Couchepin erläuterte am Donnerstag vor den Medien, wie es zu diesem «Lapsus» kam. In der Kommissionssitzung über die Forschung am Menschen habe er das «Monstrum» Josef Mengele erwähnen wollen, um deutlich zu machen, dass die Gesetzgebung so streng ausfallen müsse, dass es nie zu Verletzungen der Menschenwürde kommen könne. Ein Beispiel nennen wollen Die Polemik berühre ihn tief, mache ihn traurig und schockiere ihn, weil sie den Kern seiner politischen Überzeugungen treffe, sagte Couchepin. Er habe sich immer für den Respekt der Menschenwürde und den Kampf gegen Rassismus, Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz eingesetzt. Er habe den KZ-Arzt Mengele, «den Unmenschen von Auschwitz», beispielhaft nennen wollen, um der Nationalratskommission zu zeigen, um welch ernste Fragen es gehe. Dabei sei ihm der Name nicht gerade präsent gewesen, er habe bei einem Nachbarn nachgefragt, und dann sei ihm das Ungeschick passiert, sagte Couchepin. Der Gedanke an den Holocaust habe ihn in den letzten Tagen erneut umgetrieben, weil er am 28. Januar in Genf an einer Gedenkveranstaltung für jene Menschen teilgenommen habe, die den Juden in den finsteren Jahren der Nazi-Zeit geholfen hätten, sagte Couchepin. Mengele sei für ihn die Inkarnation des Bösen. Es käme ihm nie in den Sinn, einen Volksvertreter mit dem Massenmörder Mengele zu vergleichen, sagte Couchepin. Nach seinem Versprecher habe er ein Kommissionsmitglied lachen hören, und er habe sofort gesagt, «es gibt nichts zu lachen, es geht um eine ernste Sache». Mörgeli sei an der Sitzung nicht anwesend gewesen. Mörgeli will es so nicht akzeptieren Der SVP-Nationalrat sagte in der Sendung «Echo der Zeit» von Schweizer Radio DRS am Donnerstagabend, dass er die Erklärung Couchepins so nicht akzeptieren könne. Der Bundespräsident wisse, was er sage.Auch CVP-Nationalrätin und Kommissionsmitglied Kathy Riklin will nicht an einen Versprecher glauben. «Das ist immerhin eine gute Variante, um sich wieder hinauszuschwatzen. Aber das Ganze ist eine peinliche Geschichte», sagte sie gegenüber Radio DRS.
FDP-Nationalrätin Doris Fiala (ZH) gehört ebenfalls der Kommission an. Sie fände es «sehr umsichtig und auch klug», wenn Couchepin sich «klar und in aller Deutlichkeit» entschuldigen würde.
Kommentar: Für mich wird Couchepins Verhalten immer fragwürdiger. War es eine ungewollte Panne, ein Versprechen (ein freudscher?) , ein Wortspiel oder ein unbedachter Gag, vielleicht sogar eine gezielte Provokation? Für Couchepin war alles nur ein sprachlicher Irrtum. Es bezeichnet ihn nur als LAPSUS. Was wir nicht verstehen: Dass der Bundespräsident den Medienwirbel und die Empörung seines verbalen Ausrutschers nicht verstehen will. Einem Bundespräsidenten darf so eine Verwechslung einfach nicht unterlaufen. Couchepin wusste und weiss genau, wer Mörgeli ist und noch besser weiss er, wer Mengeli ist. Da gibt es nur eines:
Kein Lavieren, kein Relativieren, kein Beschönigen, keine Ausflüchte.
Couchepin müsste so rasch als möglich seinen Fehler eindeutig eingestehen. Ich würde dem Bundespräsidenten nur eines raten: MEA CULPA.
Der Bundespräsident darf durchaus schockiert sein. Aber nicht ob der angeblichen Polemik (die übrigens gar keine Polemik ist), sondern ob seines eigenen gravierenden verbalen Fehltrittes.
Letztlich geht um seine Glaubwürdigkeit.
Couchepin will sich nicht entschuldigen
TagesAnzeiger -online 7.2.08
Bundespräsident Pascal Couchepin hat nach einigem Medienwirbel heute den Sachverhalt zu seinem Mörgeli-Mengele-Versprecher zu klären versucht. Es sei weder ein Scherz gewesen, noch habe er damit SVP-Nationalrat Mörgeli attackieren wollen, sagte er vor den Medien. Eine Entschuldigung komme deshalb auch nicht in Frage.
