Vor Weihnachten haben Taschendiebe Hochbetrieb
Die bekannten Tricks: Sie sind einfach oft plump aber doch erfolgreich.
Was tun? DISTANZ - SICH AUF KEINE SPIELE EINLASSEN - NEIN SAGEN - WACHSAMKEIT - DIE TRICKS KENNEN
Im TAGI gefunden:
Ablenkung und schnelle Finger sind das Rezept des
weltbekannten Trickdiebes. An einem Ausbildungsseminar für 40
Spezialisten der Stadtpolizei verriet der Österreicher Borra die
fiesesten Tricks der Taschendiebe.
- Schieben und Drängeln: Mit einer Rasierklinge schneidet der eine Dieb die Schlaufe der Handtasche durch, der andere schiebt das Opfer weiter.
- Der Zeitungstrick: Mäntel, Zeitungen oder ein Arm dienen als Sichtschutz, um Handtaschen zu durchstöbern oder Handys aus Jackentaschen zu fischen.
- Der Zigarettentrick: Der Dieb schnippt Zigarettenasche auf sein Opfer, entschuldigt sich, und während der Beklaute die Asche wegputzt, ist er sein Portemonnaie oder die Uhr am anderen Arm los.
- Der Helfertrick: Der nette Helfer beim Einsteigen ins Tram nutzt den Körperkontakt und den ausgestreckten Arm des Opfers zum Griff in Taschen.
- Der Fusstrick: Ein scheinbar unabsichtlicher Tritt auf den Fuss des Opfers, dieses zuckt zusammen, und weg sind Portemonnaie oder Handy.
- Der Mann-Frau-Trick: Männer sind an der Genitalgegend empfindlich, Frauen eher am Po. Bei Männern sind deshalb Gesässtaschen gefährdet, bei Frauen die vorderen Jacken- und Hosentaschen.
- Der Manteltrick: Der Dieb hat vermeintlich die Hände im Mantelsack, greift aber durch ein Loch im Mantel auf Ladentische oder in Gestelle.
- Der Schirmtrick: Mit dem Zeigefinger schubst der Dieb Gegenstände vom Ladentisch in den halb offenen Regenschirm. Statt mit dem Schirm gehts auch mit einer offenen Tasche.
- Der Kaugummitrick: Der scheinbar unentschlossene Kunde beim Juwelier lässt sich eine grosse Auswahl vorlegen und klebt einzelne Ringe mit einem Kaugummi unter dem Tischrand fest, bis er Zeit hat, sie einzupacken.
- Der Gummifadentrick: Der Dieb hat im Jackenärmel einen Gummifaden und eine mit Klebstoff behandelte Münze. Er drückt die Münze auf ein Schmuckstück und lässt es in den Ärmel schnellen.
Aus wowplaces.de:
Die 10 Top-Tricks der Taschendiebe.
1. Staffel-Trick: Diese Form des Diebstahls ist zum Beispiel in Prag sehr beliebt. Die Taschendiebe gehen in kleinen Gruppen von drei oder vier Dieben vor. Du fotografierst gerade ein Gebäude oder studierst den Reiseführer. Ein Passant schaut auf sein Handy oder die Uhr, ist scheinbar in Gedanken versunken und rempelt dich an. Oh, Entschuldigung. Und weg ist der Geldbeutel. Die Hand ist eben schneller als das Auge. Sofort gibt der Taschendieb den Geldbeutel an einen Komplizen weiter. Mitten beim Gehen, völlig unbemerkt. Der Komplize gibt die Beute ebenfalls schnell weiter – Staffellauf eben – und das war’s dann.Den Geldbeutel siehst Du nie wieder. Dieses Weitergeben hat den Vorteil, dass der Dieb, wenn er beschuldigt und gefasst wird, empört rufen kann: Waaaaaas? Ich? Ein Dieb? Was für eine Frechheit! Ich bin doch kein Dieb! Hier, durchsuchen Sie mich! Wo, bitteschön, soll ich denn Ihren Geldbeutel haben? – Tja, dann steht man hilflos da und kann nichts tun. Die Beute ist über alle Berge.
So schützt man sich: Das Cartier Collier lässt man am besten zuhause und andere Wertsachen im Hotelsafe. Wer mit seinem Geldbeutel in der Seitentasche der offenen Jacke herumläuft, fordert das Schicksal unnötig heraus. Die Polizei rät zu einem Brustbeutel. Ich empfehle Dir, Dir einen kompakten Geldbeutel zuzulegen, den Du Dir vorne in die Hosentasche steckst und dann mit der Hand umklammerst, wenn es zu Menschenmassen und Gedränge kommt. Das heißt: Du hältst Deinen Geldbeutel fest, wenn die Situation unübersichtlich wird.
