Dienstag, 2. Februar 2016

Lügen haben kurze Beine

Statt den Flüchtlingen zu helfen, 
erweist ein Helfer 
den Asylanten mit der gefakten Geschichte 
einen Bärendienst.

Erfrorener Syrer in Berlin.

Flüchtlingshelfer hat 

Geschichte frei erfunden

BERLIN (D) - Einen Tag lang suchten die deutschen Behörden 
nach einem Flüchtling, der angeblich in Berlin gestorben war. 
Nun stellt sich heraus: Den toten Syrer gibt es gar nicht.
In Berlin soll es vor dem Landesamt für Gesundheit und Soziales (LaGeSo) ein Flüchtling gestorben sein.
In Berlin soll es vor dem Landesamt für Gesundheit und Soziales 
(LaGeSo) ein Flüchtling gestorben sein. Keystone

Ein freiwilliger Helfer des Flüchtlingshilfswerks «Moabit hilft!» hat sich den Fall eines toten Flüchtlings in Berlin nur ausgedacht. «Der Helfer hat zugegeben, dass er alles frei erfunden hat», sagte ein Behördensprecher gestern Abend gegenüber den Medien. Wieso der Helfer so gehandelt hat, blieb vorerst unklar.
Die Meldung über den Fall des angeblich toten Syrers hatte sich gestern wie ein Lauffeuer auf den Sozialen Medien verbreitet: Es hiess, der Flüchtling sei in Berlin gestorben, nachdem er tagelang vor dem Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) vergeblich auf medizinische Hilfe gewartet habe.
«Völlig ausgemergelt» soll der 24-jährige Mann in der Schlange gestanden haben, bevor er zusammengebrochen sei, berichtete das Flüchtlingsbündnis «Moabit hilft!» in einem emotionalen Beitrag auf Facebook. Am Ende sei der Mann dann auf dem Weg ins Spital verstorben.
Mehrere Nachrichtenportale nahmen die Geschichte auf, fragten bei den Behörden nach. Diese versuchten den Fall zu verifizieren – vergeblich. Weder Polizei, Feuerwehr noch die Spitäler konnten den Tod eines Flüchtlings bestätigen.
Schon im Verlaufe des Tages waren erhebliche Zweifel an der Geschichte aufgekommen. Nachdem der Helfer von der Polizei als ursprüngliche Quelle der Geschichte ausfindig gemacht werden konnte, verbarrikadierte sich der Mann vorübergehend in seiner Wohnung. Erst später konnten die Beamten den Mann befragen. Dabei zog er seine Aussagen zurück.
Berlins Innensenator Frank Henkel hat inzwischen rechtliche Konsequenzen für den Flüchtlingshelfer gefordert: «Das ist eine der miesesten und perfidesten Aktionen, die ich jemals erlebt habe», teilte Henkel heute Donnerstag mit. «Berlins Behörden mussten über Stunden mit hohem Aufwand nach einem erfundenen Toten suchen.» (vsc) Aus BLICK-online)
KOMMENTAR: Diese gutgemeinte Lüge wurde zum Bumerang. Ein Leser findet es in einem Kommentar nun gut, dass Schweden 80 000 Asylbewerber wieder ausschafft. Die erfundene Horrorgeschichte - als Beitrag für das soziale Engagement - ist somit völlig kontraproduktiv. Statt Mitleid erntet nun der alkoholisierte Flüchtlingshelfer Häme. Mit seiner Lüge spielt er der PEDIGA- Bewegung in die Hände.
Anstatt den Flüchtlingen zu helfen, hat der Flüchtlingshelfern den echten Flüchtlingen einen Bärendienst erwiesen.
Aus 20 Min: Auch das ist kontraproduktiv:
Die Kieler Polizisten sollen Tatverdächtige bei kleineren Delikten laufen lassen, wenn diese Flüchtlinge ohne Papiere sind.
AUS BILD:
Die Kapitulation der Kieler Behörden vor kleinkriminellen Flüchtlingen sorgt bundesweit für Aufsehen. Selbst das Kanzleramt war gestern intern alarmiert.
WIE OHNMÄCHTIG IST DIE POLIZEI IN DEUTSCHLAND?
Die Kieler Beamten wurden im Oktober schriftlich angewiesen, bei kleineren Straftaten (z. B. Ladendiebstahl) die Ermittlungen gegen Flüchtlinge ohne klare Identität massiv einzuschränken.
Grund: zu großer Aufwand.





