Mittwoch, 25. Juni 2014

Luis Suarez

Und ZAEHNE hat er!!!
 

Sein BEISSEN macht Mediengeschichte! 
Aus TAGI:

Norweger räumt mit Bisswette ab

Wird Suarez einen anderen Spieler beissen? Ein 23-jähriger Norweger setzte auf Ja und gewinnt 815 Franken. Er ist nicht der Einzige. Mehr...

Suárez, das Tier

Glosse Wer beisst, gehört nicht mehr dazu: Ergebnis einer zivilisatorischen Zähmung. Mehr...

Anstatt sich zu entschuldigen, gibt SRF Heidenreich eine Plattform, sich über den gemobbten Konkurrenten lustig zu machen.

PEINLICH!

(Quelle Blick online)

Nachdem in der SRF-Sendung «Literaturclub» gestern Witze über die Heidegger-Zitat-Affäre gemacht wurden , platzt dem gefeuerten Mode­rator Stefan Zweifel (46) der Kragen. «Das SRF ist stillos und peinlich», so der Philosoph zu BLICK. «Ich bin empört und traurig. Jeder Universitätsprofessor hätte seinen Posten nach dem Skandal verloren, nicht aber die Redaktionsleitung beim SRF. Sie versucht, die Affäre mit unangebrachten Seitenhieben zu verniedlichen.»
Zweifel wurde Ende Mai abgesetzt. Über den wahren Grund wird gestritten. SRF-Sprecherin Andrea Wenger: «Zwischen der Diskussion um das Heidegger-Zitat und der Absetzung von Stefan Zweifel besteht kein Zusammenhang. Die Diskussionen wurden in der Sendung bewusst nur am Rande angesprochen. Im Zentrum steht die lustvolle Diskus­sion über Literatur.»
Zweifel war seit September 2012 Gesprächsleiter, wollte mit populären Themen literaturfremde Zuschauer erreichen. «Ich hätte gerne das Sexbuch-Phänomen ‹Fifty Shades of Grey› besprochen. Aber dafür war die Runde zu elitär», so Zweifel. Und was macht er nun? «Ich widme mich meiner Dada-Ausstellung im Landesmuseum nächstes Jahr.»

Mehr zum Thema

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  1. BLICK.CH

    Nach Rausschmiss: «Literaturclub»-Moderator rechnet mit SRF ab

    bluewin.ch-vor 2 Stunden
    Grund für den Eklat in der Sendung: Stefan Zweifel diskutierte mit seiner Kollegin Elke Heidenreich (r.) - sie hatte offenbar ein Zitat falsch ...

 

KOMMENTAR: Es ist  nachvollziehbar, dass es Zweifel ärgert, wenn  Elke Heidenreich nach wie vor für ihr Fehlverhalten vom SRF geschützt wird. Gestern nervte sie die Zuschauer mit einer unerträglichen Selbstüberschätzung. Sie dominierte mit ständigem Unterbrechen und durfte in der Runde immer wieder das Wort an sich reissen. Dass sich Stefan Zweifel  ärgert,  wie sich der Literaturclub über die Heidegger Affaire lustig machen konnte, ist verständlich. Denn es ist eindeutig erwiesen, dass Heidenreich damals Heidegger falsch zitiert hatte.  SRF und Heidenreich verpassten die Chance, sich zu entschuldigen. 
NACHTRAG TAGI:
Gastmoderator Rainer Moritz fand zwar viele hübsche Worte für die Romane, die besprochen wurden, aber kein einziges Wort für seinen Vorgänger. Korrekt ist das nicht, zumal Zweifel den Job mehr als zwei Jahre mit Engagement und Verve gemacht hat. Sowohl die Leiter der Sendung als auch die Teilnehmer der Runde schwiegen vielsagend – ein weiterer Fehler in dieser monatelangen Pannenserie, für welche niemand die Verantwortung übernehmen will.
Rainer Moritz, der das falsche Heidegger-Zitat von Elke Heidenreich aus der April-Sendung schnell vom Tisch haben wollte, meinte bloss, dass der Fall nicht zerredet werden sollte: «Die Literatur steht im Zentrum.» Und mit einer ironischen Spitze gegen Heidenreich fügte er lakonisch hinzu: «Alle Zitate wurden dem Moderator vorgelegt.» Das war es denn auch schon; man wollte sich über Belletristik unterhalten und nicht Vergangenes philologisch korrekt aufarbeiten, wie dies Zweifel gefordert hatte.
Heidegger-Experte Rüdiger Safranski sagte gegenüber Tagesanzeiger.ch/Newsnet, dass es ungeheuerlich sei, wenn der Antisemitismus und die Eliminierung der Juden aus Deutschland gleichgesetzt würden. Nur weil einem jemand unsympathisch sei, dürfe man ihm nicht alles Böse der Welt anlasten. «Wir wollten nicht in ein laufendes Verfahren eingreifen», sagte Kulturchefin Nathalie Wappler nach der Sendung auf die Frage, wieso es keine Verabschiedung von Zweifel gab. Sie spielte damit auf die juristischen Nebengeräusche an, die der Fall nach sich gezogen hat. «Ich bedauere es sehr, dass Zweifel nicht mehr moderiert.»

