Alle Jahre wieder - Gewalt am 1. Mai trotz Auffahrt
In Zürich kam es seit Jahren am 1. Mai zu Ausschreitungen.
Das Katz und Mausspiel mit der Polizei hat Tradition.
Jugendliche nutzen die Tradition, um Autos und Container anzuzünden, Scheiben einzuschlagen. Viele reisen an, um sich anonym auszutoben.
Dieses Jahr bestand die Hoffnung, dass durch die Zusammenlegung 1. Mai und Auffahrt keine Gewaltaktionen stattfinden.
1.-Mai-Feier schlägt in Gewalt um
Zusammenstösse zwischen Polizei und Chaoten vor Kanzleiareal
Ein Dutzend Personen wurde festgenommen, wie Marco Cortesi, Sprecher der Stadtpolizei Zürich, auf Anfrage sagte. In den Seitenstrassen zur Langstrasse seien kleinere gewaltbereite Gruppen unterwegs.
Zu ersten Scharmützeln zwischen dem Revolutionären Bündnis und der Polizei war es nach der freidlichen 1.-Mai-Kundgebung bei der Kreuzung Helvetiaplatz und Langstrasse gekommen. Demonstranten hatten Flaschen geworfen und sich im Publikum versteckt.
In der Dienerstrasse kam es kurz nach 17 Uhr zu einem Unfall, als ein weisser BMW in die Menschenmenge fuhr. Dabei wurde gemäss einem Redaktor der NZZ mindestens eine Person verletzt. Das Auto fuhr ohne anzuhalten weiter und wurde von Passanten mit Flaschen beworfen. Wie es zu dem Vorfall kam, ist noch unklar.
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Es bleibt zu hoffen, dass es in Zürich nicht zu ähnlichen Bildern kommt wie am 1. Mai in HAMBURG:
Foto aus bild-online:
Brennende Autos, Schlagstöcke, Wasserwerfer: Bei einer Demo gegen einen Neonazi-Aufmarsch in Hamburg lieferten sich
Linksextremisten eine Straßenschlacht mit der Polizei.
Die Behörden bezeichneten Rechte und Linke als aggressiv wie lange nicht mehr. Auch in anderen Städten gab es Ausschreitungen.
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20 Min publizierte erste Filmausschnitte (Ausschreitungen in Zürich)
1. Mai: Weisser BMW rast in Menschenmenge - Zwei Verletzte, darunter womöglich ein Toter
Nach einem friedlichen Beginn flogen kurz vor 16 Uhr die ersten Flaschen und kurz danach auch Gummischrot-Ladungen. Um 17 Uhr verliert der Fahrer eines weissen BMWs in der Dienerstrasse die Nerven und rast ungebremst durch die Menschenmenge. Ein Mann wurde dabei schwer verletzt, womöglich ist er tot. Die Polizei kann das momentan noch nicht bestätigen. Ein weiterer Mann wurde bei dem Vorfall nur leicht verletzt. Rund zwei Dutzend Randalierer wurden verhaftet.
Neue Taktik Zu Beginn wollte die Polizei die Taktik der Abriegelung und Einkesselung des Kanzlei-Areals durchziehen. Das sei laut Mediensprecher der Stadtpolizei Zürich, Mario Cortesi, eine neue Polizeitaktik. Offenbar habe der «Schwarze Block» aufgerufen, sich im Kanzleiareal zu versammeln. Das wolle die Polizei mit der totalen Abriegelung verhindern. Drei Jahre hätte die Polizei zugeschaut, jetzt wolle man präventiv handeln und verhindern, dass sich die Linksautonomen zusammenschliessen, sagte Cortesi gegenüber 20minuten.ch. Im Kanzlei, wo derzeit ein Konzert über die Bühne geht, haben sich allerdings bereits am Morgen 100 Menschen versammelt. Immer mehr Leute, Punks und andere Schaulustige, wollen jetzt rein. Falls die Menschenmenge abnehme, überlege man sich, das Areal zu öffnen, sagte Cortesi weiter. Auch die Strassen zum Helvetiaplatz werden polizeilich kontrolliert. Bereits am offiziellen 1.Mai-Umzug war die Polizei präsent. Laut dieser nahmen rund 300 Menschen teil, die der linksautonomen Szene zugeordnet wurden. Die Polizei verfolgte das Geschehen mit einem grösseren Aufgebot, hielt sich aber laut eigenen Aussagen während des offiziellen Umzugs noch bewusst im Hintergrund. 20minuten.ch-Mobile-Reporter Videos: Die Situation am Helvetia-Platz um 16.10 Uhr: 16.30 Uhr: Mitten im Getümmel:
Kommentar:
Im Unterschied zum letzten Jahr, nutzte die Zürcher Polizei den Einsatz als Hauptprobe für die Einsätze gegen Randalierer während den Fussballspielen der Euro 08. Die Poliazei suchte die Balance zwischen Abwarten, nicht provozieren und Eingreifen und raschem Handeln.
Spiegel-online:
1. MAI
Randalierer attackieren Berlins Polizeipräsidenten - Schwere Krawalle in Hamburg
Linksautonome zünden Autos an, verwunden Polizisten. Rechtsradikale beschimpfen Hamburgs Senat als "schwule Regierung", prügeln auf einen Kameramann ein: In Hamburg kam es am 1. Mai zu den heftigsten Krawallen seit Jahren. In Berlin musste sich der Polizeipräsident vor Randalierern in Sicherheit bringen.
NZZ-online weiss zu berichten:
Ausschreitungen in Zürich gehen in der Nacht weiter
Grösserer Sachschaden durch Brandstiftungen in Zürich-Altstetten
Grösserer Sachschaden durch Brandstiftungen in Zürich-Altstetten
Nach 20 Min-online:
1.-Mai-Chaoten wüteten bis in die Nacht