Kommentar NZZ-online:
Kein Pardon
Bundespräsident Pascal Couchepin hat gewiss die Nazigreuel nicht verharmlosen wollen, als er sie beim Thema «Forschung am Menschen» warnend in Erinnerung rief. Umso klarer müsste ihm bewusst gewesen sein, dass selbst eine echte, unabsichtliche Verwechslung der Namen Mengele und Mörgeli für den Betroffenen so verletzend wie für den Redner peinlich ist und empörten Reaktionen am besten mit einer sofortigen Entschuldigung vorgebeugt wird. Nun ist die Sache in die Öffentlichkeit getragen und von Mörgelis Partei, der SVP, zum (vorerst kleinen) Politikum gemacht worden. Doch auch für diese «Polemik» scheint Couchepin das Sensorium zu fehlen.
Zuungunsten des «Angeklagten» wirkt sich die «Vorgeschichte» aus. Es ist unvermeidlich, sich an Couchepins Interview im Wahlkampf zu erinnern, in dem er sagte, das Wohlergehen des Landes hänge nicht vom «Duce» ab. Spätestens seit jener Anspielung, die man auf Bundesrat Blocher beziehen musste, traut man dem angriffigen Politiker zu, mit deplacierten Vergleichen zu spielen.
Über den genauen Wortlaut der Äusserungen mag die Tonbandabschrift, soweit sie zugänglich sein wird, Klarheit schaffen; über Mimik, Hintergedanken und Wirkung bei den Zuhörern wird man sich kaum einig werden. Ohnehin droht eine Eigendynamik zu entstehen.
In der Schweiz wird vermehrt «ohne Pardon» politisiert, so dass ein Bundespräsident in einem solch heiklen Fall der Kritik, speziell seitens einer «Opposition», nicht einfach mit dem Verneinen eines Angriffs und mit allgemeinen Bekenntnissen beikommen kann.
Ende Zitat
Kommentar: Tagesanzeiger -online:
Verbaler Kurzschluss
Mörgele-Mengele kalauerte Bundespräsident Pascal Couchepin an einer Kommissionssitzung vor Nationalräten. Der SVP-Parlamentarier Christoph Mörgeli, Professor und Vorsteher des Medizinhistorischen Museums in Zürich, einerseits - KZ-Arzt Josef Mengele, einer der grössten Verbrecher der Menschheit, anderseits.
Der verbale und allenfalls auch intellektuelle Kurzschluss scheint zu Pascal Couchepin zu passen. Es ist nicht sein erster. Couchepin liebt die grossen und die kleinen Sprüche. Er macht gerne Witze, wenn auch nicht immer die besten. Und er macht sich gerne auf Kosten anderer lustig. Das geht nicht immer gut, und man nimmt ihm das zuweilen übel....
....Pascal Couchepin hat gegenüber den Medien erklärt, nach dem Namen Mengele gesucht zu haben, und dabei sei ihm Mörgele eingefallen. Das mag so gewesen sein. Hingegen muss Couchepin realisiert haben, dass der KZ-Arzt nicht Mörgele heissen kann - vor allem nachdem Christoph Mörgeli kurz zuvor die Kommissionssitzung verlassen hatte. Deshalb hätte er den Mörgele besser für sich behalten.
Aber Couchepin konnte die Worte nicht halten und gibt sich nun schockiert über die Polemik von Politikern und Medien. Solches Verhalten ist Ausdruck einer Naivität, die man von Couchepin, dem alten Politfuchs, dem scharfen Denker und agilen Wortakrobaten, eigentlich nicht kennt.
Ende Zitat
FAZIT:
Das ganze ist keine Staatsaffaire, aber gewiss ein schwerer Fehltritt des Bundespräsidenten, obwohl er seine unbedachten Worte nicht an der Oeffentlichkeit geäussert hat.
Immer noch kein Ende der "Mengele- Lehre":
Zur Fortsetzungsgeschichte:
Die Menge an Kommentaren und Berichten hat eine neue Dimension erhalten.