Die Sendung selbst war routiniert, aber auch etwas langweilig. Es gab keine richtig guten Diskussionen.  Elke Heidenreich, die es nicht lassen konnte, machte sich lustig über Zweifels Zweifel, als sie an einer Stelle überexplizit sagte: «Ich zitiere nun wörtlich!» Als sie damit fertig war, sagte sie: «Zitat Ende. Das waren jetzt meine Worte.» Wenn man sich schon weigert, einen Zitierfehler aufzuklären, haben solche deplatzierten und überheblichen Bemerkungen zu unterbleiben – das müsste die Sendungsleitung der ach so witzigen, besserwisserischen Kritikerin klar zu verstehen geben. Allerdings hat man den Eindruck, dass niemand vom Schweizer Fernsehen Tacheles redet mit Heidenreich. So amüsiert man sich billig auf Kosten der anderen.

Im Herbst steht ein Neustart an. Es muss anders werden.
TAGI:

TV-Kritik Das SRF versäumte es gestern, «Literaturclub»-Moderator Stefan Zweifel nach seiner überraschenden Absetzung anständig zu verabschieden. Stattdessen gabs Überheblichkeit.

 KOMMENTAR: Auf das Mitwirken von Elke Heidenreich müsste nun SRF künftig umgehend verzichten. Sie wird zur Hypothek. 

Fussball und Psychologie

Fans flippen aus - die Gründe?

Fanatische Unparteiische: Diese Zuschauer beim Match zwischen den USA und...
DPA


Was ist mit den Alltags - Menschen los, 
wenn sie sich an den 
Weltmeisterschaftsspielen plötzlich 
in grölende Fans verwandeln?

Entweder hat Papst Franziskus recht, 
der die Weltmeisterschaft gelobt hatte:
"Wenn wir die Lehrern, die der Sport 

uns gibt, annehmen, dann 
sind wir alle Sieger" 
und fügte noch bei: Loyalität, 
Durchhaltevermögen, 
Freundschaft und Solidarität seien 
Werte, die durch das Fussballspiel 
gefördert werden. 
Franziskus ging sogar recht weit, 
indem er sagte: 
"Der Sport ist die Schule des Friedens."

Vielleicht treffen aber eher jene 

Evolutionsbiologen 
den Nagel auf den Kopf, 
wenn sie sagen: 
"Fussball ist Krieg und Leid!"
Denn der Fussballsport ist ein einziges 
Hauen und Treten. Mannsbilder i
m hormonellen 
Ausnahmezustand haben 
nur ein Ziel: 
Den Gegner mit einem 
rasenden Geschoss 
mitten ins Allerheiligste zu 
treffen. 
Und die Meute schaut 
ihnen dabei zu.

Auch Psychologen und Soziologen 

gingen der Frage nach, 
weshalb die Menschen 
wie gestochen hinter dem 
Runden hinterherlaufen. 
Weshalb die Verzückung 
das das Runde das Eckige trifft?
Tatsächlich können wir feststellen:

- Millionen können in Ekstase 

verfallen
- Der Fussballplatz ist wie der 

Bolzplatz bei den alten Stammesfeden
- Jagd und Krieg wird im Zweikampf 
perfektioniert
- Weil niemand weiss, wie der 

Kampf verläuft, 
zieht es die Leute ins Stadion 
(Neugier-These)
- Philosoph Peter Sloterdijk 

sieht das Fussballspiel 
als "antropologische Versuchsanordnung". 
Da wird das älteste Erfolgsgefühl der 
Menschheit reinszeniert: mit einem 
ballistischen Objekt ein Jagdgut 
zu treffen, 
das mit allen mitteln versucht sich 
zu schützen.
- Die enthemmten Situationen 

laufen irrational ab
- Kriegsbemalte Familienväter fluchen 
wie Halbstarke
- Es erfolgt eine Triebsabfuhr 

im geschützten Raum
- Das Fan-Dasein (lateinisch fanaticus 

"Raserei") 
versetzt den Fan in einen 
schwärmerischen Zustand, 
der sich mit dem eigenen Team 
identifiziert.
Sie sagen: WIR haben gewonnen!
- Die Identifikation kann zu 

