Montag, 21. Dezember 2015

Sepp Blatter leidet - ihm wurde angeblich Leid zugefügt

Sepp Blatter tut es leid

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Marcus Knill
Sepp Blatter sieht sich als Opfer der eigenen Ethikkommission. Ihm tut es leid, dass dieses Gremium gleichsam sein Lebenswerk zerstören will. Er bedauert diese unbegreifliche Attacke auf die Fifa und seine Person mit einprägsamen Sätzen, die einem Lehrbuch für eindringliche Rhetorik entspringen könnten:

  • Es tut mir leid für die Fifa.
  • Es tut mir leid für die 400 Menschen, die für die Fifa arbeiten.
  • Es tut mir leid, dass ich zum Sündenbock gemacht werde.
  • Es tut mir leid für mich.
Fazit: Nicht ich habe dieses Leid verschuldet. Wir alle müssen unter diesem ungerechtem Urteil leiden.
Das Urteil schlug in den Medien ein wie eine Bombe. Einmalig ist die Flut von zum Teil recht harten Kommentaren auf Twitter nach Blatters Medienkonferenz. Von Twittersturm ist  die Rede. An hämischen, bösartigen Bemerkungen mangelte es nicht.
Ich habe Sepp Blatters Auftritt seit Jahren kommentiert. Er verstand es bislang, alle Tiefs mit gekonnter Fussballrhetorik zu überwinden. Er überstand  auch alle Anfeindungen und Beschuldigungen. Nach dem  jüngsten Urteil wirkte nun Sepp Blatter erstmals richtig angeschlagen. Mit dem Pflaster an der Nase, dem Dreitagebart und dem aufgedunsenen Gesicht sah die Öffentlichkeit einen gezeichneten König des Fussballs, so wie wir ihn noch nie gesehen haben.
Sepp Blatter wäre nicht Sepp Blatter, wenn er das Urteil akzeptieren würde. Die Geldtransaktionen werden somit noch länger zu Reden geben.

Quelle: PERSOENLICH.COM (BLOG)

Blatter steht vor Kampf gegen Windmühlen (Artikel enthält Audio)

5. Mai 2002 ... Dass der schlaue Walliser immer für eine Überraschung gut ist, haben wir verschiedentlich beobachten können. Beispiele des geschickten ...
www.rhetorik.ch/Fussballrhetorik/Fussballrhetorik.html


Ausweichen und lügen - aus Furcht vor Sanktionen?

Würden die Verantwortlichen der Muslime die Wahrheit sagen, wären sie bald einen Kopf kürzer.

In der ARENA wurde die Oeffentlichkeit Zeuge einer beispielhaften AUSWEICHRHETORIK

Im Einzelverhör (dem «Prüfstand») liess sich Montassa Benmrad, Präsident des Dachverbandes der Muslime in der Schweiz, nicht festnageln: Moderator Jonas Projer wollte vom höchsten Schweizer Muslim wissen, ob der Islam ganz grundsätzlich ein Gewaltproblem habe und las ihm zu diesem Zweck Auszüge aus dem Koran vor. Benmrad konterte mit der Feststellung, dass auch in der Bibel gewalttätige Textstellen existieren. «Wenn alle diese Textstellen heute gültig wären, dann würde es überall Krieg geben», so Benmrad. Es handle sich um historische Texte, die zudem interpretationsbedürftig seien.
Der Präsident des Dachverbandes der Muslime in der Schweiz wich  bei allen heiklen Fragen dermassen krass aus, dass man sich fragen musste: Weshalb dieses konsequente Nichtantworten?
Wer die Situation dieses Vertreter des Islams  kennt, weiss, dass der Vertreter  Muslime sich nicht festlegen durfte. Das ist für ihn viel zu gefährlich.
Nachfolgend einige exmplarische Antworten des Präsidenten des Dachverbandes der Muslime in der Schweiz in der ARENA "Die Schweiz in Gefahr". Projer nahm ihn in den Prüfstand.

Projer: 
Sind Steinigungen im Sinne Ihrer Religion?