Nun wird das Opfer und das Fernsehen beschuldigt!
Zitat: Punkt.ch, Freitag, 8.2.08
Die Stiftung Gedenkstätte Buchenwald und Mittelbau-Dora kritisierte in einem Communiqué, das ehemalige KZ habe "ganz offensichtlich im Sinne von Herrn Mörgeli für eine Innerschweizer parteipolitische Auseinandersetzung funktionalisiert" werden sollen.
Laut der Stiftung besass SF keine Dreherlaubnis. Als der entsprechende SF-Mitarbeiter darauf hingewiesen worden sei, dass die Filmaufnahmen nicht gestattet seien, habe er den Eindruck vermittelt, das Drehverbot zu akzeptieren.
In bisher einzigartiger Weise hätten sich aber ein Fernsehteam und ein Politiker über die Regeln der Stiftung zum Schutz der Würde des Ortes und der Opfer hinweggesetzt.
Bei SF zeigt man sich nach dem Interview mit Mörgeli in Buchenwald selbstkritisch. Im Nachhinein müsse man sich fragen, ob ein neutraler Hintergrund anstelle des ehemaligen KZ nicht besser gewesen wäre, sagte SF-Sprecher David Affentranger.
Entgegen den Vorwürfen der Stiftung Buchenwald habe das Interview jedoch nicht auf dem Gelände des ehemaligen KZ selber stattgefunden. Man habe rund 200 Meter entfernt auf dem Besucherparkplatz mit Mörgeli geredet. Im Bericht sei aber erwähnt worden, dass das Gespräch in Buchenwald geführt worden sei.
SVP-Nationalrat Christoph Mörgeli wehrt sich gegen den Vorwurf, er habe mit seinem TV-Interview in Buchenwald das ehemalige KZ instrumentalisieren wollen. Es habe sich zufällig ergeben, dass er zu diesem Zeitpunkt dort gewesen sei.
Weiter erklärte Mörgeli, er habe nun die Tonprotokolle der fraglichen Kommissionssitzung mit Couchepin gehört. Daraus gehe hervor, dass es sich nicht um einen Versprecher handle, und es sei lautstark gelacht worden.
Ende Zitat
Kommentar: Die Beschuldigung Mörgelis, er habe Buchenwald für seine Partei missbraucht, kommt Pascal Couchepin gelegen. Er gerät aus dem Schussfeld und das Opfer wird zum Brandstifter. Uns interessiert deshalb der Sachverhalt: Kann tatsächlich nachgewiesen werden, dass Christoph Mörgeli nach Cochepins verbaler Entgleisung, Buchenwald für seine Verteidigung missbraucht hat? Hat sich das Fernsehen tatsächlich über offizielle Abmachungen hinweggesetzt?
Interessant wäre auch die Beantwortung der Frage: Kann mit dem Protokoll heute mit Fakten nachgewiesen werden, dass der Bundespräsidenten den Sachverhalt verdreht hatte?
Uns fehlen diese Antworten.
Kommentar aus St. Galler Tagblatt:
Couchepin ist bekannt dafür, dass er manchmal sagt, was er gerade denkt, aber gescheiter nicht sagen sollte. Auch gilt der Walliser in Bundesbern als unsensibel, mitunter rüppelhaft und wenig einfühlsam im Umgang mit anderen Menschen.
Im vorliegenden Fall ist er der Versuchung erlegen, mit den beiden Worten Mörgele und Mengele zu spielen. Nur: Das vermeintliche Amüsement ist weder lustig noch intelligent, sondern einfach dumm. Insbesondere dann, wenn es aus dem Munde des Bundespräsidenten kommt.
Dass Couchepin sich aufgrund dieser Ausgangslage nicht entschuldigt, ist deshalb naheliegend. Eine offizielle Entschuldigung würde seinem Wortspiel ein viel zu grosses Gewicht verleihen.
