Ob Karl Dall bei seinem Besuch in der Schweiz im September
wirklich eine Journalistin vergewaltigt hat, ist noch nicht geklärt.
Fakt ist aber: Mit solchen und ähnlichen Vorwürfen sahen sich in der
Vergangenheit schon viele prominente Männer konfrontiert.
Andreas Türck, 45
Der Moderator und ehemalige Talkshow-Host Andreas Türck wurde 2004
wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung angeklagt. Über ein Jahr später
wurde er wegen Zweifel an der Glaubwürdigkeit des mutmasslichen Opfers
freigesprochen. Trotzdem war Türcks Karriere gelaufen: Über acht Jahre
lang war er weg vom Bildschirm.
Jörg Kachelmann, 55
2010 wurde der Fernseh-Meteorologe festgenommen. Grund: Verdacht der
Vergewaltigung seiner Exfreundin. Kachelmann musste in
Untersuchungshaft, wurde aber 2011 freigesprochen.
Mike Tyson, 47
Der frühere Boxweltmeister Mike Tyson wurde 1992 wegen
Vergewaltigung einer Schönheitskönigin verurteilt. Auf den Prozess
folgten drei Jahre Haft.
Roman Polanski, 80
1977 betäubte und vergewaltigte der Regisseur in Los Angeles ein
damals 13 Jahre altes Mädchen. Polanski floh vor dem Urteil nach
England, zog dann nach Paris. Als Polanski 2009 dann zum Zurich Film
Festival kam, wurde er von der Schweizer Polizei festgenommen. 2010 wies
die Schweiz dann ein Auslieferungsgesuch der USA ab. Auch das damalige
Opfer wünschte sich damals ausdrücklich, dass die Klage fallen gelassen
wird.
Joseph Son, 43
Der Schauspieler, der unter anderem bei «Austin Powers» mitgewirkt
hat, soll 1990 gemeinsam mit einem anderen Mann eine junge Frau
überfallen und vergewaltigt haben. 20 Jahre später wurde Son verhaftet
und sitzt derzeit eine lebenslängliche Haftstrafe ab.
David Copperfield, 57
2007 soll der Magier ein junges Model sexuell genötigt haben.
Copperfield beteuerte stets, der Sex habe einvernehmlich stattgefunden.
Zwei Jahre später wurde das Verfahren ohne Angabe von Gründen
eingestellt.
KOMMENTAR:
Vergewaltigungsvorwürfe dürfen nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Auch wenn sie erfunden worden sind, können sie gravierende Folgen haben. In Amerika ist es schon so weit, dass ein Frau von sich aus - ohne Beweise - bestimmen kann, ob sie sexuell belästigt wurde. Wenn eine Studentin beispielsweise an einer Hochschule sagt, ein Dozent habe sie sexistisch angeschaut, genügt dies bereits für eine Verwarnung. Es bedarf keiner Zeugen noch Beweise. Die Frau kann einfach behaupten, sie sei sexistisch angemacht worden (Jemand habe schlüpfrige Witze erzählt oder zweideutige Bemerkungen gemacht, auch Blicke und Berührungen genügen). Die Frau kann allein bestimmen, ob das Verhalten sexistisch war. Diese einseitige Rechtsprechung führt immer wieder dazu, dass sich Frauen mit einer unbegründeten Klage bei einem missliebigen Mann rächen können. Auch in Europa wird die Liste angeblicher sexuellen Belästigungen immer umfangreicher. Ich kenne Lehrkräfte und Dozenten, die nie mehr mit einer Frau etwas allein besprechen.
Nachtrag: Auch Hausi Leutenegger und, und wurden von dersleben Frau gestalkt:
Ich zitiere BLICK-online:
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Auch Entertainer Udo Jürgens (79) wurde von A. S. bedrängt.
(Karin Kohlberg)
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Wegen A. S. liess sich Jürgen Drews bei Shows in der Schweiz beschützen.
