Fernsehkonsum für viele Jugendliche wichtiger als Essen und Trinken?
Nach Lutz Jäncke, Professor für Neuropsychologie an der Universität Zürich haben Bildschirmmedien bestimmte Auswirkungen auf die geistige und körperliche Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Der Forscher beschäftigt sich seit zwanzig Jahren mir der funktionellen Neuroanatomie sowie mit der Neuropsychologie und den motorischen, auditorischen und emotionalen Funktionen, Er ist fasziniert von der Formbarkeit und Lernkapazität des menschlichen Gehirns.
Es hat sich gezeigt, dass ein Unterschied zwischen Fernsehen und Computerspiel besteht. Computerspiel können das Reaktionsvermögen anregen.
Aus Wikipedia:
Lutz Jäncke
Lutz Jäncke (* 16. Juli 1957 in Wuppertal) ist Neuropsychologe und kognitiver Neurowissenschaftler.
Leben [
Lutz Jäncke studierte Psychologie, Neurophysiologie und Hirnforschung an der Ruhr-Universität Bochum, TU Braunschweig und der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. 1984 absolvierte er sein Diplom in Psychologie in Düsseldorf. 1995 wurde er an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Düsseldorfer Universität mit einer Arbeit über Bedeutung der audiophonatorischen Kopplung für die Sprechkontrolle zum Dr. rer. nat. promoviert. 1995 habilitierte er sich an der gleichen Fakultät mit einer Schrift über "Anatomische und funktionelle Hemisphärenasymmetrien".
1996 erhielt er ein Heisenberg-Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Nach einem Forschungsaufenthalt am Beth-Israel-Krankenhaus der Harvard Medical School arbeitete er als Senior Researcher am Forschungszentrum Jülich.
1997 nahm er einen Ruf auf eine C4-Professur für Allgemeine Psychologie der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg an. Seit April 2002 ist er Ordinarius für Neuropsychologie der Universität Zürich.
Leistungen
Jäncke beschäftigt sich in seinen wissenschaftlichen Arbeiten vorwiegend mit der funktionellen Plastizität des menschlichen Gehirns. Hierzu verwendet er moderne bildgebende Verfahren (Funktionelle Magnetresonanztomografie, Elektroenzephalographie) sowie die Transkranielle Magnetstimulation.
Bislang hat Lutz Jäncke mehr als 150 Originalarbeiten in wissenschaftlichen Zeitschriften publiziert. Seine Arbeiten sind im Essential Science Indicator gelistet. Derzeit gehört er damit zu den 1% der am häufigsten zitierten Wissenschaftler. Neben den Originalarbeiten hat er mehr als 50 Buchkapitel und mehrere Bücher publiziert.
2007 wurde er an der Universität Zürich mit dem mit 10.000 CHF dotierten Lehrpreis "Credit Suisse Award for best Teaching" für seine frei vorgetragene Vorlesungsreihe "Grundlagen der Biologischen Psychologie" ausgezeichnet. Bereits 2006 erhielt er in Zürich vom Studierendenverband VSETH eine "Goldene Eule", den Sympathiepreis von den Studierenden an die Dozierenden der ETH Zürich