Montag, 24. Februar 2014

Carlos konnte sich durchsetzen


Jetzt kommt er wieder frei

 

Carlos gewinnt vor Bundesgericht!

Das Bundesgericht stellt sich für einmal auf die Seite des verurteilten Messerstechers Carlos . Er muss freigelassen werden. Unterm Strich ändert sich dadurch nichts.
Ich zitiere BLICK-online.
  Carlos sitzt zurzeit eine 20-tägige Haftstrafe im Gefängnis Limmattal ab.
Im November versetzte die Zürcher Jugendanwaltschaft Carlos (18) in die geschlossene Abteilung des Massnahmezentrums Uitikon ZH MZU. Mit der Begründung, dass seine eigene Sicherheit anders nicht gewährleistet werden könne.

Carlos sei «unverzüglich zu entlassen»

Carlos gefiel das gar nicht: Er will zurück ins  persönliche «Massnahmesetting» – mit Thaibox-Training und persönlicher Betreuung für 29'000 Franken. Den Versetzungsentscheid der Jugendanwaltschaft zog er ans Obergericht weiter, kassierte dort im Dezember eine Abfuhr.
Das Bundesgericht sieht die Sache anders. Es gibt Carlos recht, hebt den Entscheid des Obergerichts auf.  Unter anderem weil er einen «schweren Eingriff» in seine Freiheitsrechte darstelle. Der Gewalttäter sei nun «unverzüglich» aus der geschlossenen Unterbringung zu entlassen.  Diese sei «weder zu erklären noch zu rechtfertigen».

Im März wäre er sowieso frei gekommen

KOMMENTAR:

Falls sich Carlos dank seines renitenten Verhaltens wieder eine Sondertherapie für 29'000 Fr pro Tag erstreiten konnte, wäre dies die Oeffentlichkeit trotz Bundesgereichtsentscheid nicht nachvollziehbar. Nun sind die entsprechenden Instanzen gefordert. Das Bundesgerichtsurteil ist zwar zu akzeptieren. Doch gehe ich davon aus, dass es günstigere Therapiemöglichkeiten gibt als bisher.  Es  ist auch fragwürdig, wenn Psychologen bei einem gewalttätigen Kind sein gestörtes Verhalten immer nur den Eltern oder der schweren Jugend anlasten. Auch ein Jugendlicher aus schlimmen Verhältnissen müsste sich den Spielregeln im Umgang mit Menschen allmählich anpassen lernen. Der Fall Carlos ist mit dem jüngsten Entscheid sicherlich noch nicht abgeschlossen. Es wäre erstaunlich, wenn sich der unbeherrschte Messerstecher sich nach dem positiven Bundesgerichtsurteil seine bisherige Erfolgsformel "Bist du nicht  willig, brauch ich Gewalt" plötzlich ad acta legt. Ich vermute, dass sich der Fall Carlos weiter im Kreise drehen wird und Calos sich später eine goldene Nase verdienen kann - als Schauspieler bei einem Filmprojekt: "DER FALL CARLOS". Oder auch bei einem Buchprojekt: "MEIN LEBEN". Dieses Werk würde sicherlich  ein Bestseller. An Gostwritern mangelt es nicht. 
NEBENKRIEGSSCHAUPLATZ (Gründe bislang unklar):

Vermummte stürmten Beqiri-Hauptquartier 

Angriff auf Carlos' Kampfsport-Schule

Wüste Schlägerei im Reinacher Kampfsportzentrum Superpro gestern Abend. Hier bekam Carlos Thaibox-Unterricht.