Benmrad:
Das gab es in der Vergangenheit. Heute gibt es fast keine Länder, die das machen aber es wird gemacht. Es steht in der Scharia konkret: Die Steinigung ist eine gerechte Strafe für denjenigen der Unzucht begeht und verheiratet ist, solange bereits die Schwangerschaft oder das Geständnis vorliegen. 

Projer: 
Ist das eigentlich eine Anweisung, die heute noch gilt?

Benmrad:
Also  - die Thematik ist contexwürdig und die Texte auch.

Projer:
Historisch geschrieben?

Benmrad:
Wir  können auch solche Texte im Alten Testament finden, auch in der Bibel - äh -  über die Frage  von Steinigung und andere Sachen von Gewalt und hier ist natürlich die ganze Thematik - wie man das anspricht.

Projer: 
Sie haben meine Frage nicht beantwortet.
Gilt diese Anweisung heute noch?

Benmrad:
Es gilt, aber sie wird nicht praktiziert.

.
Projer:
Nun ein anderer Punkt aus dem Koran. Zu den Ungläubigen:
Wenn sie sich abwenden die Ungläubigen, dann greift sie und tötet sie, wohin ihr sie findet und nehmt Euch niemand von ihnen zum Freund oder Helfer.
Eine Textstelle die heute verwendet wird von Extremisten.
Sie sagen, diese Textstelle hat fürs heutige Leben keine Gültigkeit mehr?

Benmrad:
Wenn sie eine Gültigkeit haben würde, dann würden Leute nicht ... (völlig unverständlich) sein. Dann würde es überall Krieg geben.
Also das ist natürlich Schwachsinn in diesem Fall. Die Realität ist:
Diese Texte sind eine Sache der Applikation.
Das Problem ist einfach: Eine Gruppe von Tschiadisten benutzen das, wie auch die Christen, das Christentum, die die Bibel benutzt haben für Kolonialismus, für die Skalverei oder für die Kreuzkriege.

 Projer: Eigentlich könnte man sagen, diese Texte muss man nicht interpretieren. Was sagen sie einem Jugendlichen, der sagt, es steht im Text?

Benmrad:
Wenn sie sagen, der Text muss man ändern, dann macht das keinen Sinn. Das ist etwas Historisches. Es gab über die Jahrhunderte viel Arbeit über die Interpretation.

Projer hakt nach:
Was sagen Sie dem Jugendlichen, der zu Ihnen kommt und sagt:
Es steht im Text, Ungläubige sind zu töten.

Benmrad:

Dem sage ich. Ja der Text existiert, aber der Kontext wird interpretiert.

Projer:
Zur Stellung der Frau. Etwas ganz anderes. Im Koran steht: Die Männer stehen über der Frau ....
Ist dies auch eine Textstelle, die heute nicht mehr gilt?

Benmrad:

Ja, da gibt es unterschiedliche Sachen - äh

Projer:
Da wird es kompliziert

Benmrad:
Es ist immer kompliziert. Lacht.
Als ich bin seit 20 Jahren in diesem Dialog involviert und ich habe die Chance gehabt, auch die Texte in der Bibel und im alten Testament zu lesen. Zu vergleichen und zu verstehen.

Projer:
Ich möchte aber jetzt gerne über den Koran reden. Würden Sie sagen, hier an der Arena - als  Präsident des Dachverbandes der Muslime in der Schweiz: Die Frauen sind gegenüber den Männern in allen Bereichen des Lebens gleichberechtigt?

Benmrad:
Das  ist schon der Fall.

Projer:
Aber  in der Religion?

Benmrad:

In der Religion auch. Die Frauen haben besondere Eigenschaften. Gesellschaftlich gibt es bestimmte Gesetze - äh - ist es gegeben.
In der Religion ist es anders.

Projer: 
 Sind Sie einverstanden, dass die Bundesverfassung und die europäischen Menschenrechtkonventionen Vorrang haben?
Wenn ein Jugendlicher zu Ihnen kommt und sagt: Der Koran will das. Die Bundesverfassung etwas anderes. Was gilt?

