Dienstag, 24. Dezember 2013
Van der Leyens professionelle Medienoffensive
Wer die Medien zu nutzen weiss, hat einen Vorteil
Kaum im Amt, versteht es die intelligente, ehrgeizige neue Verteidigungsministerin - noch im alten Jahr - mit einem Blitzbesuch, sich inmitten eines Medientrosses ins beste Licht zu rücken und damit die Medien zu nutzen. Sie weiss genau, wie man im Mediengewitter vorbereitete Kernbotschaften platzieren kann, wie beispielsweise: "Ich nehme meinen Job ernst. Ich gehe an die Front zu den Soldaten, höre Ihnen zu und nehme ihren Auftrag ernst!" Alles geschickt inszeniert!
Van der Leyens Rechnung scheint aufzugehen. Die Medien sind voll von Bildern, Interviews und Geschichten über die mediengewandte Ministerin in ihrem undankbaren Amt. Die erfahrene Politikerin war sich ganz genau bewusst: Jetzt muss ich punkten und darf nicht versagen, wie einige ihrer Vorgänger. Die Rechnung scheint aufzugehen. Die Verteidigungsministerin erntet heute tatsächlich Lob und konnte ihr Image bereits in den ersten Wochen enorm aufpolieren. Was aber viele Laien nicht mit bekommen haben:
Diese Medienoffensive war bis ins letzte Detail inszeniert und perfekt vorbereitet worden. Es durfte keine Bilder geben, auf denen die Politikerin beipielsweise mit Drohnen abgelichtet werden konnte. Darauf angesprochen, argumentiert Van der Leyen raffiniert: "Ich bin nicht für die Waffen gekommen, sondern für die Menschen. Mit denen will ich abgelichtet werden."
Dies zeigt uns: Die ehrgeizige VERTEIDIGUNGSministerin versteht es, sich auch gegen unliebsame Bilder zu VERTEIDIGEN. Sie weiss, Bilder wirken stärker als Worte. Sie kennt ganz genau den Zusammenhang IMAGE der Person und BILDER in der Presse.
Fazit: Bei der ersten Medienoffensive gab die Ministerin das Szepter nie aus der Hand. Und zwar war alles detailliert, professionelle vorbereitet. Van der Leyen wird uns sicherlich auch künftig weitere Musterbeispiele liefern, wie man die Medien für sich nutzen kann.
Wir warten auf den zweiten Streich!
LINKS:
25. Jan. 2001 ... Dass seit je Bilder als Transportmittel von Botschaften und vor allem zur
Beeinflussung genutzt wurden und werden, ist hinlänglich bekannt.
www.rhetorik.ch/Aktuell/Aktuell_Jan_25_2001.html
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Die meisten Leser konsumieren lediglich Titel, Lead und Bilder. Es ist deshalb
nicht gleichgültig, welche Titel gesetzt werden. Jedenfalls bestimmt auch darüber
...
www.rhetorik.ch/Macht/Macht.html
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Oft ist man sich nicht bewusst, wie leicht heute Bilder manipuliert werden ..... Man
muss nur Parameter kennen, die die radiale Drehung rückgängig macht.
www.rhetorik.ch/Bildmanipulation/Bildmanipulation.html
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Notiert von marcus knill um 08:25