Donnerstag, 30. April 2015

Vorboten der 1. Mai Gewalttaten

 Farbanschlag auf den Sechseläuteplatz und Buttersäure-Attacke

Ich zitiere:
Bildergebnis für Farbanschlag auf Sechseläutenplatz
Der Zürcher Stadtrat Filippo Leutenegger reagierte am Mittwoch mit Unverständnis und Ärger auf die Farbattacke der linksradikalen Organisation Revolutionäre Jugend Zürich auf den Sechseläutenplatz. Bereits am Mittwochabend haben Spezialisten vor Ort begonnen die rote Farbe auf dem Platz zu entfernen. 

«Der Prozess ist in zwei Phasen aufgeteilt. Die Reinigung der Steinoberflächen und die Reinigung zwischen den Steinplatten», so Leta Filli vom ERZ Entsorgung + Recycling Zürich. Bis heute Abend soll der grösste Teil erledigt sein. Ob es gelingt, die Farbe restlos zu entfernen, ist aber weiterhin unklar: «Das werden wir am Montag analysieren, wenn die Arbeiten beendet sind und die Steine trocknen konnten», so Filli.

Weiterer Anschlag auf Architektenbüro
Bildergebnis für buttersäureanschlag 1. Mai Zürich
In der Nacht auf Donnerstag kam es in der Stadt Zürich zu einem weiteren Anschlag – auf das Büro der Architektin Vera Gloor. «Wir haben beim Architekturbüro an der Josefstrasse eine Hinterscheibe eingeschlagen und Buttersäure im Raum verteilt», schreiben die Bekenner auf der Plattform Indymedia. Sie sei eine der prägenden Exponentinnen der Stadtaufwertung in Zürich, heisst es als Begründung. Gloor würde die Verdrängung derjenigen, die hier leben und arbeiten, auf die leichte Schulter nehmen – «daraus schlägt sie ja Profit». Aus diesem Grund ist die Zürcher Architektin seit Jahren immer wieder Opfer von solchen Attacken. Auch ihr Wohnhaus am Zürichberg wurde am 1. Mai 2011 schon beschmiert.
Judith Hödl, Sprecherin der Stadtpolizei Zürich, bestätigt den Vorfall auf Anfrage: «Unbekannte haben die Fenster beschädigt und eine Flüssigkeit ausgeleert.» Ob es sich wirklich um Buttersäure handelt, ist noch unklar. «Dies wird nun abgeklärt», so Hödl.



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3. März 2011 ... Sie das? Ich glaube nicht an einen Zusammenhang. Für mich war das ein Ableger der 1.-Mai-. Krawalle. Sowieso erachte ich diesen schwar-.
www.rhetorik.ch/Aktuell/11/02_27/03_11.pdf

Tatort Kritik

Note: Ungenügend

Tatort“-Kritik Leipzig: 

Zum Abschluss ein bisschen 

zu viel des Guten

  titelt die Kölner Presse. Ich zitiere:

Vivien (Monika Wolff) und Rolf Prickel (Jens Albinus) 
Ein Drehbuchautor, der zu viel will und ein Krimi, der dadurch an vielen Stellen unausgegoren wirkt: Der letzte Fall des Leipziger „Tatort“-Duos Eva Saalfeld/Andreas Keppler sorgt nicht unbedingt für Wehmut, dass nun Schluss ist. 
 
Der Fall

Die achtjährige Magdalena erscheint am Montag nicht in der Schule. Die Kommissare Eva Saalfeld (Simone Thomalla) und Andreas Keppler (Martin Wuttke) lösen eine Großfahndung aus. Bei der Befragung der Eltern stellt sich heraus, dass diese ihr Kind bereits seit Sonntagnachmittag nicht mehr gesehen haben. Besonders schockiert scheinen sie zunächst nicht zu sein, sind sie doch überzeugt davon, dass ihr tiefer Glaube das Mädchen retten wird.

Die Auflösung

Die Frage, wer es denn nun war, musste sich bei diesem „Tatort“ niemand stellen. Entführer Rolf Prickel (Jens Albinius) und seine Frau Vivien (Susanne Wolff) waren den Zuschauern von Anfang an bekannt. Interessanter war daher die Frage, was mit Magdalena geschieht. Die kehrte wohlbehalten nach Hause zurück – nachdem Vivien ihren Mann mit Hilfe einer manipulierten Gastherme in die Luft gejagt hatte. Sie hatte Angst, er würde dem Mädchen etwas antun.

Die Kommissare

„Niedere Instinkte“ war der letzte Fall der beiden Leipziger Kommissare Keppler und Saalfeld. War ihre gescheiterte Ehe in früheren Folgen meist Grund für freundschaftliche Neckereien, ging es zum Abschied noch mal richtig zur Sache. Keppler vergnügte sich lautstark mit Saalfelds Nachbarin, hatte aber ansonsten nicht viel zu lachen. Seine Wohnung überflutet, auf der Suche nach dem Sinn des Lebens, bei den Ermittlungen zum Teil am Rande eines Zusammenbruchs. Für den religiösen Vater des entführten Mädchens musste er dann auch noch den Messias spielen. Martin Wuttke ist ein großartiger Schauspieler, aber hier mutete ihm Drehbuchautor Sascha Arango ein bisschen viel zu. Zwischendurch musste er sich in „House of Cards“-Weise an die Zuschauer wenden und es dann auch noch irgendwie glaubhaft wirken lassen, dass dieser gebrochene Mann unbedingt diese merkwürdige eindimensionale Frau zurück will. Diese ganze Beziehungskiste krankte an einem alten Problem: Man nimmt es Saalfeld und Keppler einfach nicht ab, dass sie sich voneinander angezogen fühlen. Da half auch alles „Fuck you, Medea“-Gebrülle nicht.

Kommentar:
Das Schicksal des entführten Mädchens hätte die Zuschauer interessiert. Dies wurde aber nicht thematisiert. Wir hätten auch gerne erfahren, was der Grund der Entführung war.  Bei dieser Frage fehlte eine Antwort. 
Dafür wurde die gescheiterte Ehe der Kommissare ins Zentrum des Filmes gerückt.
Einmal mehr ein überladener Tatort. Zu viel kam zusammen.
Eltern einer obskuren Sekte,
ein gehörloser Vater und unglaubwürdige Szenen, wie der Wutausbruch der Kommissare vor allen Mitarbeitern. Niemand wird wohl den scheidenden Ermittlern nachtrauern.