Gefährlich sind alle Orte, an denen viele Menschen sind. Beispiele: Großveranstaltungen, Trödelmärkte, belebte Einkaufsstraßen, Gedränge am Bahnhof oder beim Einsteigen in den Zug. Ein Fahrgast im engen Zuggang bleibt plötzlich stehen und will umkehren, dabei drängelt er sich an dich, weil der Gang so eng ist. Besonders gefährdet sind Rucksäcke und Handtaschen, die kann man unbemerkt aufschneiden. Am besten im Gedränge die Handtasche oder denRucksack mit beiden Händen fest vor die Brust halten.
Übrigens. Auch eine Frau mit einem Kinderwagen kann eine Trickbetrügerin sein. Man sieht den Taschendieben ihre eigentliche Absicht nie an. Sie sind Profis darin, absolut unschuldig und harmlos zu erscheinen.
2. Der Luxus-Sakko-Trick: Dieser Trick ist besonders in Rom beliebt. Du schlenderst durch die Straßen, ein Auto hält am Straßenrand. Der Fahrer bittet Dich mit einer Handbewegung zum Seitenfenster. Er lässt es herunterfahren und bittet dich mit einer Straßenkarte um eine sehr einfache Wegbeschreibung. Der Fahrer stellt sich als Vertreter einer Luxusmodemarke vor – zum Beispiel Versace oder Gucci – und bietet Dir zum Dank an, Dir ein Sakko zu schenken. Er fragt nach Deiner Größe und holt ein Sakko im Plastiküberzug von der Rückbank und drückt es Dir in die Hand. Du bist begeistert! Wow, großartig! Du bedankst Dich und gehst glücklich weiter. Da hält er erneut neben Dir, winkt Dich erneut heran.
Mist, meint er, er muss seinen Geldbeutel zuhause vergessen haben. Ob du ihm nicht ein bisschen Kleingeld zum Tanken geben könntest. Na klar, was ist schon ein bisschen Kleingeld gegen so ein Luxusgeschenk! Du holst Deinen Geldbeutel hervor und schaust nach den Münzen – da siehst Du verdutzt seine Hand an den Scheinen. Der Wagen rast davon. Geld weg. Aber es gibt ja noch das Luxussakko. Von wegen: Das verpackte Sakko stellt sich als billige Plastikattrappe heraus.
So schützt man sich: Gut, wenn man den Trick kennt. Niemals den Geldbeutel am einem fremden Wagen herausholen. Ein schneller Griff, ein beherzter Tritt aufs Gas – und das Geld ist weg. Das Gleiche gilt für das Handy. Jemandem, der im Auto sitzt, voller Hilfsbereitschaft mit seinem Handy auf google maps den Weg zu erklären ist furchtbar nett – aber leider eben auch furchtbar gefährlich.
3. Der Restaurant-Trick: Dieser Trick ist weltweit sehr beliebt, zum Beispiel in der schönen Hansestadt Hamburg. Du sitzt in einem Restaurant und unterhältst dich angeregt. Deinen Mantel hast Du über Deinen Stuhl gehängt. Schließlich bist Du clever und möchtest nicht das Risiko eingehen, dass Dein Mantel gestohlen wird. Der Dieb setzt sich auf den Platz hinter Dir und fährt seine Langfinger aus. Er durchsucht unbemerkt Deine Manteltaschen nach Geld oder Handy. Oft gehen die Diebe so geschickt vor, dass man sie nicht einmal bemerkt, da sie ja hinter Dir sitzen. Die Diebe tun so, als würden sie die Speise- oder Getränkekarte studieren. Dabei studieren sie eher Deinen Mantel. Wenn der Kellner kommt, sagen sie, sie würden noch schauen. Nämlich nach Deinen Wertgegenständen. Hast Du nichts in der Tasche, stehen sie auf und gehen zum nächsten Opfer.
So schützt man sich: Auch beim Essen Wertgegenstände am Körper tragen, nicht im Mantel lassen. Selbst die besten Restaurants bieten keinen Schutz vor Langfingern. Achte auf Deine Umgebung im Restaurants. Taschendiebe sehen nicht aus wie Taschendiebe, sondern völlig harmlos.
4. Der Ablenkungstrick: Das Prinzip ist immer gleich: Du wirst erst von den Taschendieben abgelenkt und dann beklaut. Hier einige Beispiele.
Ein Dieb drängelt sich in einer Menschenmasse so dicht und lange an Dich heran, bis Du Dich genervt abwendest. Während Du auf den Drängler achtest, fischt Dir ein zweiter Dieb den Geldbeutel oder das Handy aus der Tasche.