Ende Zitat
KOMMENTAR: Seit Tagen ist in der Schweiz der mediale Teufel los. Ich vertrete im Gegensatz des Kommentators des St. Galler Tagblattes die Meinung, dass eine Entschuldigung Couchepins der Geschichte weniger Gewicht verleihen würde. Mit einer Entschuldigung hätten wir endlich Ruhe. Es geht nämlich mehr als nur um einen einmaligen Patzer oder ein dummes Wortspiel. Selbst wenn man Wadenbeisser Mörgeli nicht mag. Der Vorfall ist aus meiner Sicht keine Bagatelle, über die man so leicht hinwegsehen darf. Couchepin ist ein verbaler Wiederholungstäter, der leider schon zu oft fahrlässig gesprochen hat. Mit einer billigen Relativierung ist es diesmal nicht getan. Die Fortsetzungsgeschichte ist somit gewiss vorprogrammiert.
WIE VERMUTET: NOCH LANGE KEIN ENDE DER GESCHICHTE!
Denn, bereits am Sonntag, 10. Febr orientiert 20 Minuten online:
SVP schlägt zurück: Das
«Mörgele»-Protokoll und der «Führer»
Die Kontroverse über den angeblich unabsichtlichen Mörgele-Mengele-Versprecher von Bundespräsident Pascal Couchepin ist auch in der Sonntagspresse weitergegangen. Die Blätter veröffentlichten eine Abschrift des geheimen Sitzungsprotokolls, das ihnen vom Zürcher SVP-Nationalrat Christoph Mörgeli zur Verfügung gestellt wurde. Ueli Maurer beklagt sich derweil, von Couchepin jeweils als «Der Führer» tituliert worden zu sein.
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Die Endllosgeschichte wird jetzt brisant
Heute lesen wir in Sonntag ch:
Couchepin nannte Maurer «Führer»
Die Aussagen sind brisant. «Couchepin scheint einen abgrundtiefen Hass auf die SVP zu haben», sagt SVP-Präsident Ueli Maurer – und erzählt von Erlebnissen der eher unangenehmen Art, die er persönlich mit Bundesrat Pascal Couchepin hatte. «An den Von-Wattenwyl-Gesprächen begrüsste mich Couchepin jeweils so: ‹Ah, der Präsident, der Führer. Wie geht es dem Führer?›» Natürlich seien Couchepins Sticheleien als Scherz dahergekommen, sagt Maurer. «Nur provoziert Couchepin sehr bewusst.» In der SVP habe man sich «an seine Anspielungen gewöhnt, die stets nur gegen die SVP gerichtet sind – und nimmt sie gar nicht mehr ernst». Nach der «Mengele/Mörgele»- nun die «Maurer/Führer»-Affäre? Couchepin-Sprecher Jean-Marc Crevoisier will zu Maurers Aussagen keinen Kommentar abgeben. Couchepins «Maurer/Führer»-Scherze legen vor allem einen Schluss nahe: Die Erklärung des Bundespräsidenten, ihm sei beim insinuierten «Mörgele/Mengele»-Vergleich aufgrund einer Gedächtnislücke ein Lapsus passiert, verliert an Glaubwürdigkeit. Die Kratzer an Couchepins Gedächtnis-Lücken-Theorie verstärken sich noch, seit SVP-Nationalrat Christoph Mörgeli gestern Mittag seine persönliche Abschrift des Tonbandprotokolls der Sitzung der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur (WBK) vom 1. Februar veröffentlicht hat. Er habe das «qualitativ einwandfreie Tonprotokoll» am Freitag bei den Parlamentsdiensten abhören können, schreibt Mörgeli. Mörgelis Tonband-Protokoll und jene Version, die Couchepin den Medien präsentierte, unterscheiden sich in zwei Punkten wesentlich und werfen damit entscheidende Fragen auf: Gelächter: Gemäss Mörgelis Tonprotokoll gab es im Verlaufe von Couchepins Mengele-Erklärung viermal «teilweise grosse Heiterkeit». Couchepin hingegen sprach von einer Einzelperson: «Ich habe jemanden gesehen, der gelacht hat.» Ein Kommissionsmitglied, das Mörgelis Abschrift insgesamt als zutreffend bezeichnet, betont aber: «Das Lachen ist in dieser Abschrift überzeichnet. Wenn es Lacher gab, dann aus Verlegenheit oder Schock.» Reaktion