Viele Leute haben Sprechblockaden, sobald sie merken, dass sie während des Sprechens beobachtet werden.
In Internet gibt es viele Tipps und Bachbeiträge, hier zwei lesenswerte Beispiele:
Zehn Tipps gegen Redeangst
Vor vielen Leuten zu sprechen, fällt fast allen
Menschen schwer.
Verstecken geht nicht! Auch gegen Redeangst gilt: Übung macht den Meister
Bei Auftritten machen sich
Schweißausbrüche, Herzrasen oder ein
Zittern bei Ihnen breit? Ihnen fällt es schwer, vor Leuten zu reden?
Diplom-Psychologin Dr. Antje Müller, die sich auf Arbeits- und Organisationspsychologie spezialisiert hat, sagt, dass wir diese
Angst
von der Schule mit in das Berufsleben genommen haben. Damals riefen die
Lehrer uns auf und man musste vor der ganzen Klasse antworten. Bewertet
wurde man auch noch. „Es ist die Angst vor dem Versagen und dem
Beobachtetwerden“, sagt Müller.
KOMMENTAR: Wir müssen uns AUSSETZEN. Reden ist nicht eine Sache des Talentes sondern des MUTES.
Weitverbreitetste Angst generell
Bei einer Rede ist es ähnlich. „Man befindet sich in einer
exponierten Stellung, und es wird viel von einem erwartet“, beschreibt
die Expertin. Zuerst einmal ist es wichtig, dass Sie wissen, dass Ihnen
nichts passiert, auch wenn Sie bei Ihrer Präsentation einmal stocken.
Das kann sogar sympathisch wirken. Die Furcht vor einem Vortrag oder
einer Rede ist verständlich und alltäglich. „Redeangst ist mit die
weitverbreitetste Angst überhaupt, fast jeder hat sie“, erklärt Müller.
Aber man kann sie in den Griff bekommen. Diese zehn Tipps helfen Ihnen
dabei:
1. Vorbereitung ist alles
Bereiten Sie Ihre Rede gut vor. Überlegen Sie sich genau, was Sie
sagen wollen. Es ist wichtig, dass Sie selbst verstehen, was Sie reden.
Sonst wird Ihnen auch das Publikum nicht folgen können. Wenn Sie nicht
wissen, was Sie sagen wollen, machen Sie am besten ein Brainstorming.
Das hilft, Ideen und eine Struktur für den Vortrag zu finden.
KOMMENTAR: Vorbereitung ist die halbe Miete: Welches ist mein KERNGEDANKE?
2. Ziele setzen
Fragen Sie sich: „Was will ich mit meinem Vortrag erreichen? Was will
das Publikum wissen und was interessiert es?“ Wollen Sie eine
bestimmte Botschaft rüberbringen, dann legen Sie diese vorher fest. So
haben Sie ein Ziel, worauf Sie hinarbeiten und gleichzeitig auch einen
roten Faden.
KOMMENTAR: Wie soll ich meine ZIELBOTSCHAFT dem entsprechenden Adressaten vermitteln?
3. Abschauen erlaubt
Hören Sie anderen Rednern aufmerksam zu. Ganz gleich, ob bei einer
Konferenz, einer Bürgerversammlung oder wenn Kollegen eine Präsentation
halten. Fragen Sie sich: Wie gestaltet der Vortragene seine Rede? Was
gefällt mir daran? Lernen Sie von anderen, auch von deren Fehlern, um
sich selbst zu verbessern.
KOMMENTAR: Wir können sehr viel beobachtend lernen. Auch von Fehlern von Vortragenden.
4. Publikum miteinbeziehen
„Je länger der Vortrag ist, desto mehr sollte man das Publikum
einbeziehen“, sagt Müller. Fragen Sie etwas ins Publikum, auch wenn es
nur eine rhetorische Frage ist. Versuchen Sie mit nett aussehenden
Zuhörern Blickkontakt zu halten. Wenn Sie das nicht können, schauen Sie
auf die Stirn.
KOMMENTAR: Ich baue eine Brücke zum Publikum. Der Blick ist die Nabelschnur der Kommunikation.
5. Zuhause üben
„Tragen Sie Ihre Rede oder Präsentation einer Ihnen wohlgesonnenen
Person vor“, rät Expertin Müller. Bitten Sie sie vorab, dass sie auf
Formulierungen, Verständlichkeit und Reihenfolge achtet. Das Feedback,
ob positiv oder negativ, wird Ihnen enorm helfen.
KOMMENTAR: Ich spreche den Gedanken (Votum, Statement, Argument) auf VERSCHIEDENE Art für mich LAUT vor.
6. Selbstvideo drehen
Sie können auch ein Video von einem Probelauf Ihres Vortrags drehen.
„Bei einem Selbstvideo sieht man sich meist das erste Mal so, wie einen
das Publikum sieht“, erklärt Müller. So erkennt man seine Stärken und
Schwächen sehr genau.