(Getty Images)
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A.S. lauerte US-Star David Hasselhoff in Bern auf.
(AP Photo)
Zur Geschichte mit Hausi Leutenegger:
Sie hat ihn zur Weissglut getrieben. «Drei Monate lang machte mir
diese Frau das Leben zur Hölle», sagt Hans «Hausi» Leutenegger (73).
«Sie machte Telefon-Terror und kreuzte sogar bei mir zu Hause auf.»
Der
Albtraum begann an einem Konzert von Schlagerstar Hansi Hinterseer (59)
in Lyss BE. Dort lernt Leutenegger an einem Samstag im Jahr 2007 die
Solothurnerin A. S.* kennen, die jetzt behauptet, von Komiker-Legende
Karl Dall (72) vergewaltigt worden zu sein (BLICK berichtete).
«Die
Frau war in Begleitung ihrer Eltern und stellte sich mir als
Journalistin vor, die ein Interview mit mir machen wolle», erinnert sich
Leutenegger. Sie solle sich doch bitte die nächsten Tage bei seiner
Sekretärin melden, antwortete er ihr. Schon am Montagmorgen habe die
Frau dreimal in seinem Büro in Genf angerufen.
Als
der Unternehmer das nächste Mal von seinem Firmensitz in Genf an seinen
Wohnort in Freienbach SZ fuhr, verabredete er sich mit ihr fürs
Interview in der Autobahnraststätte Gunzgen SO. «Bei einem Kaffee hat
sie mir dann angeboten, das Interview bei mir daheim zu machen», sagt
Leutenegger. «Sie gab mir zu verstehen, dass ich ihr als Mann sehr
gefalle. Sie meinte auch, dass sie noch nie einen so tollen Sportler im
Bett gehabt hätte.»
Auf dieses Angebot sei er aber sicher nicht
eingegangen, betont Leutenegger. «Diese Frau sah sehr unappetitlich aus,
hatte schlechte Zähne.»
Nicht geheuer sei ihm ausserdem gewesen,
dass sie behauptet habe, eine langjährige Geliebte von Entertainer Udo
Jürgens (79) zu sein. «Da wusste ich, dass etwas richtig faul war. Denn
ich kenne Udos Frauengeschmack. Mit einer solchen Person hätte er sich
niemals eingelassen.» Er habe sich daraufhin sehr schnell von A. S.
verabschiedet und sei nach Hause gefahren.
Doch dann begann der
eigentliche Stalking-Terror. Die Frau habe auf Umwegen seine Handynummer
ausfindig machen können und in den folgenden Wochen bisweilen fast
stündlich versucht, ihn zu erreichen. Sie habe ihm auch Blumen ins Büro
geschickt und seitenlange Liebesbriefe geschrieben. «Darin stand, dass
sie total verliebt in mich sei und ohne mich nicht mehr leben könne.»
Der Thurgauer Multimillionär hat die Anrufe, Briefe und Geschenke
allesamt ignoriert. «Ich wollte mit dieser Person nichts zu tun haben»,
erklärt er. «Ich fühlte mich von ihr bedrängt und in meiner Intimsphäre
verletzt.» Doch das hat A. S. nicht aufgehalten, nur noch mehr
angestachelt.
Der Tiefpunkt war, als A. S. während Hausis
Abwesenheit vor seiner Villa auftauchte und Sturm läutete. Die
Sicherheitskamera hat alles aufgezeichnet. «Da ist mir der Kragen
endgültig geplatzt», sagt Leutenegger. Er habe sie daraufhin sofort
angerufen und gedroht, sie mit dem Solothurner Polizeichef
höchstpersönlich abzuholen und in den Knast zu stecken.
Seither
hat Leutenegger nie wieder etwas von A. S. gehört, sie auch nicht mehr
gesehen. «Zum Glück ist dieser Ärger für mich vorbei.»