Couchepins: Der Knackpunkt der beiden Versionen ist die Frage, wie Couchepin auf den oder die Lacher reagiert hat. An der Medienorientierung betonte er, sofort und entschieden reagiert zu haben: «Das ist nicht zum Lachen. Das ist ernst.» In Mörgelis Tonprotokoll sieht das ganz anders aus. Nachdem Kommissionsmitglieder schon dreimal gelacht haben, fragt Couchepin «Pourquoi vous riez?» (Warum lacht ihr?). Das löst weitere Lacher aus, doch Couchepin beendet seine Aussagen zu Mengele. Nahm er die Lacher bewusst in Kauf? Provozierte er sie gar? Und: Erzählte er an der Medienkonferenz die Unwahrheit? Dass sich Pascal Couchepin nicht an den Namen Josef Mengele, den «Todesengel von Auschwitz», erinnern konnte, scheint aus mehreren Gründen zumindest fragwürdig. Mengele gilt mit seinen Versuchen an Insassen des Konzentrationslagers als einer der scheusslichsten Verbrecher des Nazi-Regimes. Und Couchepin ist ein Kenner des Zweiten Weltkrieges. --> 1999 spricht Couchepin im Zusammenhang mit einer SVP-Initiative von einem «Angriff auf die demokratische Grundordnung»;
--> 2004 wirft er der SVP «Manipulation» vor und sieht in Blochers Staatsverständnis eine Gefahr für die Demokratie;
Für den Spitzenpolitiker ist klar, dass niemand an einen Lapsus Couchepins glaubt. «Doch er ist unfähig, einen Fehler einzugestehen und sich dafür zu entschuldigen.» Version Couchepin: Couchepin erkundigt sich bei seinem Nachbarn (einem Abteilungsleiter des Bundesamts für Gesundheit), nach dem Namen des Nazi-Arztes im Konzentrationslager Auschwitz. Couchepin: «Wie hiess schon das Monster von Auschwitz? Mörgele? Er sagte mir: Nein. Mengele.» Pascal Couchepin äussert sich im Plenum über den SS-Arzt: «Es gab einmal ein Monster, ein Unmensch, der grausame Taten gemacht hat – fast hätte ich Mörgele gesagt, aber natürlich meinte ich Mengele. Und man soll sich erinnern und sich entscheiden, dass man nie in diese Richtung einen falschen Schritt machen wird.» Ein Sitzungsteilnehmer lacht. (Couchepin: «Ich habe jemanden gesehen, der gelacht hat.») Pascal Couchepin: «Das ist nicht zum Lachen. Das ist ernst.» SVP-Nationalrat Oskar Freysinger sagt einige Minuten später: «Das war ein Scherz.» Couchepin entgegnet: «Nein, das ist kein Scherz.» (Er betont, er habe den Namen erwähnen wollen, um Schlussfolgerungen zu ziehen für grösseren Schutz der Würde des Menschen.) Version Mörgeli: Bundespräsident Pascal Couchepin: «(. . .) A la fin, il y a quand même des choses qu’on n’a pas le droit de faire. Pas ne?» (Lange Kunstpause) Sinon, on en arrive aux recherches du docteur . . . öh . . . j’ai du redemander son nom parce que je croyais que c’était le docteur Mörgele, mais c’était le docteur Mengele (teilweise grosse Heiterkeit) qui a fait des études . . . (fortwährende Heiterkeit, Unruhe, Zwischenruf Nationalrat Oskar Freysinger: «Heimatland!») . . . des études terribles, le docteur Mengele qui avait repoussé . . . (fortwährende Heiterkeit) . . . pourquoi vous riez? (neu einsetzende, noch grössere Heiterkeit) . . . qui a repoussé toutes les choses jusqu’au bout. (. . .) Nationalrat Oskar Freysinger: (. . .) Quant à l’humour de Monsieur Couchepin concernant Monsieur Mörgele . . . ou Mengele . . . je pense que le bilan génocidaire de mon camarade de partie ne permet pas une telle comparaison et lorsqu’on est ici et qu’on parle de dignité humaine je pense que ce genre d’humour c’est plutôt malvenu là. Bundespräsident Pascal Couchepin (Zwischenruf): Il n’y avait pas d’humour! Nationalrat Oskar Freysinger: Alors c’est pire!