KOMMENTAR: Ich nehme die Sequenz mit einem TONBAND oder VIDEO auf und erkenne, dass ich besser bin als ich mich fühle. Stärken werden so verstärkt.
7. Bewegung gegen Nervosität
Wenn sie kurz vor Ihrer Rede stehen, so wirkt Bewegung, zum Beispiel an der frischen Luft, wahre Wunder. „Der
Stress
vermindert sich und somit auch die Angst und die Nervosität“, so die
Expertin. Aufputschende Lebensmittel wie Kaffee, Cola sind
nicht gut, da sie die Herzfrequenz noch erhöhen könnten.
KOMMENTAR: Wer die Gestik unterbindet erhöht den Stress. BEWEGUNG BAUT STRESS AB.
8. Atem- oder Entspannungsübungen machen
Atmen Sie auch tief aus, wenn die Angst in Ihnen hochkommt. Noch
besser, sagt Psychologin Müller, „sind Entspannungsübungen wie Tai-Chi
oder
Yoga“, falls Sie diese beherrschen. Langes Ausatmen lässt Sie ruhiger werden und hilft Ihnen die Nerven zu behalten.
KOMMENTAR: Eine TIEFATMUNG vor dem Auftritt entspannt.
9. Offenheit zeigen
Wir sind alle nur Menschen, also sagen Sie ruhig vor der
Präsentation, dass Sie ein wenig aufgeregt sind. Keiner wird Sie für
diese Ehrlichkeit auslachen oder abschätzig anschauen! Seine Angst offen
zuzugeben zeugt von großem Mut und trägt gleichzeitig zu einer
lockereren Atmosphäre während der Rede bei.
10. Erfahrungen sammeln
Übung macht den Meister. Bei den meisten Menschen wird die Redeangst
mit jedem Vortrag, mit jeder Rede, mit jeder Präsentation ein bisschen
weniger. Stellen Sie sich den Situationen und üben Sie einfach immer und
immer wieder. Sie werden merken, wie Sie nach und nach immer ruhiger
werden.
KOMMENTAR: So wie wir nur im Wasser schwimmen lernen, lernen wir das Reden nur durch das TUN.
Und falls doch mal der Faden reißen sollte: Einen Schluck Wasser
trinken, ein Blick auf Kärtchen oder Bildschirm lässt einen Blackout
schnell wieder verschwinden. Auch ein ehrliches Statement wie: „Oh,
jetzt habe ich aber den Faden verloren, einen Moment bitte“, hilft
Ihnen, wieder zum Text zurück zu finden.
KOMMENTAR: Lesen Sie folgende LINKS:
Bewusst Pause einschalten. widerholen.gif, Wiederholen 'Die letzten Gedanken
sollte ich noch einmal verdeutlichen'. zusammenfassen.gif, Gesagtes nochmals ...
www.rhetorik.ch/Bruecken/Bruecken.html
Siehe auch Notbrücken bei Redepannen. Mit fachgerechten prozessorientierten
Übungen (z.B. bei einem K+K Training) können Sie Ihre kommunikative ...
www.rhetorik.ch/Blackout/Blackout.html
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19. Okt. 2011 ... Bei Aufritten lohnt es sich, Argumente mit Stichworten auf Karten zu notieren. Die
Stichworte sind dabei als Notbrücke gedacht, denn man ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/11/10_19a/
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KOMMENTAR:
Falls Sie Ihre Auftrittskompetenz optimieren möchten, lohnt sich ein individuelles kurzes Modul bei K+K im Simulator. Wir garantieren ein fachgerechtes, eigenes Videofeedback, das sich mehrfach bewährt hat. Setzen Sie sich mit uns in Verbindung.
Aus Julia Hirsch / www.apotheken-umschau.de;
aktualisiert am 06.06.2013,
Bildnachweis: Thinkstock/Stockbyte:
Sprechangst
von Dr. Rolf Merkle, Diplom-Psychologe
Ich zitiere einige seiner wertvollen Gedanken :
Vorträge und Referate halten, im Mittelpunkt stehen und etwas sagen müssen, das kostet die meisten Menschen Überwindung.
Selbst alte Hasen mit viel Vortragserfahrung, wie etwa
Schauspieler, sind auch nach Jahrzehnten auf der Bühne immer noch
aufregt und nervös.
Allerdings gibt es da einen Unterschied. Lampenfieber zu haben
ist eine Sache, unter Redeangst zu leiden eine andere. Dazwischen liegen
Welten. Was also zeichnet Redeangst aus?
Redeangst - auch als Sprechangst, Redehemmung oder Logophobie bezeichnet - gehört zu den sozialen Ängsten.
Diese Angst ist gar nicht so selten. Schätzungsweise 40 Prozent
aller Menschen sollen Angst, ja sogar Panik haben, vor einer Gruppe zu
sprechen.
Die Angst, in der Öffentlichkeit zu reden, kann in vielen
Situationen auftreten. Es muss gar nicht die große Rede vor Hunderten
von Menschen oder ein Fernsehauftritt sein.