Benmrad:
 Wenn Sie die Frage vor dem Tod fragen, wenn ich jetzt  ins  Spital gehe, habe ich eine ganz andere Darstellung, als wenn wir jetzt darüber sprechen in einer normalen oder wirtschaftlichen Situation

Projer: Sie verstehen, dass ich hartnäckig bin in diesem Punkt.

Benmrad:
Ich habe ihnen schon gesagt. In der Gesellschaft muss ich auch die verschiedenen Gesetze respektieren. Auf der anderen Seite, wenn ich über den Tod denke, ist dies eine andere Dimension.

ANALYSE:

Erstaunlich, wie krass den Fragen ausgewichen wird,
so krass, dass selbst Laien erkennen, wie Fragen einfach ignoriert werden. Benmrad ist nicht nicht der einzige Vertreter  der Islamen, der ausweicht, etwas behauptet, was nicht den Tatsachen entspricht.
In den meisten Diskussionen erkennt der Interviewer leider eine derartige Ausweichrhetorik nicht.
Der Tagesanzeiger hat die Lügen des Moschee Präsidenten offen gelegt und ich hatte schon 2010 die Rhetorik der Fundamentalisten genauer durchleuchtet (Siehe Link)
Es ist immer dieselbe Masche: Ausweichen, behaupten, lügen, Pseudoantworten geben, Nicht-antworten, ablenken, umlenken, beschönigen oder vertuschen


Die Medien deckten beim Atlef Sahoun eindeutige Widersprüche auf. Der Beitrag legt offen, dass mit Fakten fünf Behauptungen widerlegt werden konnten. Die Entlarvung zeigt, wie mit der Wahrheit umgegangen wird, wenn es ums Vertuschen geht







Aus  So Bli und Tagi: 

An’Nur-Moschee-Präsident verstrickt sich in Widersprüche 

Für wie dumm halten Sie uns, Herr Sahnoun?

Der Präsident der Winterthurer An’Nur-Moschee gibt den Harmlosen. In seinem Gebetshaus treffen sich Radikale – aber der Chef versucht es im Namen Allahs zu vertuschen.
Seither ist viel passiert. Die Berichte von SonntagsBlick und dem «Weltwoche»-Journalisten Kurt Pelda wurden in Frage gestellt. Behauptung 1 (ausführlich)

«Radikale Gläubige schicken wir weg», sagt Moschee-Prä­sident Atef Sahnoun (49) am 18. November im Interview mit der NZZ. Auch zuvor hat er in Interviews stets betont, in seiner Moschee werde kein Hass gegen Andersgläubige gelehrt.

Fakt: SonntagsBlick liegen Tonbandaufnahmen aus der Moschee vor. Zu hören ist ein Imam aus dem Irak, der im Bittgebet, der Dua, zum Hass gegen Andersgläubige aufruft. «Oh Herr, vergib uns», predigt der Imam. «Du bist unser Herr, gib uns den Sieg über die Ungläubigen (Kufar).

Oh Gott, ehre den Islam und die Muslime und erniedrige Polytheismus und die Polytheisten. Zerstöre die Feinde der Religion, unterstütze deine dich anbetenden Dschihadisten und unterstütze deine dich anbetenden Dschihadisten überall, oh Herr der Welten.»
Aus diesen Worten geht klar hervor, welche Bedeutung Andersgläubige für die Islamisten aus Winterthur haben. Daran lassen auch die Worte von Imam A. E. keinen Zweifel. Als der «Landbote» im Juni 2015 bei einer seiner Predigten zuhört, sagt er: Allah habe den Propheten Mohammed angewiesen, «geduldig zu sein mit den Juden und der Falschheit, die durch sie verbreitet wird».
Dann folgen weiter Behauptungen, die widerlegt werden konnten Behauptung 2

«Bei uns kann man nicht übernachten», behauptet Atef Sahnoun im «Tages-Anzeiger» vom 26. November 2015.

Fakt: SonntagsBlick weiss, dass immer wieder Gläubige in der Moschee in Winterthur-Hegi übernachten. An hohen Feiertagen schliefen dort jeden Abend bis zu 20 Männer auf mitgebrachten Matratzen.


auch Behauptung 3

«Wir sind allesamt keine Radikalen», sagt Atef Sahnoun im «Tages-Anzeiger» vom 26. November 2015.