  • Protokoll der BILD-Recherche: Warum kann die Polizei nichts zum Thema Klauen sagen?
Der Flüchtlingshelfer wird nicht bestraft, weil:

Nachdem das Rätsel gelöst war, forderte Berlins Innensenator Frank Henkel (CDU) „rechtliche Konsequenzen gegen den Urheber dieses Lügengebildes“ zu prüfen. Es müsse rechtliche Folgen geben für jene Menschen, die es mit derartigen erfundenen Geschichten darauf anlegten, „die Stimmung in unserer Stadt zu vergiften“.
Doch die Polizei ermittelt nicht in diese Richtung. Dirk Voltz hat mit der Lüge wohl keine Straftat begangen. „Er hat keinerlei Tatbestände erfüllt“, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag in Berlin. Auch gibt es keine Einsatzmittel, die in Rechnung gestellt werden könnten.
Mit einem bewusst gesetzten Fehl-Alarm bei Feuerwehr oder Polizei ist dieser Fall auch nicht zu vergleichen. Voltz selbst hat die Behörden nicht über den Fall informiert.
Auch entscheidend: Für das veröffentlichen von Falschmeldungen im Internet gibt es keine strafrechtliche Regelung – es sei denn, sie sind rassistisch und erfüllen den Tatbestand der Volksverhetzung. Auch dies ist im Fall der erfundenen Todesnachricht nicht gegeben.
 

Abstimmungskrimi

ALLE gegen die SVP

Weshalb die überraschende Grossoffensive gegen die Durchsetzungsinitiative? Es gibt kaum eine Organisation, die nicht gegen die SVP agiert. Die Akzeptanz der alten Fordereung nach konsequenter Ausschaffung Krimineller muss die Gegner wachgerüttelt haben. Die Gegenreaktion wirkt für viele übertrieben. Vor was haben sie Angst?
Was, wenn sich nicht  das Volk der geschlossenen Front  von Bundesrat, Parlament, Kulturschaffenden, Justiz, Medien, Wirtschaft nicht umstimmen lässt und nach der Abstimmung der geschlossenen Allianz keine Folge leistet?


Kommunikationsexperten kennen  das Phänomen: Wird eine Droh- Kampagne als krass -  inszenierte Aktion erkannt, ist es durchaus möglich, dass die Stimmberechtigten aus Trotz den Schwarzmalern die Gefolgschaft  verweigert.
Angenommen, die Allianz gegen die SVP würde am JA des Souveräns scheitern, könnten die Initiativgegner nachher wohl kaum unbeschadet zur Tagesordnung übergehen.

- Wenn die Initiative  laut Philipp Müller „ein Anschlag auf die Demokratie“ wäre
- Wenn ein Ja - nach Sommaruga - "eines Rechtsstaates unwürdig ist“
- Wenn die Initiative  - nach Bundesrichter Stadelmann - „das Ende des bisher geltenden Rechtsverständnisses“ wäre
- Wenn  Rapper Halter recht hätte, dass „jeder, der nicht dagegen stimmt, sich zur Abschaffung der Demokratie bekennt und zum Beginn des Faschismus“
 Wenn all diese beschwörenden Aufrufe nichts bewirken oder sogar noch im Gegenteil die JA Front stärkt, würde dann - nach einer allfälligen Annahme der konsequenten Auschaffung Krimineller Ausländer - die Schweiz gleichsam untergehen? 



Was feststeht: Es wird - so oder so - eine historische Abstimmung geben.
Noch nie hat es jedenfalls eine so geschlossene Front gegen die SVP gegeben. Die Kampagne kommt einem Aufschrei gleich.

Die Ausgangslage bleibt spannend. Es kommt zu einem Abstimmungskrimi.

KOMMENTAR: Es gesteht heute die Gefahr, dass die Gegner übermarchen und jene Kreise, die genug haben von kriminellen Ausländern, vor den Kopf stossen.
Die Zahlen belegen zwar, dass die Zustimmung zur Ausschaffungsinitiative tatsächlich laufend zurückgegangen ist. Von 58%-54%-52% auf 51%. Longchamp rechnet heute sogar schon mit einer Ablehnung. Aber wie stark?
Bei einem NEIN hätte die entschlossene Grossoffensive doch noch das Steuer im letzten Moment herumreissen können.