Zwei Verkäufer gehen am Strand auf Dich zu, während du in der Sonne liegst. Der eine bietet Dir etwas an und lenkt Dich ab, der andere raubt Dich aus.
Zwei, drei Kinder kommen im Straßencafe an Deinen Tisch. Ein Kind hält Dir ein Schild hin. Während Du den Text liest, krabbelt eines der Kinder unter den Tisch, greift Dein Handy oder Deinen Geldbeutel und die Kinder rennen davon.
Du stehst auf einer Rolltreppe. Ein kleines Mädchen greift Dir in die Tasche während zwei andere Kinder sie verdecken oder Dich ablenken.
Im Supermarkt fragt Dich ein Dieb nach einem Produkt. Du siehst hilfsbereit ins Regal – da klaut der Dieb Deinen Geldbeutel aus der Tasche, die über dem Einkaufswagen hängt.
Du bist mit Deiner Handtasche unterwegs. Ein Langfinger hält Dir einen Stadtplan vor die Nase. Während Du auf den Plan schaust, bemerkst Du nicht, was unter dem Plan passiert: Du wirst unbemerkt bestohlen, zum Beispiel, indem Deine Handtasche aufgeschlitzt wird.
Der Dieb schüttet aus Versehen Kaffee auf Dich (oder sonst etwas). Du bist abgelenkt. Er entschuldigt sich und putzt Dich sauber. Dabei sind seine Langfinger ganz woanders. Nämlich in Deiner Tasche.
Der Dieb schenkt Dir etwas. Zum Beispiel einen Aufkleber, einen Button oder etwas anderes. Während Du abgelenkt bist, werden die Langfinger tätig.
So schützt man sich: Siehe Punkt 1. Den Geldbeutel festhalten. Einen Brustbeutel benutzen. In Rio gehen manche Leute sogar soweit, ihre Geldscheine in den Schuhen mit sich herumzutragen.
5. Der Geldwechseltrick: Auch sehr beliebt, zum Beispiel in Berlin. Der Straßendieb fragt Dich freundlich, ob Du ihm Geld wechseln kannst. Ein 2 Euro Stück in zwei einzelne Euros zum Beispiel. Du kramst im Kleingeldfach herum, da steckt der Dieb hilfsbereit seine Finger ins Fach, um Dir behilflich zu sein, zieht dabei aber Scheine heraus. Oder er zieht einfach frech Scheine aus dem Geldbeutel und rennt davon.
Variante: Du wirst um eine kleine Spende gebeten. Wenn Du den Geldbeutel zückst, um ein paar Münzen herauszusuchen, sucht der Dieb gleich mit und schnappt sich die Scheine.
So schützt man sich: Nein, sorry, ich kann kein Geld wechseln.
6. Der Hochhebetrick: Der Dieb lädt Dich zu einem Spiel ein. Eine Challenge. Er wettet, dass er Dein Gewicht schätzen kann. Wenn er Dich hochhebt, klaut Dir ein zweiter Krimineller das Geld oder das Handy aus der Tasche. Das mit dem Hochheben sagt er vorher nicht, so dass Du überrascht und abgelenkt bist.
So schützt man sich: Lass Dich nicht auf das Spiel ein.
7. Der Taschenträgertrick: Du schleppst eine schwere Tasche. Ein hilfsbereiter, charmanter Mann bietet Dir seine Hilfe an. Und stiehlt dann Deinen Geldbeutel aus der Tasche.
So schützt man sich: Höflich ablehnen.
8. Der Flughafentrick:
Du hast am Flughafen noch Zeit bis zum Abflug, stöberst in einem Shop
nach Zeitschriften. Auch wenn Dein Handgepäck nur wenige Sekunden
unbeobachtet ist: Das reicht schon. Der Dieb stiehlt Deinen Geldbeutel.
Der Urlaub ist versaut noch bevor er richtig begonnen hat.
So schützt man sich: Lass Dein Gepäck nicht aus den Augen, nimm es immer mit. Oder bitte jemanden, darauf aufzupassen.
9. Der Antanztrick:
Leider durch Köln zu trauriger Berühmtheit gelangt. Der Dieb begrüßt
Dich wie einen lieben Freund, legt den Arm um Dich und langt dabei
unbemerkt in die Innentasche Deiner Jacke.
So schützt man sich: Wehre
Dich sofort und entschieden gegen die Umarmung. Drohe sofort und
lautstark mit der Polizei. Alles andere hält die Diebe nicht ab. Wer
sich nur halbherzig wehrt, wird überrumpelt.
10. Der Nachläufertrick:
Der Dieb lauert Dir bei einem EC-Karten-Automat auf. Er beobachtet
heimlich, wie Du Deine PIN-Nummer eingibst. Dann läuft er Dir nach und
klaut Dir den Geldbeutel mit einem der beschriebenen Tricks. Sobald der
die EC-Karte hat, hebt er Dein Geld ab.
