TELEBLOCHER ALS INFORMATIONSQUELLE FUER DIE MEDIEN
Ich zitiere news.ch:
Samstag, 22. Dezember 2007 /
Blocher deutet Ende der Opposition an
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Schmid und Widmer-Schlumpf hätten die Diskussionen über eine Spaltung der SVP-Fraktion «gesteuert», da sie einer Fraktion angehören wollten und an einer Spaltung ein Interesse hätten, sagte der scheidende Bundesrat weiter. Widmer-Schlumpf und Schmid hatten sich am Tag nach der Wahl indes gegen eine Spaltung ausgesprochen.
«Scheinkonkordanz»
Was seine Abwahl betrifft, schlug Blocher nach der eher versöhnlichen Abschiedsrede vergangene Woche vor dem Nationalrat wieder einen harten Ton an. Er bezichtigte das Parlament, das eine «Scheinkonkordanz» aufrecht erhalten habe, der «Heuchelei», die CVP der «Schwindelei». Wer nicht zornig wäre über eine solche «Sauerei», sei nichts wert.
Die SVP-Fraktion habe nicht wahrhaben wollen, dass er nicht wiedergewählt werden könnte, stellte Blocher fest. SVP-Präsident Ueli Maurer habe ihm am Vorabend der Wahl versichert, alles sei in Ordnung, Eveline Widmer-Schlumpf habe gesagt, sie nähme eine Wahl niemals an. Die gewählte Bundesrätin stellt dies anders dar. Was stimme, wisse er nicht, sagte Blocher.
Ende Zitat
Kommentar: Erstaunlich, dass die Blocherinterviews mit Matthias Ackeret immer mehr zu einer Informationsquelle für Journalisten werden. Jedenfalls zitieren wöchentlich zahlreiche Zeitungen Aussagen aus diesem Gespräch - vor allem die Sonntagspresse. Teleblocher mutiert damit gleichsam zu einer Medienplattform. Für die Konsumenten ist es jede Woche interessant, mitzuverfolgen, wie unterschiedlich die Zeitungen Blochers Aussagen im Interview gewichten. Wer sich für Journalismus interessiert, sollte sich jeweils das Originalgespräch auf "Teleblocher" anhören, um hernach zu lesen, wie unterschiedlich die Medien Blochers Antworten interpretieren. Eine gute Gelegenheit - Phänomene der Medienkommunikation - beobachtend mit zu verfolgen.
Nachfolgend verschiedene online Artikel nach dem jüngsten Interview.
Uebrigens: Nach den bisherigen Sendungen kann bereits heute festgestellt werden, dass Matthias Ackeret den "Noch- Bundesrat" viel härter befragt, als es gewisse kaffeesatzlesenden Journalisten wahr haben wollten. Ackeret dürfen wir nicht in die Ecke eines Blocheranwaltes stellen, nur deshalb, weil er das Gegenüber meist ausreden lässt und genau zuhört, wenn der Gesprächspartner antwortet. Zuhören - nachfragen, wenn ausgewichen wird - "nicht unterbrechen" sind Qualitätsmerkmale, die sich Journalisten - wie Frank A. Meier - hinter die Ohren schreiben könnten.
ECHOS DER LETZTEN SENDUNG:
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BEISPIEL TAGI:
22. Dezember 2007, 17:00
Blocher öffnet Tür für Schmid und Widmer-Schlumpf
Christoph Blocher hält es für möglich, dass die SVP nicht lange in der Opposition bleibt. Vielleicht sei dies nicht notwendig, so der abgewählte Bundesrat im Schaffhauser Fernsehen.
Sollten die fraktionslosen SVP-Bundesräte Samuel Schmid und Eveline Widmer-Schlumpf eine «Kehrtwende» vornehmen und «voll und ganz das SVP-Gedankengut vertreten», würde die SVP die Lage neu beurteilen, sagte Blocher im Wochengespräch Teleblocher des Schaffhauser Fernsehens. Er glaube allerdings nicht, dass es dazu kommen werde.