Die Grosssoffensive hätte sich dann gelohnt.
Wenn aber die Gegner den Teufel zu krass an die Wand malen, könnte die gewaltige Kampagne gegen die Volkspartei SVP zum Bumerang verkommen.
Wer die Medienlandschaft verfolgt, stellt fest: Die Aktion ist dermassen krass, dass sie beim Stimmvolk eine Protestwelle auslösen könnte. Ein Nein würde dann zu einem historischen Markstein in der Schweizer Politik. Wäre einmalig.
Selbst ein knappes Nein würde voraussichtlich der SVP erneuten Aufwind geben. die erfolgreiche Partei profitiert vom "David gegen Goliath" Bonus. Sie hätte bewiesen, dass es sich lohnt, die Aengste der Bevölkerung ernst zu nehmen.
In persönlichen Gesprächen habe ich erkannt, dass Menschen aus allen Parteien genug haben vom Täterschutz. Ich lernte jüngst einen Kursteilnehmer kennen, der auf der Strasse von einem Ausländer überfallen wurde und bleibende Schäden davongetragen hat.
Ihn ärgert es, dass derzeit die Gegner der Ausschaffungsinitiative solche Angriffe bagatellisieren. Sie finden, dass eine  „Rangelei“ noch nicht zur Ausschaffung führen dürfe.  Einbrüche sind für viele  auch  noch kein Ausschaffungsgrund. Hausbesitzer, die einen Einbruch erlebt haben, werden bestimmt kein Nein in die Urne legen.

Die Gegner der Initiative sind sich zu wenig bewusst, dass das Sicherheitbedürfnis der Menschen etwas vom Wichtigsten ist.

Es ist kinderleicht, den eigenen Körper zu verunstalten

Leider wird dies auch sehr oft gemacht

Egal ob mit Tattoos, Schönheits-OPs oder seltsamen Angewohnheiten: Den eigenen Körper zu verunstalten, geht kinderleicht, wie diverse TV-Shows beweisen.

Aus 20 Min:
In der Show «Botched» darf der Zuschauer an verschiedenen Schicksalen teilhaben. Zum einen gibt es Menschen, die einfach an einen schlechten Schönheitschirurgen geraten sind. Zum anderen gibt es aber auch jene Personen, die wissentlich auf billige Methoden ausgewichen sind, um ihr Schönheitsideal zu erreichen. Zur zweiten Sorte gehört zum Beispiel dieser junge Mann, der unbedingt wie Kim Kardashian aussehen wollte. Hat ja offensichtlich super geklappt. Und auch Justin, die menschliche Ken-Puppe, war schon Thema bei «Botched». Auch Renee hat sich billige Po-Implantate einsetzen lassen und hofft jetzt auf die Hilfe der «Botched»-Ärzte, um ihren Hintern wieder ansehnlich zu gestalten. Rajee hat sich derweil von einem zwielichtigen Arzt ein Gemisch aus Zement und Reifendichtmittel in die Wangen spritzen lassen. Weiter geht es mit der Show «Bodyshockers». Für Aufsehen sorgte zuletzt der 23-jährige Jack Woodman, der sich sein eigenes Konterfei beim Rimjob auf den Rücken stechen liess. Ebenfalls eine ziemlich dumme Idee hatte dieser Brite, der sich in einem Anflug geistiger Umnachtung Tränen tättowieren liess. Lewis leidet aber wohl am meisten, unter seiner Entscheidung, sich mit 16 einen Staubsauger in den Schritt tätowieren zu lassen. Frauen wollen nicht mehr mit ihm schlafen. Warum bloss? In Bodyshockers geht es aber nicht nur um Tattoos oder Schönheits-OPs die man bereut, sondern auch um Menschen, die ihre Bodymodifications feiern. Je extremer desto besser, scheint die Devise. Während «Botched» und «Bodyshockers» hauptsächlich Personen porträtiert, die einfach dumme Ideen haben, fokussiert «My Strange Addiction» ein ganz anderes Thema: Psychosen. So werden Menschen gezeigt, die süchtig nach seltsamen Dingen sind, wie diese Dame, die gerne Trockenbauwand isst. Auch eine junge Frau, die täglich mindestens ein Fläschchen Nagellack trinkt, wird im Fernsehen vorgeführt. Oder jene junge Mutter, die nicht einschlafen kann, ohne dass ein eingeschalteter Fön neben ihr liegt. Resultat dieser Sucht: Zahlreiche Verbrennungen und Wohnungsbrände.
FAZIT: Muss man Erbarmen haben mit einer Person, die sich selbst verschuldet verstümmeln lässt und diesen Fehltritt unter Schmerzen und enormen Kosten wieder korrigieren muss? 
Ein tätowierter Jugendlicher hat mir jüngst geklagt, dass er nur das gemacht habe, was andere auch tun. Der Gruppendruck sei zu goss gewesen. Ich erzählte ihm dann die Geschichte von den Lemmingen, die einander blindlings folgten und so an einer Klippe in den Tod stürzten:
Bildergebnis für Lemminge die in den Tod stürzen

Ich sagte dem Jugendlichen: Du bist doch kein Lemming!