So schützt man sich: Die
PIN am Geldautomat nur verdeckt eingeben. Auf Leute achten, die dabei
in Deiner Nähe sind. Notfalls die Leute ansprechen und um Abstand
bitten. Meide Geldautomaten, die bei Touristen beliebt sind. Gehen am
Besten zum Bankschalter.
Checkliste: So schützt Du Dich gegen Straßendiebe.
- Die Diamanten lieber zuhause lassen.
- Wertgegenstände nicht offen im Hotelzimmer herumliegen lassen, nutze den Hotel-Safe.
- Wichtige Dokumente wie Reisepass, Kreditkarten, Impfpass, Flugticket kopieren und die Kopie an einer anderen Stelle aufbewahren, zum Beispiel im Hotel-Tresor.
- Mit möglichst wenig Wertgegenständen durch die Stadt laufen. Nur soviel Bargeld mitnehmen, wie man braucht. Den Rest im Hotel-Tresor lagern.
- Lass beim Bezahlen keinen sehen, wieviel Geld Du im Geldbeutel hast.
- Handys und Geldbeutel nicht sorglos in die hintere Hosentasche stecken oder achtlos auf dem Tisch im Cafe liegen lassen.
- Statt Außentaschen, Handtaschen und Rucksäcke lieber die vorderen Hosentaschen, einen Brustbeutel oder Innentaschen benutzen.
- Menschenmassen soweit möglich meiden oder in solchen Situationen den Geldbeutel/das Handy bewusst festhalten.
- Rechne damit, dass Dir Taschendiebe den Geldbeutel aus den Händen reißen, sobald Du ihn zeigst.
- Rechne damit, dass Dir Taschendiebe Deine Handtasche von den Schultern reißen oder der Halter abschneiden.
- Im Gedränge: Halte Dein Geld fest. Halte Deine Handtasche/Deinen Rucksack mit beiden Händen fest vor der Brust.
- Geld nach dem Abheben am Geldautomaten nicht auf offener Straße zählen. Geldautomaten an beliebten Touristenstellen meiden. Am Besten zum Bankschalter gehen.
- PIN für EC-Karte auswendig lernen. Keinen Zettel mit der PIN in den Geldbeutel stecken.
- Nach dem Bezahlen mit einer Kreditkarte überprüfen, ob es wirklich Deine Karte ist, die Du da zurück bekommst.
- Wertgegenstände immer im Auge behalten.
- Wenn es ernst wird: Sofort laut nach der Polizei rufen und sofort entschieden gegen die Taschendiebe wehren.
- Für den Notfall: Die Adresse der deutschen Botschaft vor dem Urlaub notieren und diese Adresse nicht nur im Handy speichern, das dann womöglich weg ist.
- Zur Sperrung von Bankkarten gibt es in Deutschland den allgemeinen Sperrnotruf: 116 116.
- Handtasche weg? Wenn der Hausschlüssel in der Tasche ist, besteht theoretisch die Gefahr, dass die Taschendiebe in der Wohnung munter weiter klauen.
Der Drehtüreffekt bei Taschendieben unter 14 Jahren
Taschendiebe reise oft durch ganz Europa. Es gibt gut organisierte Banden, die besonders gerne mit Kindern arbeiten. In Deutschland etwa sind Kinder unter 14 Jahren nicht strafmündig. Wenn sie erwischt werden und keine Adresse angeben, werden sie zur Kindernothilfe gebracht und sind nach wenigen Minuten wieder frei.Polizei und Sozialarbeiter sprechen hier von einem „Drehtüreffekt“: Kaum ist der kleine Dieb aufgegriffen worden, kann er auch schon wieder gehen und den nächsten bestehlen. Allein in Deutschland werden jedes Jahr rund 90.000 Taschendiebstähle angezeigt. Die Aufklärungsquote ist bescheiden: 5,4 Prozent (2008). Also: lieber aufpassen!
Hier ein interessanter Film über Taschendiebe. Unter anderem sieht man hier den Trick mit dem Stadtplan.
Wikipedia hat noch mehr Infos zum Thema Taschendiebstahl.
Diese Tricks nutzen die Täter
(aus welt.de)
Rempeltrick: Mehrere Diebe rempeln das Opfer im Gedränge an und nehmen es so in die Zange. Dabei stehlen sie blitzschnell Wertsachen aus den Taschen. Das kann zum Beispiel beim Ein- und Aussteigen in Bussen und Bahnen passieren.Drängeltrick: Der Dieb drängelt sich in Menschenmengen so dicht und so lange an das Opfer heran, bis es sich genervt abwendet. Dadurch kann es passieren, dass das Opfer seine Tasche dem potenziellen Täter griffbereit entgegenhält.