Ende Zitat
Wie zu erfahren war, fühlte sich Christoph Mörgeli nicht mehr an das Kommissionsgeheimnis gebunden. Nach seiner Darstellung belegt die Abschrift der Tonbandaufzeichnung der fraglichen Kommissionssitzung, dass Couchepin mehrfach die Unwahrheit gesagt habe.
In den Medien wurde das wortwörtliche Protokoll mehrfach zitiert:
Das Protokoll
In der Sonntagspresse wurde das Tonband-Protokoll der fraglichen Kommissionssitzung vom 1. Februar in einer Abschrift von Nationalrat Christoph Mörgeli publiziert, welcher sich nicht mehr ans Kommissionsgeheimnis gebunden fühlt. Hier der original französische Wortlaut.
Zwischenbilanz der Endlosgeschichte (Sonntagabend 10. Februar):
ANALYSE: Zuerst schien alles nur ein Aufregungsthema der Medien oder gewisser Interessengruppen zu sein. Nun zeichnet sich eine Geschichte ab, die sich doch noch zu einer grösseren staatspolitischen Sache entwickeln könnte.
Couchepin hatte leider den Rat nicht befolgt, sich zu entschuldigen.
Dies hätte nach unserer Prognose die Situation wesentlich entspannt. Die SVP wäre zufrieden gewesen. Doch zeigte ich einmal mehr, dass es Bundesrat Couchepin leider meist an der notwendigen Sensibiliät fehlt. Er nimmt keine Kritik an und hatte sich auch noch nie entschuldigt. All seine stillosen Wortspiele - selbst, wenn sie auch ins Geschmacklose abtrifteten - verstand er immer zu relativieren und die Betroffenen liessen ihn grosszügig gewähren. Als Welscher profitierte er von einem Bonus: Viele dachten, die Versprecher wären der Uebersetzung in eine "Fremdsprache" zuzuschreiben.
Couchepin versuchte es unter dem Druck der Medien mit einem Befreiungsschlag (Medienkonferenz) die verbale Entgleisung als Lapsus darzustellen.
Mit seinem Auftritt verschlimmerte er jedoch die Situation. Man nahm ihm das Schönreden nicht mehr ab. Selbst ein Mitglied der FDP Geschäftsleitung bezeichnete (nach SoBLICK) Cuchepins Auftritt als "rüppelhaft und "katastrophal".
Ich vermute, dass das Originalprotokoll beweisen würde, dass sich Couchepin einen unappetitlichen Scherz erlaubt hat und sich für ihn eine Desater anbahnen wird. Die SVP will sich nicht mehr nur mit einer Entschuldigung zufrieden geben. Nach meinem Dafürhalten wäre auch bei einem verbalen Lapsus oder einem Versprecher eine Entschuldigung notwendig gewesen - auch bei einem Gegner, des selbst auch auszuteilen versteht.
Stimmt Mörgelis Protokoll, so hätte Bundespräsident an seiner Medienkonferenz den Sachverhalt an seiner Konferenz falsch widergegeben. Er gibt angeblich zwei konkrete Widersprüche.
Heute steht der früher so überlegene Taktiker Couchepin isoliert da. Seine Situation hat er jedoch selbst verschuldet. Der arrogant wirkende Vollblutpolitiker gerät zwangsläufig in einen Schlamassel, weil er seine Provokationen zu oft ausgereizt hatte. Den Rat der Partei konnte er immer selbstbewusst in den Wind schlagen. Seine Rechnung ging auf. Die FDP bat ihn mehrmals, sich zu mässigen. Er nannte Kollegin Dreifuss von oben herab "maman", Kollegin Metzler "la petite", Kollege Blocher verglich er mit "Duce", Ueli Maurer begrüsste er mit "Führer".
Ich finde: Couchepin sprach zu oft fahrlässig, zu unbedacht. Ueber seine sprachliche Stillosigkeit kann nicht mehr hinweggesehen werden. Uebrigens: Christoph Blocher wurde angeblich seiner Stillosigkeit wegen von vielen Parlamentariern nicht mehr gewählt. Wie weiter?
Aus unserer Sicht müssen nun folgende Fragen geklärt werden:
1. Wird das Originalprotokoll zusätzlich veröffentlicht, damit man sehen kann, ob Mörgelis Version stimmt (Wir sind uns bewusst: Es fehlen auf geschriebenen Protokollen wichtige körperprachliche Aussagen, wie Mimik, Gestik, die Art und Weise des Lachens, auch der Tonfall).
