Dienstag, 12. Juli 2016

Die Sonnenseite der Regentage

storybild Ein Regenbogen verzaubert die Landschaft 
bei Oberdorf im Kanton Nidwalden.


Das Meckern über das schlechte Wetter hatte letzte Woche ein Ende, draussen war es schön und heiss. Zum Glück ist der Regen wieder da: 15 Gründe, weshalb wir uns über Niederschlag freuen.


NUN DREI TAGE DAUERREGEN:


















#1 Der Geruch des Regens. Wer hat ihn bereits vermisst? Es gibt sogar ein Wort dafür: Petrichor! Die Regentropfen treiben diverse Stoffe aus den trockenen Boden- und Pflanzenporen heraus und erzeugen so einen unverwechselbaren Duft.

#2 Besserer Schlaf. In der Sommerhitze wird geschwitzt: Abertausende Menschen nächtigen besser, wenn es draussen regnet – und die Tropfen dabei ans Fenster prasseln. Die Gründe? Zum einen die kühlere Temperatur, zum anderen der wohltuende Rhythmus, der das Gemüt beruhigt.

#3 Beim Sport. Es gibt nichts Erfrischenderes, als Joggen durch sanften Regen. Und auch Hobby-Fussballer lieben die endlosen Grätschen im nassen Gras. Nun kommt man wieder ausser Atem und schürft sich beim Torjubel die Knie auf. Oder wie Büne Huber sagen würde: Mimimi!

#4 Faulenzen. Dem Wetter sei Dank kann man guten Gewissens auch mal dem süssen Nichtstun frönen. Der Regen bietet die optimale Basis für gemütliche Couch-Nachmittage, kuschlige Bettstunden oder überfällige Kino-Besuche.

#5 Die Melancholie. Schon Max Herre sang «Immer, wenn es regnet, muss ich an dich denken» und zeigte so eindrücklich auf, dass Niederschlag äusserst romantisch sein kann. Oder kurz: Der Blick auf die Tropfen lässt schwelgen und träumen, keine Frage.

#6 Mutter Natur. Flora und Fauna profitieren vom Regen. Und auch optisch gibt es so manches Spektakel. Man denke nur an die bunten Abendwolken. Oder an die vielen Regenbogen – sind sie doch perfekt geschaffen für Instagram, Facebook und Co.

#7 Mehr Produktivität. Während der letzten Regenphase fanden in den meisten Kantonen Abschlussprüfungen statt. Und vielen Schülern fiel das Lernen irgendwie leichter als sonst. Kein Wunder, herrschte doch optimales Wetter für Nachmittage am Schreibtisch. Dies sorgte derweil auch bei Arbeitgebern für Freude.

#8 Die Haut. Dass Regen schön macht, ist nicht nur eine Floskel, sondern hat etwas Wahres an sich. Denn: Während zu viel Sonne der Haut schadet, geschieht durch die andauernde Feuchtigkeit das Gegenteil. Natürliches Anti-Aging sozusagen.

#9 Kampf dem Heupfnüsel. Durch den Niederschlag werden die Pollen ausgewaschen, weshalb die Belastung in der Luft geringer ist als sonst zu dieser Jahreszeit. Das Ergebnis: Weniger Leiden für alle Heuschnupfen-Betroffenen.

#10 Weniger Pflichten. Gemerkt? Bei Regen erübrigt sich nicht nur das Autowaschen – auch die Balkonpflanzen giessen sich von selbst.

#11 Tiefere Kriminalitätsrate. Eine Studie aus Glasgow besagt, dass es an regnerischen Tagen bis zu 45 Prozent weniger Gewaltdelikte gibt. Und auch Diebe haben bei Sonnenschein Hochsaison.

#12 Small Talk. Selten war es so leicht, einen Einstieg ins Gespräch zu finden, wie in den verregneten Juni-Wochen. Ob im Lift oder am Arbeitsplatz – dank dem Schmuddelwetter war der gemeinsame Pausenplausch kein Problem.


#13 Die Liebe. Zahlreiche Hollywood-Schinken machens vor: Knutschen im Regen ist sexy! Und aufgrund der vielen verregneten Tagen verbrachten viele Pärchen automatisch mehr Zeit zusammen.

#14 Das Nachtleben. Im Sommer herrscht in den Clubs normalerweise Flaute. Doch das Wetter trieb die Menschen eifrig ins Innere. Mit der Sonne mussten viele Clubbesitzer nun auch an die baldige Sommerpause denken. Denn bei 25 Grad in der Disco feiern? I wo!

#15 Und schliesslich: Vorfreude. Eigentlich ist es ganz simpel: Ohne Regen würde man auch die Sonne nicht im gleichen Stil geniessen können. Bevor dann eh alle wieder über die Hitze meckern, dürfen wir deshalb ruhig auch mal den Niederschlag hochloben.

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Dieser Artikel wurde von Commercial Publishing Tamedia in Zusammenarbeit mit Migros erstellt.

Alice Schwarzers Selbstanzeige (Steuerbetrug) war nicht vollständig

Das hatte Folgen:

Steuerhinterziehung: 

Gericht erlässt Strafbefehl gegen Alice Schwarzer

Alice Schwarzer, Straftäterin Zur Großansicht
DPA
Alice Schwarzer, Straftäterin

Deutschlands bekannteste Feministin Alice Schwarzer ist offiziell wegen Steuerhinterziehung vorbestraft. Sie muss offenbar mehr als 100.000 Euro Strafe zahlen.



Wegen Steuerhinterziehung hat das Amtsgericht Köln einem Bericht der "Bild am Sonntag" ("BamS") zufolge einen Strafbefehl gegen Alice Schwarzer erlassen. Deutschlands bekannteste Feministin erklärte sich demnach einverstanden, mehr als 100.000 Euro Strafe zu zahlen.

"Ja, es stimmt, dass mein Steuerverfahren abgeschlossen ist", bestätigte Schwarzer der Nachrichtenagentur dpa. "Wie zu erwarten via Strafbefehl." Details wollte sie mit Verweis auf das Steuergeheimnis nicht nennen.

Anfang Februar 2014 hatte der SPIEGEL aufgedeckt, dass Schwarzer Selbstanzeige wegen Steuerhinterziehung erstattet habe. Die "Emma"-Herausgeberin habe über viele Jahre Geld in der Schweiz gebunkert, ohne für die Zinsen Steuern zu zahlen.
"Das Konto war ein Fehler"
In einem offenen Brief räumte Schwarzer im Februar 2014 die Vorwürfe ein. "Das Konto war ein Fehler." Sie habe aber inzwischen 200.000 Euro Steuern plus Säumniszinsen nachgezahlt und damit "den Fehler wieder gutgemacht". Vor diesem Hintergrund beschwerte sie sich darüber, dass ihr Fall publik geworden war und sprach von "Denunzierung".

(Quelle Spiegel)

Bei einer korrekten Selbstanzeige wäre Schwarzer straffrei ausgegangen. Doch die Ermittler hatten offenbar Zweifel, im Juni 2014 durchsuchten sie Privaträume von Schwarzer im Bergischen Land. Dem Bericht der "BamS" zufolge war die Selbstanzeige nicht korrekt.  Schwarzer habe mehrere Honorare nicht angegeben.
Ein Strafbefehl wird nun von der Staatsanwaltschaft beantragt und muss von einem Gericht erlassen werden. Es handelt sich um eine Verurteilung, die ohne Prozess zustande kommt. Ist die Beschuldigte nicht damit einverstanden, gibt es eine mündliche Hauptverhandlung. Daran hat Schwarzer offenbar kein Interesse.