Warum bringt die Zahl 13 Glück oder Unglück?
Das hat mit unserer Einstellung zu tun. In der Psychologie gibt es die "Selbsterfüllende Prophezeihung"*. Das was ich erwarte, trifft eher zu. Wenn mir das Horoskop voraussagt, dass ich heute viele schöne Stunden erlebe, erkenne ich jeden schönen Moment. Das Positive wird mir bewusst und die schönen Momente bestätigen mir, dass die Prognose stimmt.
Erwarte ich heute Negatives, so fokussiere ich meine Wahrnehmung auf alles Unangenehme.
Dies bestätigt mir dann ebenfalls, dass ich heute kein Glück habe.
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Die selbsterfüllende Prophezeiung ist ein psychologisches Phänomen, dass unser eigenes Verhalten, aber auch das unserer Mitmenschen beeinflussen kann.11.02.2015
karrierebibel.de/selbsterfuellende-prophezeiung/
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Aus Helles- Köpfchen.de:
Warum "Freitag, der 13." bei uns als Unglückstag
gilt, wissen viele überhaupt nicht. Zu Unrecht wird oft behauptet,
seinen Ruf verdanke dieser Tag dem so genannten "Schwarzen Freitag" des
Jahres 1929, dem großen Börsenkrach in den USA - denn dieser fiel gar
nicht auf den 13. und begann eigentlich schon am Donnerstag. Die Medien
trugen maßgeblich dazu bei, dass einige Menschen jeden Freitag, der auf
den 13. eines Monats fällt, mit Vorsicht genießen. Doch woher stammt
nun eigentlich der Volksglaube, ausgerechnet an diesem Kalendertag
würden wir vom Pech verfolgt?
Freitag der 13. - ist er wirklich ein "Unglückstag"? (Quelle: BirgitH/ Rainer Freynhagen | pixelio.de) Der
Wecker klingelt, es ist Freitag - gerade willst du aus deinem Bett
aufstehen, als es dir durch den Kopf schießt: Es ist der 13. des Monats
und ausgerechnet heute, an diesem Freitag, schreibst du eine
Mathearbeit. Das kann ja nur schief gehen… Merkwürdig, wie wir ganz
selbstverständlich an solchen Tagen vom Aberglauben heimgesucht werden
und mit dem "Schlimmsten" rechnen.
Dabei besagen Statistiken, dass sich an einem Freitag, dem 13. nicht
mehr oder gar größere Unglücke ereignen als an einem anderen Datum -
warum auch? Trotz allem scheint es vielen so, als ob sie an diesem Tag
regelrecht vom Pech verfolgt werden. In jedem Jahr gibt es mindestens
einen und höchstens drei Freitage, die auf den 13. fallen. Woher haben
diese Freitage ihren schlechten Ruf? Ist uns wirklich das Unglück auf
der Spur - oder nicht eher wir dem Unglück? So gehört sich das eben für
einen Freitag, den 13.
Auf der Suche nach dem Unglück
Werden
wir am Freitag den 13. vom Pech verfolgt - oder sind wir "auf der Suche
nach dem Unglück"? (Quelle: Kurt Michel | Pixelio)An
diesem Datum verlassen viele schon sehr vorsichtig die Wohnung, immer im
Kopf, dass ein Unglück passieren könnte. Zwangsläufig geschieht es dann
auch eher - und erleben wir solch ein Missgeschick, werden wir wiederum
bestätigt, dass dieser Tag ein Unglückstag sein muss. Oft handelt es
sich um Vorfälle oder Situationen, die an jedem beliebigen anderen Tag
für uns ohne Bedeutung wären.
Der amerikanische Börsenkrach vom Oktober 1929, der auch in Europa
eine schlimme Krise auslöste, begann eigentlich schon an einem
Donnerstag. Wegen der Zeitverschiebung war jedoch in Europa bereits
Freitag. Außerdem begann die Weltwirtschaftskrise nicht am 13., sondern
am 24. Oktober 1929. Der große Börsenkrach hatte zur Folge, dass sich
viele Firmen auflösten und unzählige Menschen weltweit arbeitslos
wurden. Das Datum ging als "Schwarzer Freitag" (im Englischen "Black
Thursday", also "Schwarzer Donnerstag") in die Geschichte ein und
verstärkte bei uns den Ruf vom "Freitag den Unglückstag". Dass dieser
Tag für den Mythos
um den "Freitag, den 13." verantwortlich ist, stimmt jedoch nicht.
Tatsächlich gab es am Freitag, den 13. Mai 1927, einen Kurseinbruch an
der Berliner Börse. Vermutlich wurden diese beiden Ereignisse vermischt
und so verbreitete sich bei uns die falsche Behauptung.
Vor langer Zeit, vor über 700 Jahren, war für die berühmten
Tempelritter ein schwarzer Tag: Es heißt, an einem Freitag, den 13.
Oktober des Jahres 1307, habe Philipp IV., der König von Frankreich, die
Verhaftung der Ritter des Templerordens in ganz Europa angeordnet.
Viele Tempelritter wurden schließlich wegen Ketzerei angeklagt, in
Kerker gesperrt und hingerichtet. Der französische König hatte es auf
die Reichtümer der Ritter abgesehen. Die Templer - Ritter und Mönche
zugleich - waren ein wohlhabender Orden der christlichen Kirche.
Schon in früheren Zeiten ein schlechtes Omen?
