Samstag, 10. Februar 2018

Merkel in Schieflage

Die Kanzlerin geht in die Offensive

(Ich zitiere BILD-online)



GroKo-Aufstand in der CDU Kanzlerin lädt sich selbst in ZDF-Sendung




Kanzlerin Merkel lädt sich selbst in ZDF-Sendung
Will sich morgen im ZDF erklären: 
CDU-Chefin Angela Merkel 
 
Berlin – Der CDU-Aufstand gegen Parteichefin Angela Merkel (63) spitzt sich zu: Der erste CDU-Minister fordert ihre Abdankung als Vorsitzende. Und Merkel? Sieht sich gezwungen, in die Offensive zu gehen. Massiv unter Wind und mit einem miserablen GroKo-Verhandlungsergebnis in der Tasche greift sie zu ungewöhnlichen Mitteln.

Mit Spannung blickt nicht nur die Partei jetzt auf ihren Auftritt im ZDF am Sonntag („Berlin direkt“, 19.10 Uhr).

Gerade die Kanzlerin ist nicht dafür bekannt, gerne und freiwillig Interviews zu geben, wenn sie keinen Anlass sieht.

KOMMENTAR:
Merkel merkt: Die Lage ist ernst. Die machtbesessene Politikerin hat stets instinktmässig gesehen und gemerkt,
was zu tun ist, um sich nicht zu gefährden. Spannend, was 
sie nun am Sonntagabend sagen wird.
LINK:

Ausstellung im Museum für Gestaltung in Zürich: Kopf an Kopf - Politikerporträts, 31.10.2008 - 22.02.2009 "Kopf an Kopf - Politikerporträts" zeigt auf, welcher kommunikativer Muster sich Politiker bedienen, um die Gunst der Bevölkerung zu erlangen, sei es im Wahlkampf oder wenn sie längst in Amt und Würden sind.
www.rhetorik.ch/Politikerportraits/Politikerportraits.html

Martin Schulz nimmt den Notausgang




Martin Schulz SPD

Wer Seine Meinung innert 20 Stunden

ändert, ist unglaubwürdig.

Verzicht auf Ministeramt 

Der traurige Fall des Martin S.

Verzicht auf Ministeramt: Der traurige Fall des Martin S. 

Quelle Spiegel

KOMMENTAR:

1. Man kann nicht mehrfach versichern, die SPD werden nicht Hand bieten für eine

 Koalition. Die Partei gehe 100% ig in die Opposition. Dann aber das Gegenteil tun.

2. Man darf nicht versichern, ein Ministerposten komme auf keinen Fall in Frage.

Dann aber das Gegenteil tun.

Der Absturz erfolgte, weil sich Schulz mehrfach widersprach.

Schulz demontiert damit  die SPD.

Der Rückzug ist nun ein Steilpass für die Juso.

Es würde mich nicht wundern, wenn auch die GroKo nachträglich platzt.

Nachtrag aus NZZ:

24. September 2017 – Am Wahlabend
Schulzʼ ungelenker Wahlkampf lässt sich auf eine Zahl reduzieren: 20,5 Prozent holt seine SPD, ein historisch schlechtes Resultat. Am Wahlabend sagt Schulz über die Union:
«Unsere Zusammenarbeit ist mit dem heutigen Tag beendet.»
In der anschliessenden TV-Runde dreht er auf und bezeichnet Angela Merkel als grösste Verliererin der Wahl. Es ist genau der Schwung, den sich seine Leute im Wahlkampf gewünscht hätten.
25. September 2017 – Bei der SPD-Pressekonferenz
Schulz hat seine Gegenspieler immer wieder mit schrägen Aussagen aufmunitioniert. Zum Bumerang für ihn sollte aber besonders eine werden. Nach der Bundestagswahl sagte Schulz:
«In eine Regierung von Angela Merkel werde ich nicht eintreten. Ganz klar!»
In den Koalitionsverhandlungen soll er dennoch Ansprüche auf das Aussenministerium erhoben haben.
9. Februar 2018 – Der Verzicht
Er galt als gesetzter Kandidat für den Posten, doch in der Partei rumorte es. Offenbar wurde ihm ein Ultimatum gestellt. Am Freitag dann seine Pressemitteilung:
«Daher erkläre ich hiermit meinen Verzicht auf den Eintritt in die Bundesregierung und hoffe gleichzeitig inständig, dass damit die Personaldebatten innerhalb der SPD beendet sind.»

Am Freitagnachmittag (9. Februar) gibt Martin Schulz den Verzicht auf den Aussenminister-Posten bekannt. Er hoffe, dass mit diesem Schritt die Personaldebatten innerhalb der SPD beendet sind. «Dazu gehört, dass meine persönlichen Ambitionen hinter den Interessen der Partei zurückstehen müssen», schrieb er in einer Mitteilung. Ein Blick zurück auf seine Karriere. ( Aufnahme 7.2.).