Akademisches Ghostwriting ist schwer zu entlarven
Aus NZZ Campus:
Ein Gespenst geht um an den Universitäten
Dem Problem des Ghostwritings ist nur schwer beizukommen
Akademisches Ghostwriting ist schwer zu entlarven. Wenn bis jetzt auch kaum Disziplinarfälle bekannt geworden sind, dürfte das Problem erhebliche Ausmasse angenommen haben. Professionelle Anbieter gibt es auch in der Schweiz.
Mittel gegen Ghostwriting
Einen Ghostwriter zu entlarven, ist indes gar nicht so leicht, wenn auch nicht unmöglich. Die HSG plant eine Anpassung der Prüfungsordnungen auf allen Stufen. In Verdachtsfällen soll ein Student seine Arbeit mündlich verteidigen müssen und dabei materiell Auskunft für die Studie geben können. Auch prüfe man technische Mittel, um Ghostwriting festzustellen, schreibt die HSG, ohne indes ins Detail zu gehen.Auch wenn noch keine oder nur wenige Fälle von Seminar-, Abschlussarbeiten oder gar Dissertationen aufgeflogen sind, deren Autor nicht identisch ist mit demjenigen auf dem Titelblatt, Ghostwriting ist zweifellos ein Problem, mit dem auch in der Schweiz zunehmend gerechnet werden muss.
Kommentar: Es gibt PC Programme, die decken das Abschreiben aus dem Netz aus. Wenn jedoch ein Student einen guten Ghostwriter engagiert, der ihm eine wichtige Arbeit schreibt, so ist dies kaum nachzuweisen. Ich habe die beste Erfahrung gemacht mit mündlichen Befragungen. Da offenbart sich rasch, ob ein Student den Stoff verinnerlicht hat.