Fakt: Nicht nur wird in der An’Nur gegen Andersgläubige gehetzt, dort verkehren regelmässig auch Anhänger der Koranverteilaktion «Lies!», wie ein Bild zeigt. Die Gruppe um den deutschen Konvertiten Pierre Vogel (37) und den salafistischen Prediger Ibrahim Abu Nagie (51) ist mit Vorträgen und Koran-Verteilaktionen aktiv – zuletzt vor ein paar Tagen in Zürich.
Die Gruppe wird in Deutschland vom Verfassungsschutz beobachtet.

oder Behauptung 4

A. E. sei «nur ein Nebenprediger», liess sich Sahnoun letzte Woche im SonntagsBlick zitieren. A. E. durfte gegenüber dem Internet-Portal Watson behaupten: «Ich wurde vor acht Monaten hierhergeholt.» Er sei noch gar nicht in der Moschee gewesen, als die ersten Jugendlichen in den Dschihad nach Syrien reisten.

Fakt: Sahnoun wollte mit seinen Äusserungen die Rolle von A. E. in der Moschee herunterspielen. Erst gegenüber dem «Tages-Anzeiger» gab er am Donnerstag zu: «Abu Mohammed ist einer unserer Haupt-Imame. Sie sind zwei gute, langjährige Imame, die schon seit 15 bis 20 Jahren predigen.»

und Behauptung 5

IS-Pate A. E. sei «der friedlichste Mensch, den er kenne», sagt Moschee-Vorsteher Sahnoun gegenüber SonntagsBlick.

Fakt: A. E. bestätigt selbst, dass er Mitglied der islamistischen Terrorgruppe Libyan Islamic Fighting Group (LIFG) war. Die Gruppe kämpfte in den 90er-Jahren für einen Scharia-Staat in Libyen. Nach deren Zerschlagung liefen die meisten Mitglieder der Gruppe zu Al Kaida über.

Es ist nicht das erste Mal, dass Islamisten im Zusammenhang mit Artikeln im SonntagsBlick leugnen und lügen. So berichteten wir im Januar über ein Mitglied des Islamischen Zentralrats der Schweiz, das auf Facebook keinen Hehl aus ihren Sympathien für den jemenitischen Terroristen Anwar al-Awlaki (†40) machte.
«Anwar al-Awlaki war einer der Vorbilder unserer Umma (muslimische Gemeinschaft – Red.). Möge Allah ihn ins Paradies eintreten lassen.» In der NZZ liess das Zentralrats-Mitglied unwidersprochen verlauten: «Ich habe das nicht geschrieben.» Der Post sei gefälscht, SonntagsBlick wurden rechtliche Schritte angedroht. Passiert ist nie etwas – wohl auch weil der Redaktion der Beweis vorliegt, dass der Post echt ist.

Warum aber täuschen die Islamisten die Öffentlichkeit so dreist? 

 «Sie sind in der Defensive und fürchten, entlarvt zu werden», sagt Islamkennerin Saïda Keller-Messahli. Deshalb rechtfertigten sie es, Menschen zu belügen, die ihre Auffassung vom Islam nicht teilen. «Wenn sie sie als minderwertig betrachten, dürfen sie sie anlügen.»
*Name der Redaktion bekannt

 Ich habe schon 2008 und 2010 in Analysen die Rhetorik der Fundamentalisten beschrieben. Es waren schon damals analoge 
Fehlleistungen:
LINKS:
Dateiformat: PDF/Adobe Acrobat
5. Mai 2010 ... Nicolas Blancho, Präsident des Islamischen Zentralrats Schweiz, trat verschiedentlich in den Medien auf. Bild Key. Islamisten hatten in letzter.
www.rhetorik.ch/Aktuell/10/05_08/sn.pdf


8. Mai 2010 ... Zur Medienrhetorik von Fundamentalisten In den letzten Wochen kamen Mitglieder des islamischen Zentralrates in den elektronischen Medien ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/10/05_08/