Restauranttrick: Während das Opfer sich im Restaurant angeregt unterhält oder isst, schleicht sich der Dieb von hinten heran und entwendet Wertsachen aus Taschen oder Jacken, die am Stuhl hängen.
Geldwechseltrick: Der Dieb bittet um das Wechseln von Münzen. Während das Opfer dann womöglich im Kleingeldfach kramt, stiehlt er unbemerkt Scheine aus dem Portemonnaie.
Betteltrick: Kinder halten in Lokalen ein Schild hin, auf dem steht, weshalb sie gerade Geld brauchen. Während das Opfer das Schild liest, stehlen die Kinder unter dem Schild liegende Wertsachen vom Tisch, zum Beispiel Portemonnaies, Handtaschen oder Mobiltelefone.
Beschmutzertrick: Der Dieb beschmutzt scheinbar versehentlich die Kleidung des Opfers, vielleicht mit einem Eis. Während er nun angeblich peinlich berührt versucht, den Dreck abzuwischen, stiehlt er unbemerkt Gegenstände aus der Jacke des Opfers.
Supermarkttrick: Das Opfer wird im Supermarkt von Fremden gefragt, wo sich bestimmte Artikel befinden. Während es seinen Blick über die Regale schweifen lässt, greift der Dieb dann Wertsachen aus Taschen, die über dem Einkaufswagen hängen.
Hochhebetrick: Im Restaurant, auf der Straße oder in einer Bar behauptet der Täter, das Gewicht des Opfers schätzen zu können. Wenn sich das Opfer überrumpelt darauf einlässt und hochgehoben wird, stiehlt ihm ein zweiter Täter die Geldbörse oder das Handy aus den Taschen.
Blumentrick: Ein Fremder oder mehrere Fremde begrüßen das Opfer scheinbar freundschaftlich, umarmen es, stecken ihm womöglich sogar eine Blume ans Revers. Dadurch abgelenkt, merkt das Opfer nicht, wie ihm die Brieftasche entwendet wird. Aufgepasst: Bei solchen Tricks langen Diebe auch in die Innentaschen von Jacken.
Taschenträgertrick: Diesem Trick fallen meist ältere Menschen zum Opfer, die nicht mehr gut tragen können. Der Täter bietet Hilfe beim Tragen von Taschen an. Dabei stiehlt er Wertsachen, die darin liegen.
Stadtplantrick: Das Opfer wird von einem angeblich ortsunkundigen Täter, der mit einem Stadtplan wedelt, nach dem Weg gefragt. Während sich das Opfer über den Plan beugt, stiehlt der Täter dann Dinge aus der Tasche, die unter dem Stadtplan am Arm des Opfers hängt.
Nachläufertrick: Beim Abheben von Geld oder dem Bezahlen mit der EC-Karte wird das Opfer heimlich von Tätern beim Eingeben der PIN-Nummer beobachtet. Danach entwendet der Dieb die Karte mit einem der genannten Tricks und hebt womöglich große Mengen Geld vom Konto des Opfers ab.
Schlüsseldiebstahltrick: Mit einem der genannten Tricks können Täter auch in den Besitz von Haustürschlüsseln gelangen. Da viele Opfer auf ihren Ausweispapieren ihre Adresse eingetragen haben oder Täter beobachtet haben könnten, wo das Opfer wohnt, können Täter in der Zeit, in der das Opfer noch Besorgungen macht, in die Wohnung eindringen und diese ausräumen.
Aus goEuro.de:
Wir veraten euch die Tricks der Taschendiebe und was ihr tun könnt um euch davor zu schützen
Sie beherrschen ihr kriminelles Handwerk, sind extrem kreativ und machen uns das Leben im Urlaub schwer: Taschendiebe.
Aufgrund der vielen Eindrücke und der ungewohnten Umgebung sind
Touristen auf Reisen oft unachtsam. Die teure Digitalkamera, die
Kreditkarte und wichtige Dokumente sind zudem stets am Mann. Wer hier
nachlässig und gutgläubig ist, kann leicht zur Zielscheibe werden. Wir
haben von einigen ebenso kreativ wie dreisten Methoden gehört, Touristen
übers Ohr zu hauen und möchten euch diese nicht vorenthalten. Außerdem
verraten wir, wie man sich vor Diebstahl mit einfachen Tricks schützen kann.
