Donnerstag, 23. November 2017

Der Brunnenvergifter

Trittin vergiftet die Verhandlung, provoziert die FDP - 
dann beschuldigt der Spielverderber das Opfer



Der Querulant lächelt schadenfreudig

Jürgen Trittin (Grüne)

Jürgen Trittin war der Einzige, der  mit einem Lächeln das gescheiterte Jamaika-Bündnis kommentierte. Der Grünen-Mann, der für den linken Parteiflügel mitverhandeln durfte, hatte schon am Vormittag in einem Interview mit der «Bild am Sonntag» die Atmosphäre des finalen Tages vergiftet. Darin forderte er, auch Kriegsflüchtlingen den Familiennachzug nach Deutschland zu gewähren – alles andere sei «unmenschlich». Die FDP tobte und ihre beiden Verhandlungsführer Wolfgang Kubicki und Christian Lindner weigerten sich anfangs sogar, überhaupt an weiteren Gesprächen mit den Grünen teilzunehmen. Auch bei der CDU/CSU sorgte Trittins Interview für Kopfschütteln. 
Die Schuld am Scheitern sah Trittin dann aber nur bei der FDP. (Quelle BLICK)

Trittin versteht es andere so zu treten, dass sie überreagieren. Dann aber zieht sich die Reizfigur zurück und beschuldigt die Getretenen. Im Grunde genommen hätte er an den Verhandlungen gar nichts zu sagen gehabt.