Fragwürdige Reaktion
Retourkutschen sind kontraproduktiv
Das Ausgrabung alter Geschichten weckt beim Leser das Gefühl, dass sich das Fernsehen an Maurers Medienkritik rächen will.
Das bestätigen die Leserkommentare.
Ich zitiere BLICK:
Streit zwischen SRF und Ueli Maurer eskaliert«Schafseckel! Brich dir ‘s Gnick!»
TV-Legende Stefan Tabacznik berichtet über weiteren Ausraster gegen
einen Kameramann. Bundespräsident Ueli Maurer widerspricht «vehement».
Die «Aff»-äre zieht weitere Kreise: Letzte Woche beleidigte Bundespräsident Ueli Maurer
(62) vor der Gripen-Debatte im Bundeshaus einen Kameramann der Sendung
«10vor10» des Schweizer Fernsehens, bezeichnete ihn als «Aff» – und löste damit grossen Unmut aus (BLICK berichtete).
Nun zeigt sich: Der Affront gegenüber dem SRF-Mitarbeiter war offenbar nicht die erste verbale Entgleisung des Verteidigungsministers. Bei BLICK meldet sich jetzt der frühere «Tagesschau»-Mann Stefan Tabacznik (65) zu Wort. Und richtet schwere Vorwürfe an die Adresse von Maurer.
«Ich wurde vor drei Jahren ebenfalls Zeuge, wie er einen Medienvertreter verunglimpfte», so Tabacznik. Passiert sei es bei Maurers Swisscoy-Truppenbesuch im Kosovo im Oktober 2010. Tabacznik und sein Kameramann hätten einen Beitrag für die «Tagesschau» machen und den VBS-Chef beim Besuch der Soldaten filmen wollen.
Der pensionierte TV-Mann: «Es war Abend und der Kameramann musste das Licht einschalten, was Maurer offenbar ziemlich blendete.» Als er dann während des Filmens ein paar Schritte rückwärtslief, habe Maurer zum Kameramann gesagt: «Schafseckel! Brich dir ’s Gnick.» Tabacznik: «Dagegen ist der ‹Aff› ja total harmlos!» Auch Kameramann Julien Cassez (38) erinnert sich entsetzt an damals: «Von einem Bundesrat würde man so was nie erwarten.»
Tabacznik konfrontierte Maurer damals mit dieser Aussage. «Er fand dann ein paar Ausflüchte, sagte, er sei müde», so Tabacznik rückblickend. «Doch das waren wir nach dem langen Tag ebenfalls.» Eine Entschuldigung habe es weder von Maurer noch von dessen Sprecher gegeben.
Was sagt das VBS heute zu den Vorwürfen? Kommunikationschef Peter Minder dementiert gegenüber BLICK Ueli Maurers angebliche Aussage. «Bundespräsident Ueli Maurer ist ein impulsiver Mensch. Aber er bestreitet vehement, dass er die erwähnte Aussage je gemacht hat», so Minder. «Das Kameralicht blendete ihn und er äusserte sich dahin gehend, dass er müde sei und sich noch das Genick breche, wenn er so geblendet würde.» Zudem sei Maurer im Oktober 2010 von seinem damaligen Sprecher begleitet worden. «Dieser hat heute bestätigt, dass er keine Aussage, wie sie Herr Tabacznik ins Feld führt, gehört hat!»
Das VBS zeigt sich «höchst irritiert» über die «Aussagen eines in die aktuelle Angelegenheit nicht Involvierten». Noch heftiger: «Herr Tabacznik» wolle «offensichtlich die Situation für eine persönliche Abrechnung ausnützen», wirft Minder der TV-Legende vor. Das erfolge isoliert von SRF und entspreche nicht der aktuellen Situation «in der sowohl SRF als auch das VBS um eine Deeskalation nach dem Vorfall im Nationalratssaal vom vergangenen Mittwoch bemüht sind».
Nun zeigt sich: Der Affront gegenüber dem SRF-Mitarbeiter war offenbar nicht die erste verbale Entgleisung des Verteidigungsministers. Bei BLICK meldet sich jetzt der frühere «Tagesschau»-Mann Stefan Tabacznik (65) zu Wort. Und richtet schwere Vorwürfe an die Adresse von Maurer.
«Ich wurde vor drei Jahren ebenfalls Zeuge, wie er einen Medienvertreter verunglimpfte», so Tabacznik. Passiert sei es bei Maurers Swisscoy-Truppenbesuch im Kosovo im Oktober 2010. Tabacznik und sein Kameramann hätten einen Beitrag für die «Tagesschau» machen und den VBS-Chef beim Besuch der Soldaten filmen wollen.
Der pensionierte TV-Mann: «Es war Abend und der Kameramann musste das Licht einschalten, was Maurer offenbar ziemlich blendete.» Als er dann während des Filmens ein paar Schritte rückwärtslief, habe Maurer zum Kameramann gesagt: «Schafseckel! Brich dir ’s Gnick.» Tabacznik: «Dagegen ist der ‹Aff› ja total harmlos!» Auch Kameramann Julien Cassez (38) erinnert sich entsetzt an damals: «Von einem Bundesrat würde man so was nie erwarten.»
Tabacznik konfrontierte Maurer damals mit dieser Aussage. «Er fand dann ein paar Ausflüchte, sagte, er sei müde», so Tabacznik rückblickend. «Doch das waren wir nach dem langen Tag ebenfalls.» Eine Entschuldigung habe es weder von Maurer noch von dessen Sprecher gegeben.
Was sagt das VBS heute zu den Vorwürfen? Kommunikationschef Peter Minder dementiert gegenüber BLICK Ueli Maurers angebliche Aussage. «Bundespräsident Ueli Maurer ist ein impulsiver Mensch. Aber er bestreitet vehement, dass er die erwähnte Aussage je gemacht hat», so Minder. «Das Kameralicht blendete ihn und er äusserte sich dahin gehend, dass er müde sei und sich noch das Genick breche, wenn er so geblendet würde.» Zudem sei Maurer im Oktober 2010 von seinem damaligen Sprecher begleitet worden. «Dieser hat heute bestätigt, dass er keine Aussage, wie sie Herr Tabacznik ins Feld führt, gehört hat!»
Das VBS zeigt sich «höchst irritiert» über die «Aussagen eines in die aktuelle Angelegenheit nicht Involvierten». Noch heftiger: «Herr Tabacznik» wolle «offensichtlich die Situation für eine persönliche Abrechnung ausnützen», wirft Minder der TV-Legende vor. Das erfolge isoliert von SRF und entspreche nicht der aktuellen Situation «in der sowohl SRF als auch das VBS um eine Deeskalation nach dem Vorfall im Nationalratssaal vom vergangenen Mittwoch bemüht sind».
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Alle Kommentare (75)
Die meisten Echos sind Maurer-freundlich.
Das Nachtreten war somit kontraproduktiv!