Dienstag, 4. Juni 2013

Der Killer weiss sich in Szene zu setzen

Hackbeil-Killer vor Gericht Er küsst den Koran, und zeigt gen Himmel

LONDON - Heute musste auch der zweite Hackbeil-Killer Michael Adebolajo (28) zur Anhörung vor Gericht erscheinen. Ihm wird der Mord an Lee Rigby (†25) und versuchter Mord an zwei Polizisten vorgeworfen.
Quelle Blick-online:

Islamist Michael Adebolajo (28) weiss sich vor Gericht in Szene zu setzen. Ganz in Weiss gekleidet tritt er auf, die eine Hand ist noch bandagiert – eine Folge der Schiesserei, die er sich mit der Polizei lieferte. Erst seit Freitag ist der Brite mit nigerianischen Wurzeln aus dem Spital raus.
Doch damit ist Adebolajos Auftritt noch nicht zu Ende. Er küsst den Koran und zeigt gleichzeitig nach oben. Die heilige Schrift lässt er während der ganzen Verhandlung nicht los.
Immer wieder bläst er Küsse in Richtung eines Mannes im Publikum. Vor Gericht stellt er klar, dass er nicht bei seinem richtigen Namen genannt werden will. Sondern bei dem Namen, den er annahm, nachdem er zum Islam konvertierte: Muhajid Al Hamza.

Er stört die Verhandlung immer wieder

Als ihn der Richter auffordert, während der Anhörung zu stehen, verweigert dies Adebolajo anfänglich. Er fragt patzig: «Wieso sollte ich stehen?» Daraufhin erklärt der Richter, das dies so üblich sei und lässt die Beamten Adebolajo dazu zwingen aufzustehen.
Adebolajo wird offiziell des Mordes am Soldaten Lee Rigby (†25) und des versuchten Mordes an zwei Polizisten angeklagt. Dazu kommen weitere, kleinere Delikte.
Nachdem es der Islamist aber weiterhin darauf anlegte, die Anhörung zu stören, wurde diese unterbrochen. Er wird innerhalb der nächsten 48 Stunden nochmals vor Gericht erscheinen müssen.
Auch Adebolajos Komplize, Michael Adebowale (22), musste heute erneut im Gerichtssaal erscheinen. (dra)

Nachtrag zu meiner Analyse   Cohn-Bendit  im PERSOENLICH

Daniel Cohn-Bendit Der Hinterherdenker


Der Co-Vorsitzende der Grünen im Europaparlament, Daniel Cohn-Bendit. Foto:
Der Co-Vorsitzende der Grünen im Europaparlament, Daniel Cohn-Bendit.
So kann sich auch nur ein angeblicher Revolutionär verteidigen: Er sei kein Pädophiler, versichert Daniel Cohn-Bendit, sondern ein Quatschkopf und Opportunist.
Vor 40 Jahren hat Daniel Cohn-Bendit geschrieben, damals war er Kindergärtner, dass „einige Kinder meinen Hosenlatz geöffnet und angefangen haben, mich zu streicheln“. Zu recht muss sich der grüne EU-Parlamentarier Cohn-Bendit noch heute für diese Sätze rechtfertigen, zuletzt, als ihm der Theodor-Heuss-Preis verliehen wurde. Auch im aktuellen „Spiegel“ stellt sich Cohn-Bendit dem Thema. Er streitet ab, pädophil zu sein, räumt aber ein, dass seine Sätze von Pädophilen zur eigenen Rechtfertigung benutzt werden. Er verteidigt sich offensiv: Was er damals geschrieben habe, sei „totaler Unsinn“, „völliger Quatsch“. Er stellt sich als spätpubertär und als Angeber dar: „Ich wollte mich gefährlicher machen, als ich bin.
“ Vor allem aber versteckt er sich hinter dem gesellschaftlichen Kontext. Das war damals eben so, vieles von damals kann man sich heute nicht mehr erklären. „Erst mit dem Bewusstsein von Kindesmissbrauch werden solche Aussagen, wie sie mir zu Last gelegt werden, einfach unerträglich.“ Hier zeigt sich, dass er eben doch nichts verstanden hat: Seine Aussagen waren auch schon damals, unabhängig vom Kontext, unerträglich. So lautet die Botschaft, die Daniel Cohn-Bendit offenbar vermitteln will: Ich bin kein Pädophiler, sondern nur ein Quatschkopf und Aufschneider und Opportunist, den man nicht so ernst nehmen soll, weil er bei jedem Trend ohne Nachzudenken mitmacht. Gut, dass so einer im Europa-Parlament sitzt.

Aus Tagesspiegel.de

Kommentar: Ich habe einen Beitrag gelesen, der sich über die Empörung  gegen den Europapolitiker empörten. Man würde sich heute in der Oeffentlichkeit viel zu rasch empören. Ich frage mich: Ist Empörung nur dann nicht mehr erlaubt, wenn es Politiker aus einer bestimmten Ecke betrifft? Nach meinem Dafürhalten ist Empörung immer dann zulässig,  wenn gravierende Fehltritte von bekannten Politikern beschönigt oder totgeschwiegen werden.