1. Kleine Geschenke
Ablenkungsmanöver sind bei Taschendieben
das A und O. An öffentlichen, belebten Plätzen werden gern kleine,
vermeintlich freundliche Geschenke verteilt. Das können etwa Blumen oder
Bändchen zum Anstecken sein. Während man sich das Geschenk an die Jacke
pinnen lässt, wird blitzschnell nach der Brieftasche
gegriffen. Häufig wird man auch nach einer kleinen Spende gebeten, doch
ist der Geldbeutel dann gezückt, wird nach ganzen Scheinen geschnappt.
Ein gesundes Misstrauen gegenüber Freundlichkeit kann deshalb nicht
schaden.
2. Falsche Polizei
Die Polizei – dein Freund und Helfer?
Diese Methode ist unter Taschendieben nicht so sehr verbreitet, dafür
umso ausgeklügelter. Ein Fremder verwickelt Ahnungslose in ein kurzes
Gespräch und erkundigt sich nach dem Weg. Kurz darauf nähert sich ein vermeintlicher Polizist
und informiert darüber, dass jener Fremder ein gesuchter Krimineller
ist und man nun unser Gepäck und die Taschen nach Drogen durchsuchen
müsse. Als ahnungsloser Tourist gehorcht man natürlich und gibt den
Inhalt seiner Taschen preis – der natürlich erst durch den falschen
Polizisten wirklich in Gefahr ist. Dies ist übrigens auch hierzulande kriminelle Praxis. Helfern aller Art solltet ihr mit Vorsicht begegnen, denn auch beim Erklären der Straßenkarte sind oft flinke Finger am Werk.
3. Am Strand
Strände sind in der Regel überfüllt mit
Menschen und ein kleines Taschendieb-El-Dorado. Die Wertsachen sollten
immer im Auge behalten werden. Die Taschendiebe sprechen Strandbesucher
unter einem Vorwand an, sie verkaufen zum Beispiel Eis, Bier,
Sonnenbrillen oder bieten Dienstleistungen wie Massagen an. Der Komplize
befindet sich schon ganz in der Nähe und greift zu, sobald das Ablenkungsmanöver
perfekt ist. Auch hier gilt: Die Wertsachen dicht am Körper und sich
nicht in Verkaufsgespräche verwickeln lassen. Und natürlich: Niemals
unbeaufsichtigt beim Schwimmen zurücklassen.
4. In Bus und Bahn
Der Klassiker unter den Tricks der
Taschendiebe. Öffentliche Verkehrsmittel sind der beliebteste Ort,
arglose Touristen zu beklauen. Besonders verdächtig ist es, wenn man
abrupt und heftig angerempelt wird. Den Rucksack solltet ihr deshalb
vorne getragen – das mag zwar etwas uncool aussehen, ist aber die
sicherste Variante, um sein Gepäck stets im Blick zu haben. Kameras
sollten nicht um den Hals gehängt, sondern in der Tasche verstaut
werden. Häufig wird geraten, nachts auf Taxis umzusteigen, doch auch Taxifahrer wissen Nichtwissende übers Ohr zu hauen. Langfinger gibt es übrigens auch in Shuttlebussen zum Hotel.
Uns kam eine kuriose Geschichte zu Ohren, in denen sich Diebe sogar im
Gepäckraum versteckten und die Koffer während der Fahrt durchsuchten.
5. Im Restaurant
Achtung bei
Restaurant-/Bar-/Cafébesuchen. Auch diesen Trick gibt es so ziemlich
überall auf der Welt: Eine über die Lehne gehängte Jacke oder Tasche
sind für Diebe ein gefundenes Fressen. Wenn er mit dem Rücken zu seiner
Beute sitzt, hat er alle Zeit der Welt, die Inhalte der Taschen zu
prüfen. Wertsachen, Geld und Mobiltelefon sollte man am
besten immer am Körper tragen oder vor sich auf den Tisch legen, die
Handtasche oder der Rucksack ist zwischen den Füßen am sichersten.
Vorsicht ist auch Alleinreisenden geboten, wenn freundliche Einheimische
einen Barbesuch vorschlagen. Hier wird man gern unverhofft auf einer
hohen Rechnung sitzen gelassen.
6. Gefährliches Fußballspiel
Bei diesem Trick nutzt eine lokale Bande
in Madrid die Fußballvernarrtheit vieler Touristen aus. Sie verwickeln
diese in ein Gespräch über Fußball und schlagen ein Spiel vor, bei
welchem man eng aneinander auf einem Bein hüpft. Durch die
unkoordinierten Bewegungen bemerkt man dabei natürlich nicht, wie Hosen- und Jackentaschen
gelehrt werden. Generell sollten Reisende bei ungewöhnlichem
Körperkontakt Vorsicht walten lassen. Wer versehentlich geschubst oder
schmutzig gemacht wird, ist vielleicht im nächsten Moment schon um
einige Euro ärmer.
