Freitag, 27. Juli 2018

Information erfolgt zu spät

Ex-Ferrari-Chef

26. Juli 2018 

Nun äussert sich nun doch noch das Spital zu Marchionnes Tod

Nach dem Tod des Ex-Ferrari-Chefs hat nun das Universitätsspital Zürich eine Stellungnahme geschickt. (aus 20 Min)


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Sergio Marchionne soll im Universitätsspital Zürich um sein Leben gekämpft haben, wo er am Mittwoch, 25. Juli 2018, gemäss Medienberichten gestorben ist.
Sergio Marchionne hat sich vor seinem Tod über ein Jahr lang immer wieder im Universitätsspital Zürich (USZ) behandeln lassen. Das Spital bestätigte am Donnerstag, dass der langjährige Fiat-Chrysler-Chef Patient am USZ war. Es reagierte damit auf diverse Medienberichte.
Das Spital schrieb in der Mitteilung von einer «schweren Erkrankung». Obwohl sämtliche Möglichkeiten der Spitzenmedizin ausgeschöpft worden seien, sei Marchionne leider verstorben. «Wir bedauern seinen Tod ausserordentlich und drücken der Familie unser tiefstes Beileid aus.»

Komplikationen nach Schulteroperation
Am Mittwoch hatte Fiat den Tod des 66-jährigen italo-kanadischen Managers bekannt gegeben. Nach einer Schulteroperation sei es zu unerwarteten Komplikationen gekommen, die sich verschlechtert hätten, hatte es in einer ersten Begründung geheissen. Medien berichteten später, Marchionne habe an einer Krebserkrankung gelitten, operiert worden sei er wegen eines Sarkoms an der Schulter.
Zur Art der Erkrankung gab das Unispital keine Details bekannt. Das Arztgeheimnis habe einen hohen Stellenwert für das USZ, hiess es in der Mitteilung. Die Orientierung über den Gesundheitszustand sei Sache der Patientinnen und Patienten oder deren Angehörigen.
Medienspekulationen vermeiden
Aus diesem Grund habe das USZ bis zum jetzigen Zeitpunkt keine Stellung zur Hospitalisierung und Behandlung von Sergio Marchionne genommen. Die jetzige Stellungnahme erfolgte gemäss den Angaben, um weitere Medienspekulationen zu vermeiden.
KOMMENTAR: Diese  Information hätte früher erfolgen müssen. Medien dürfen nicht im Regen stehen gelassen werden. Wenn geschwiegen wird, kommt es zu Gerüchten, Vermutungen, Falschinformationen und Medienspekulationen. Es gibt Aussagen, die gemacht werden können, ohne das Arztgeheimnis zu verletzen.