Gewaltausbrüchen gegen die Gegner 
ausarten
- Der Fan benutzt den Anlass als Ventil, 
für gestaute Aggression
- Der Sport veranschaulicht, 

dass die Kampftechniken, 
dass Stärke, Geschwindigkeit, 
Wendigkeit und Kooperation 
zum Erfolg führen kann und 
trainiert werden muss
- Fans profitieren vom 

Gladiatorenwettstreit. 
Es lohnt sich herauszufinden, 
mit wem es sich lohnt 
zu kooperieren.
- Ist somit Fussball vor allem 

ein Werkzeug, 
um Demokratie und
 Frieden zu fördern?
George Orwell schrieb jedenfalls:
"Ernsthafter Sport hat nichts mit 
Fair Play zu tun. Er ist 
verbunden mit Hass, 
Eifersucht, Prahlsucht und 
sadistischem Vergnügen 
am Betrachten von Gewalt. 
Sport ist Krieg abzüglich 
des echten Schiessens." 

 Jetzt hoffen die Fans auf die grosse Überraschung.

Nach der 1. Augustrede ist wieder vor der 1. Augustrede

2013 lautete die Analyse:
Quelle Zürcher Oberländer

Ueli Maurer sollte «mehr überlegen, bevor er spricht»

Die Reden der Bundesräte könnten unterschiedlicher nicht sein. Kommunikationsexperte Marcus Knill hat die Ansprachen untersucht.
Ueli Mauer (hier am 1. August in Uster) spricht besonders volksnah, so das Urteil des Kommunikationsexperten. (Bild: Nicolas Zonvi)
Ueli Mauer (hier am 1. August in Uster) spricht besonders volksnah, so das Urteil des Kommunikationsexperten. (Bild: Nicolas Zonvi)

Bildstrecke

Die Bundesfeiern 2012 mit Ueli Maurer im Oberland
Die Bundesfeiern 2012 mit Ueli Maurer im Oberland
31. Juli/1. August 2012: Mit Bundesrat Ueli Maurer sprach der prominenteste Redner des Oberlandes an den Bundesfeiern 2012 in Hinwil und Uster.

Die Pendlerzeitung «20 Minuten» hat die 1.-August-Reden sowie einige ältere Ansprachen mit der Internetsoftware «Blabla-Meter» analysiert. Das Resultat: Simonetta Sommaruga spricht am geschliffensten, Doris Leuthard rhetorisch am schlechtesten.
Zusätzlich zum Inhalt der Reden hat Kommunikationsexperte Marcus Knill deren Stil untersucht. Der Hinwiler Bundesrat Ueli Maurer kommt dabei verhältnismässig gut weg: «Er redet so wie der Mann von der Strasse. Deshalb hört man ihm gern zu», so Knill in der Donnerstagsausgabe von «20 Minuten». Trotzdem müsse Maurer aufpassen: «Er sollte mehr überlegen, bevor er spricht.»
Johann Schneider-Ammann wirkt gemäss Knill «oft unbeholfen und spröd». Er müsse lernen, ganz simpel zu reden.
Didier Burkhalter hielt seine Rede auf Englisch im Olympischen House of Switzerland in London. Knills Urteil: «Er ist kein Showman. Leider fehlen ihm deshalb auch die Emotionen, um die Zuhörer zu fesseln.»
Alain Berset wirkt laut Knill «glaubwürdig» und überzeugt dank seiner offenen Art. Inhaltlich könne er jedoch noch zulegen.
Bei den Frauen punktete Simonetta Sommaruga mit der neben Ueli Maurers besten rhetorischen Rede. Der Kommunikationsexperte attestiert ihr, «ihre Kernbotschaften thetorisch rüberzubringen». Allerdings müsse sie aufpassen, dass ihre Ansagen in der Asyldebatte nicht zu leeren Worten verkommen.
Eveline Widmer-Schlumpf fehlt es an Empathie, ist Knill überzeugt: «Sie sollte so reden wie am Esstisch.» Jedoch habe sie seit ihrer Wahl schon massive Fortschritte gemacht und spreche bereits viel weniger künstlich.
Doris Leuthard hätte «laviert», so Knill, ihre Rede von allgemeinen Aussagen gestrotzt. Er glaube nicht, dass die Zuhörer am Ende noch wissen, was sie sagen wollte. Und trotzdem: «Sie ist eine Strahlefrau und redet frei. Das zieht.»

UND 2014?