Wie schütze ich mich vor den
Tricks der Taschendiebe?
Generell braucht man im Urlaub und auf Reisen natürlich keine panische Angst zu haben. Das weiß auch Reiseblogger und Weltreisender Johannes Klaus (Reisedepeschen.de) und hat folgenden Rat für euch:
“Viel habe ich schon verloren, wenn ich in der Welt unterwegs war – doch gestohlen wurde mir nie etwas. […] Sicherlich hatte ich auch Glück. Diebstähle zu vermeiden ist aber in der Regel gar nicht schwer, und man braucht dafür keine Ketten und geheime Geldgürtel: Man muss einfach ein bisschen wachsam sein, ohne paranoid zu werden. Wenn ich über einen Markt voller Menschen gehe, nehme ich meine Umhängetasche etwas vor mich, so dass mir niemand von hinten hineingreifen kann. Ich achte auch darauf was in meinem Rücken passiert, und versuche nicht von Gruppen bedrängt zu werden.”
Die Geheimzutat ist schlicht Wachsamkeit und Vorsicht, besonders in menschenreichen Situationen. Hochburgen für Taschendiebe sind übrigens südeuropäische Städte wie Rom, Barcelona oder Madrid, aber auch Prag und Paris.
Ratsam ist es, wichtige Utensilien im Hotel zu lassen und nie mehr Geld
dabeizuhaben, als nötig. Auch diesbezüglich hat Johannes einen Tipp:
Aus Mawista.com:“Je nach Ort trage ich die wichtigsten Dinge, wie größere Geldbeträge, Kreditkarten und Reisepass in einer Bauchtasche unter meiner Kleidung, habe aber genug Geld in der Hosentasche um damit bezahlen zu können. Dies sind kleine, meist automatisierte Dinge, darüber denke ich nicht nach – und gleichzeitig verringert es wirkungsvoll Angriffsfläche für Taschendiebe.”
Tricks gegen Taschendiebe – So überlisten Sie die Ganoven
Mit ein paar Tricks und Vorsichtsmaßnahmen kann man sich jedoch ganz gut schützen und so ein wenig entspannter auf Reisen gehen.
Um sich gegen Taschendiebe zu schützen hilft es viel, sich über deren Vorgehensweisen und Taktiken zu informieren. Wer die Tricks kennt, kann sie erkennen bevor es zu spät ist.
Regel Nummer 1: Taschendiebe lieben Menschenmengen – Im Getümmel können sie sich unauffällig nähern und ihre Opfer berühren, ohne dass es gleich auffällt. Die Fingerfertigkeit und Geschicklichkeit der Langfinger ist dabei besonders erstaunlich. Ohne dass wir es merken haben sie Geldbeutel, Handy oder anderes aus unserer Hosentasche gezogen und sind völlig unerkannt in der Menge verschwunden.
Wer jedoch nicht darauf verzichten möchte einen Straßenbummel zu machen oder touristische Sehenswürdigkeiten zu besuchen, kommt um Menschenmengen nicht herum. Mit ein paar kleinen Vorkehrungen kann man den Dieben jedoch einen Strich durch die Rechnung machen. Tragen Sie Geldbeutel und andere Wertsachen besser unter dem Oberteil versteckt. Offene Taschen und Hosentaschen sind das beliebteste Ziel der Langfinger. Unter dem Hemd versteckt sind die Besitztümer jedoch sicher. Eine Bauchtasche wird weniger schnell entrissen als eine normale Handtasche und im Bauchgurt lassen sich Geld und Bankkarten gut unter der Kleidung verbergen und eng am Körper tragen. Wer dies nicht möchte kann besonders wertvolle Dinge wie Kreditkarten oder ähnliches auch im Hotel zurücklassen und in den Safe sperren. Nur das nötige Bargeld für den Tag mitnehmen, dann ist der Ärger nicht ganz so groß wenn man bestohlen werden sollte.
Regel Nummer 2: Nicht jeder harmlos aussehende Mensch ist dies auch – Taschendiebe kann man nicht an ihrer Berufskleidung erkennen, das wäre auch zu schön. Die Langfinger bemühen sich, so normal wie möglich auszusehen. Straßenverkäufer, Touristen, verliebte Pärchen, all das kann Verkleidung für die Diebe sein. Sie zu erkennen ist daher besonders schwierig und natürlich möchte man im Urlaub auch nicht jeden Menschen misstrauisch beäugen und im Gespräch ständig nach seinen Wertsachen greifen. Das hinterlässt bei den Einheimischen sicher keinen guten Eindruck. Wie unterscheidet man also Dieb von normalem Passanten? Gut ist es natürlich, auf seltsames oder ungewöhnliches Verhalten zu achten. Lange Mäntel im Sommer können einen etwa stutzen lassen, dient der Mantel vielleicht dazu, etwas zu verbergen? Ein weiterer Trick, der vor allem von Diebespärchen angewandt wird ist der, nach dem Weg zu fragen. Einer hantiert mit der Karte vor dem Opfer herum und versucht etwas zu erklären, während der andere unter der Karte in die Hosentasche greift. Bei besonders aufdringlichen Fragestellern also etwas Vorsicht walten lassen. Wer im Urlaub seine Wertsachen immer geschützt und versteckt bei sich trägt und die Augen etwas offen hält gegenüber Ungewöhnlichem kann einen entscheidenden Vorteil haben.