Es genügen eine Familienfeier im privaten Kreis oder ein Gespräch
unter Freunden. Im Beruf können Konferenzen und Teamsitzungen schwierig
werden.
Elternabende und Vereinssitzungen können ebenfalls eine
Herausforderung sein. Auch Referate in der Schule und im Studium sind
für viele eine schier unüberwindbare Hürde.
Starke Redeangst schadet, weil sie uns total blockiert. Wir haben panische Angst, uns zu blamieren und lächerlich zu machen.
Wir haben tierische Angst, dass es uns buchstäblich die Sprache
verschlägt, wir kein Wort herausbekommen, wir stammeln und stottern und
nicht mehr wissen, was wir sagen wollen – und das, obwohl wir sehr wohl
etwas mitzuteilen hätten.
Es ist ja nicht so, dass wir dumm wären und keine Ahnung von dem
hätten, was wir vortragen wollen. Nur, diese Angst, uns zu blamieren,
macht es uns verdammt schwer oder gar unmöglich, unser Wissen an den
Mann oder die Frau zu bringen.
Vom Verstand her wissen wir, dass wir bei einem Vortrag nicht in Lebensgefahr schweben.
Trotzdem fühlen und handeln wir so, als hinge unser Leben von
unserem Vortrag ab. Wir haben das Gefühl, uns um Kopf und Kragen zu
reden und uns in ernste Gefahr zu bringen.
Dies ist das Kennzeichen der Redeangst: Sie ist eine
unangemessene und übertriebene Angst, vor anderen zu sprechen. Das ist
kein Lampenfieber, das ist Panik pur.
Bernd, der unter Redeangst litt, erzählt:
Ich habe tierische Panik vor Vorträgen. Manchmal glaube ich,
ich habe vor solchen Situationen mehr Angst, als vor dem Tod. Auf jeden
Fall sterbe ich tausend Tode vor einem Vortrag. Ich bekomme Atemnot,
fange sogar an zu hyperventilieren und habe Herzrasen.
Ich stelle mir vor, alle glotzen mich an, ich werde rot, ich
verspreche mich, ich stammle wirres Zeug, verliere den Faden, mir
bleibt die Luft weg, ich bekomme keinen Ton mehr heraus, habe einen
Blackout, meine Hände zittern.
Wer mich kennt, kann nicht glauben, dass ich Redeangst habe,
da ich nicht auf dem Mund gefallen bin. Ich kann, wenn ich spontan Lust
habe, an einem Tisch mit 10 Personen, das Wort ergreifen und locker vom
Hocker eine Geschichte erzählen.
Wenn ich aber weiß, dass nur 1 Person zu mir kommt, der ich
etwas Fachliches erklären soll, dann gerade ich in Panik - obwohl ich
fachlich gut drauf bin.
Unterschied Lampenfieber und Redeangst
Im Vergleich zur Redeangst, die einem schweren grippalen Infekt
gleichkommt, der uns niederstreckt und handlungsunfähig macht, ist das
Lampenfieber nur ein leichter Schnupfen – lästig, aber erträglich.
Beim Lampenfieber spüren wir eine leichte Nervosität und Unruhe,
eine innerliche Anspannung, ein Aufgeregtsein, Schmetterlinge im Bauch,
haben vielleicht feuchte oder kalte Hände.
Während die Redeangst uns total blockiert und schadet, ist
Lampenfieber durchaus hilfreich: es schärft unsere Sinne und unsere
Konzentration.
Es ist ein leichter Adrenalinstoß, der aktiviert und motiviert, der uns hilft, unser Bestes zu geben.
Im Lampenfieber steckt positive Energie, die wir nutzen können. Lampenfieber ist also nützlich.
Die Beiträge zur Redeangst
Redeangst Symptome
Redeangst Ursachen
Redeangst Behandlung
LINKS:
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16. Aug. 2006 ... Schwellenangst und Lampenfieber. ... Schwellenangst überwinden ... das
Wissen, dass Lampenfieber normal ist, reduziert die Schwellenangst.
www.rhetorik.ch/Schwellenangst/Schwellenangst.html
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Wer die Redeangst verdrängt. verstärkt den inneren Druck. Dies führt
zwangsläufig zu vermehrten Schwierigkeiten, zu Pannen oder Fehlern.
Stressenergien ...
www.rhetorik.ch/
Redeangst/
Redeangst.html
Bewusst Pause einschalten. widerholen.gif, Wiederholen 'Die letzten Gedanken
sollte ich noch einmal verdeutlichen'. zusammenfassen.gif, Gesagtes nochmals ...
www.rhetorik.ch/Bruecken/Bruecken.html
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Jederman erlebt Stress. Stress ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf
Druck, Spannung oder Veränderung. Eine gewisse Dosis an Stress kann das
Leben ...
www.rhetorik.ch/Stress/Stress.html
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