2. Wie geht die FDP mit dem Problem Couchepin um?
3. Wie stark heizt die SVP die Geschichte weiter an?
4. Darf ein Parlamentarier ein vertrauliches Protokoll veröffentlichen, nachdem ein Bundesrat über die Angelegenheit öffentlich geredet hat (Ist eine juristische Frage)? Typisch Pascale Couchepin Der Bundespräsident erklärte immer, er entschuldige sich nicht. Unter dem Druck seiner Partei entschuldigt er sich nicht beim Opfer seiner Attacke sondern nur indirekt bei der Partei und den Mitbürgerinnen, die ihn falsch verstanden haben. Ich zitiere 20 Minuten (13.2.08)
Es hat eine Entschuldigung im Zuge der «Mörgele-Mengele-Affäre» gegeben.
Allerdings nicht von Bundespräsident Couchepin persönlich und auch nicht beim betroffenen SVP-Nationalrat Mörgeli.
Der Bundespräsident «entschuldige sich bei allen Bürgerinnen und Bürgern und bei der FDP für das durch seine Äusserungen entstandene Missverständnis und die dadurch entstandene Polemik», lässt die Partei ausrichten.
Ende Zitat
Kommentar: Cochepins konnte somit seinen Kopf erneut durchsetzen und musste sich bei Christoph Mörgeli nicht direkt entschuldigen. Die Entschuldigung bei der Partei und den Bürgern erfolgte nur indirekt und kommt nicht aus seinem Munde. Damit gelingt es ihm, sich zu entlasten, ohne das Gesicht zu verlieren. Die Entschuldigung lässt sich raffiniert relativieren. Indem es heisst, er entschuldige sich bei allen Bürgern, kann sich nun Pascale Couchepin raffiniert herausreden - mit der Argumentation - er habe mit den Bürgern auch NR Mörgeli eingeschlossen. Mit dieser Version der indirekten Entschuldigung ist es dem Vollblutpolitiker wiederum gelungen, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Jedenfalls gaben sich bereits wichtige Politiker -wie Otto Ineichen - mit dieser indirekten "Entschuldigung" zufrieden.
Zu den Fakten:
Diese wortwörtliche Entschuldigung hat Cochepin an der Geschäftleitungssitzung der FDP gemacht
(nachdem Bundespräsident Pascal Couchepin bekräftigt hatte , dass er mit seinem Mörgele-Mengele-Spruch niemanden verletzen wollte):
«Ich entschuldige mich bei allen Bürgerinnen und Bürgern, die von dieser Aussage sehr betroffen sind, und insbesondere bei meinen freisinnig-liberalen Freunden»
Diese Aussage des Bundespräsidenten zitierte die FDP in einer veröffentlichten Erklärung.
Nachtrag aus news.ch (16.2.08):
Mörgeli: Vorerst keine Disziplinarmassnahmen
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Damit verletzte er die Vertraulichkeit der Kommissionssitzungen, die das Parlamentsgesetz vorschreibt.
Liste von Verstössen
Bevor über eine Disziplinarmassnahme gegen Mörgeli entschieden wird, soll eine Liste aller Personen zusammengestellt werden, die in letzter Zeit gegen die Vertraulichkeit von Kommissionssitzungen verstossen haben könnten. Dies hat das Ratsbüro entschieden, wie es in einem Communiqué heisst.
Darin betont das Gremium die Bedeutung der Vertraulichkeit und hält fest, dass diese auch von der betreffenden Kommission nicht aufgehoben werden kann. Nur eine Minderheit war der Meinung, dass eine Ausnahme zu machen sei, sofern es um einen persönlichen Angriff auf ein Kommissionsmitglied geht.
SVP fordert Veröffentlichung
Damit kommt das Büro einem Antrag der SVP in der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur (WBK) zuvor, mit dem die Partei die Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls mit dem «Mengele-Mörgele»-Zitat Couchepins erreichen will.
Sie will damit beweisen, dass sich Couchepin einen Vergleich zwischen Mörgeli und dem KZ-Arzt Mengele erlaubt hat, was Couchepin von sich weist. Die WBK tagt am 21. Februar.