Schmid und Widmer-Schlumpf hätten die Diskussionen über eine Spaltung der SVP-Fraktion «gesteuert», da sie einer Fraktion angehören wollten und an einer Spaltung kein Interesse hätten, sagte der scheidende Bundesrat weiter. Blocher kritisierte erneut seine Nachfolgerin Widmer-Schlumpf. Sie stehe am linken Flügel der SVP und vertrete vielleicht fünf Prozent des Gedankenguts der SVP.
Heuchler und Schwindler
Was seine Abwahl betrifft, schlug Blocher nach der eher versöhnlichen Abschiedsrede vergangene Woche vor dem Nationalrat am Samstag wieder einen harten Ton an. Er bezichtigte das Parlament, das eine «Scheinkonkordanz» aufrecht erhalten habe, der «Heuchelei», die CVP der «Schwindelei». Wer nicht zornig wäre über eine solche «Sauerei», sei nichts wert.
Die SVP-Fraktion habe nicht wahrhaben wollen, dass er nicht wiedergewählt werden könnte, stellte Blocher fest. SVP-Präsident Ueli Maurer habe ihm am Vorabend der Wahl versichert, alles sei in Ordnung, Eveline Widmer-Schlumpf habe gesagt, sie nähme eine Wahl niemals an. Die gewählte Bundesrätin stellt dies anders dar. Was stimme, wisse er nicht, sagte Blocher.
Das Wochengespräch fand zum zweitletzten Mal mit Christoph Blocher als Bundesrat statt. Teleblocher wird jedoch im neuen Jahr weitergeführt.
BEISPIEL 20 MINUTEN:
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Blocher: Zornig über eine solche «Sauerei»
Was seine Abwahl betrifft, schlug Christoph Blocher nach der eher versöhnlichen Abschiedsrede vergangene Woche vor dem Nationalrat im «Teleblocher» wieder einen harten Ton an.
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BEISPIEL blick- online:
BERN – Opposition ja – aber vielleicht nicht für lange. Der abgewählte Bundesrat Christoph Blocher schlägt versöhnliche Töne an.
Christoph Blocher kann sich vorstellen, mit seiner SVP nur für kurze Zeit in der Opposition zu bleiben. Dies sagte er im Wochengespräch mit «Teleblocher» des Schaffhauser Fernsehens. Denn sollten die fraktionslosen SVP-Bundesräte Samuel Schmid und Eveline Widmer-Schlumpf eine «Kehrtwende» vornehmen und «voll und ganz das SVP-Gedankengut vertreten», würde die SVP die Lage neu beurteilen, sagte Blocher. Schmid und Widmer-Schlumpf hätten die Diskussionen über eine Spaltung der SVP-Fraktion «gesteuert», da sie einer Fraktion angehören wollten und an einer Spaltung ein Interesse hätten, sagte der scheidende Bundesrat weiter. Widmer-Schlumpf und Schmid hatten sich am Tag nach der Wahl indes gegen eine Spaltung ausgesprochen. Was seine Abwahl betrifft, schlug Blocher nach der eher versöhnlichen Abschiedsrede vergangene Woche vor dem Nationalrat am Samstag wieder einen harten Ton an. Er bezichtigte das Parlament, das eine «Scheinkonkordanz» aufrechterhalten habe, der «Heuchelei», die CVP der «Schwindelei». Wer nicht zornig wäre über eine solche «Sauerei», sei nichts wert. Allzu viel Kreide hat Christoph Blocher also doch nicht gefressen. Die SVP-Fraktion habe nicht wahrhaben wollen, dass er nicht wiedergewählt werden könnte, stellte Blocher fest. SVP-Präsident Ueli Maurer habe ihm am Vorabend der Wahl versichert, alles sei in Ordnung, Eveline Widmer-Schlumpf habe gesagt, sie nähme eine Wahl niemals an. Die gewählte Bundesrätin stellt dies anders dar. Was stimme, wisse er nicht, sagte Blocher. Das Wochengespräch fand zum zweitletzten Mal mit Christoph Blocher als Bundesrat statt. «Teleblocher» wird jedoch im neuen Jahr weitergeführt.
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FAZIT: Ich bin überzeugt, dass sich die Internetplattform für Christoph Blocher ausbezahlt hat. Die Ausbeute macht deutlich, dass diese Gespräche für ihn mehr bringen, wie wenn er jede Woche eine Medienkonferenz durchführen würde.