Die neue Studie des Politikwissenschaftlers Michael Hermann
zeigt: Die Ausgaben der rot-grün kontrollierten Gemeinden stiegen in den
letzten zehn Jahren um 12 Prozent – dreimal stärker als die der
bürgerlichen; dort nahmen die Ausgaben im Durchschnitt nur um 3,9
Prozent zu (Grafik). Hermann hat für den Vergleich die Budgets aller 170
Städte untersucht, zudem eine grössere Stichprobe aus den übrigen
Gemeinden.
Genf führt die Rangliste im Wachstum der Ausgaben der
zehn grössten Städte an: Dort gab die Regierung 2010 pro Einwohner 5630
Franken aus. Zehn Jahre zuvor waren es erst 4523 – ein Plus von fast 25
Prozent. Auch die links-grüne Stadtregierung von
Lausanne steigerte ihre Ausgaben innerhalb eines Jahrzehnts massiv – um 21 Prozent.
In
Winterthur und Zürich beträgt das Plus 19 Prozent, in Biel drei Prozent.
Die rot-grün regierte Bundeshauptstadt
Bern
hingegen senkte die Ausgaben in dieser Zeit um rund 12 Prozent. Dennoch
steht sie als Hauptprofiteur des kantonalen Finanzausgleichs unter
heftigem Beschuss. Auch im bürgerlichen
St. Gallen sowie in
Luzern, in dessen Regierung ein Parteiloser das Zünglein an der Waage spielt, sanken die Ausgaben um 5 respektive 9 Prozent.
Kommentar: Zwei Philosophien prallen aufeinander. Die einen sprechen von "zu Tode verschulden" und die anderen von "zu Tode sparen". Einmal mehr gilt es - in der Politik wie bei Kommunikationsprozessen - die Balance zu finden. Bei Finanzen zwischen Ein- und Ausgaben. Der Schuldenbremse hat die Schweiz viel zu verdanken. In dieser Hinsicht beneiden uns alle Nachbarländer.
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balance
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Wir müssen die situationsgerechten Balance finden im Spannungsfeld: Ich- Bezogenheit und Integrationsfähigkeit.d.h. Beides darf nicht vernachlässigt werden.
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Gegensätze,
die es täglich auszubalancieren gilt sind zum Beispiel: Individuum
und Kollektiv, Distanz und Nähe, Druck und Zurückhaltung, Offenheit und ...
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