Regel Nummer 3: Doppelt hält besser – Manche der Langfinger besitzen ganz besonders dreiste Methoden. Zum Beispiel geben sie sich als Straßenhändler oder Rosenverkäufer aus und wollen den Touristen ihre Ware zum Verkauf andrehen. Dabei folgen sie einem und bedrängen das Opfer regelrecht. Abgelenkt von den Angeboten und damit beschäftigt den Verkäufer abzuwimmeln achtet man nicht darauf, was der Dieb einem gerade entwendet. Dies kann sogar so weit gehen, dass man ehrlich etwas kauft und den Langfinger damit das Geldbeutelversteck verrät, dieser kann sich danach dann gleich noch einmal bedienen. Besser ist es also, etwas Bargeld in einer anderen Tasche am Körper zu verwahren und damit bei solchen Händlern zu zahlen, anstatt den prall gefüllten Geldbeutel zu ziehen.
Um noch mehr über die Tricks und Taktiken der Taschendiebe und Urlaubsganoven zu erfahren haben zwei amerikanische Weltenbummler sich die Machenschaften an Touristenorten ganz genau angeschaut und viele interessante Dinge herausgefunden. Ihre Erfahrungen und Empfehlungen posten sie regelmäßig in ihren Blog.
Wichtig ist auch zu wissen, was man tun kann wenn doch einmal einer der Diebe zugeschlagen hat und wichtige Dokumente sowie Kreditkarten gestohlen wurden. Als allererstes sollte man gestohlene Kreditkarten sperren lassen. Die Diebe verwenden diese oft als erstes, um zu bezahlen. So kann schnell ein ganzer Haufen Geld verloren gehen, wenn man nicht schnell genug handelt. Jedes Kreditkarteninstitut hat für solche Fälle eine Notfallnummer, die sie sich an mehreren Orten deponieren sollten, um sie im Notfall gleich parat zu haben.
Besonders ärgerlich ist es auch, wenn Ausweise und Reisepass abhandenkommen. Für die Rückreise nach Deutschland sind diese Dokumente unabdingbar und der Gang auf die Botschaft im Urlaubsland kann einen viele Nerven kosten. Gut ist es, diese Dokumente zu kopieren und eine Kopie mitzuführen. Eine andere Möglichkeit ist, sie einzuscannen und sich selbst per Mail zu schicken. So können Sie von überall darauf zugreifen und sie ausdrucken. Damit haben Sie zumindest etwas, was Sie auf der Botschaft oder an der Grenze vorzeigen können.
In den meisten großen Touristenstädten ist das Problem mit den Taschendieben bei den Behörden nur allzu gut bekannt. Auch wenn die Polizei hinterher vielleicht nicht mehr viel machen kann, da kaum jemand den Dieb sieht, der ihn beklaut und auch wenn es unwahrscheinlich ist Dinge zurückzubekommen, sollte man auf jeden Fall eine Meldung bei der Polizei machen. Jeder kleine Hinweis kann wichtig sein und die Ordnungshüter versuchen immer stärker, diesem Problem entgegen zu wirken. In manchen Städten wie zum Beispiel Madrid oder Barcelona gibt es sogar spezielles Personal, an welches man sich nach einem Diebstahl wenden kann. Diese Personen helfen einem mit den nötigen Formalitäten umzugehen und geben Tipps, wie es in der jeweiligen Situation weitergehen kann.
Wer schon vor dem Urlaub weiß, dass er in touristische und volle Gebiete kommen wird und auf den Städtetrip nicht verzichten möchte, kann sich also schon im Voraus Gedanken machen und die nötigen Vorkehrungen treffen. Wer die Gefahr kennt, kann seine Umgebung aufmerksam beobachten und so der Gefahr entgehen. Damit der Urlaub auch schön in Erinnerung bleibt und nicht von düsteren Vorfällen überschattet wird. Ein paar Tricks genügen, um die Langfinger zu enttäuschen und selbst alles genießen zu können.