Die 13 wird auch das "Dutzend des Teufels" genannt. (Quelle: Klausi | Pixelio)Der
Aberglauben verbreitete sich in Deutschland erst vor etwa 50 Jahren in
der breiten Bevölkerung. Im Jahr 1957 wurde der Stapellauf eines
Öltankers verschoben, der sonst auf einen Freitag, den 13. gefallen
wäre. Darüber machte sich ein Journalist in der Frankfurter Allgemeinen
Zeitung, einer großen deutschen Tageszeitung, lustig und trug somit zur
Verbreitung des Aberglaubens dieses gefürchteten Freitags bei.
Unabhängig voneinander wurde sowohl der Freitag als auch die Zahl 13
aber schon lange mit Unglück in Verbindung gebracht.
Dafür gibt es mehrere Ursprünge. Der Freitag gilt bei den Christen
beispielsweise als Trauertag, da Jesus am Karfreitag gekreuzigt wurde.
Außerdem war es ein Freitag, an dem Adam und Eva aus dem Garten Eden
vertrieben wurden, da sie die Früchte vom Baum der Erkenntnis aßen - im
christlichen Glauben ebenfalls ein großes Unglück. Jedoch war der
Freitag, bis er sich seinen Ruf als Freitag, den 13. machte, bei den
Protestanten sogar als Glückstag angesehen. Oft wurde an Freitagen
geheiratet, da solche Ehen als besonders glücklich gelten sollten.
Anders als die Katholiken, die den Freitag aufgrund der biblischen
Hintergründe eher mit Unheil und Leid in Verbindung brachten. So hieß
es, ein Jahr, dass an einem Freitag begann, bringe Unglück - und am
Freitag geborene Kinder wurden als "Unglückskinder" bezeichnet.
Die runde zwölf und die schiefe 13
Im
Gegensatz zur 13 gilt die zwölf als göttliche Zahl. Laut der biblischen
Geschichte hatte Jesus zwölf Jünger - mit Jesus waren es jedoch 13
Gäste, die am letzten Abendmahl teilnahmen (Bild: "Das letzte
Abendmahl"). Die Zahl 13 gilt, wie auch der Freitag, in einigen Kulturen
schon lange als schlechtes Omen. Die 13 verdankt ihren Ruf mehr oder
weniger der zwölf. Diese Zahl gilt in vielen Kulturen als "heilig". Sie
symbolisiert Ordnung und Vollkommenheit. Ganz im Gegensatz zu der darauf
folgenden 13, die auf seltsame Weise alles "in Unordnung bringt". Sie
erscheint uns nicht rund und gleichmäßig, sondern eher kantig, chaotisch
und unberechenbar. Oft wird sie auch mit dem Teufel in Verbindung
gebracht und als "Teufelsdutzend" - nämlich 12+1 - bezeichnet.
Die Zahl zwölf - auch "ein Dutzend" genannt - taucht in vielen
Zusammenhängen auf. Das Jahr hat zwölf Monate, Tag und Nacht zählen
jeweils zwölf Stunden, in der Bibel ist von den zwölf Aposteln die Rede.
Auch in Märchen erscheint sie oft und steht für Harmonie und Ordnung,
während die Zahl 13 eine negative Bedeutung hat - zum Beispiel ist es im
Märchen Dornröschen die dreizehnte Fee, die durch ihren Zauberspruch
das Unglück über die Königsfamilie bringt. Es wäre möglich, dass die
negative Bedeutung der Zahl 13 ihren Ursprung in der Geschichte des
letzten Abendmahls hat. Jesus hielt das Abendmahl mit seinen zwölf
Jüngern - mit Jesus waren es also 13. Von Judas, dem dreizehnten Gast,
wurde Jesus noch am gleichen Abend verraten.
Einige glauben, dass der Ruf der Zahl 13 mit dem Mondkalender
zusammenhängt. Unser heutiger Kalender orientiert sich an der
Sonnenzeit, daher umfasst er auch zwölf Monate. Vor der Einführung des
Sonnenkalenders lebten die Menschen nach der Mondzeit. Laut des
Mondkalenders, der zum Beispiel bei den Kelten
üblich war, hatte das Jahr einen Monat mehr, also 13. Damals stand die
Zahl 13 noch für Glück. Mit der Einführung des Sonnenkalenders unter
anderem durch die Christen änderte sich dies jedoch. Man versuchte, die
Menschen mit allen Mitteln von dem Mondkalender abzubringen und verlieh
der einstigen Glückszahl eine negative Bedeutung.
Zimmer Nummer 13? Nein, danke!
Einige Hotels haben sich angepasst und lassen auf die Etage zwölf direkt Nummer 14 folgen. (Quelle: Wikipedia)Heute
ist die Annahme, die Zahl 13 bringe Unglück, ganz oben auf der
"Rangliste" des Aberglaubens in unserer sonst so wissenschaftlich
ausgerichteten Gesellschaft angekommen. Die Angst vor der 13 geht sogar
so weit, dass viele Hotels sich angepasst haben und einfach den 13.
Stock oder auch Zimmer mit der Nummer 13 auslassen. Übrigens hat die
Zahl 13 in Afrika und Asien nicht mehr oder weniger Bedeutung als
irgendeine andere Zahl.
Interessant ist zudem, dass beispielsweise in Ländern wie Spanien
oder Griechenland Dienstag der 13. als Unglückstag gilt, wobei in
Italien Freitag, der 17. gefürchtet wird. Die Zahl 13 galt im Römischen
Reich und im alten China sogar als heilig. Noch heute ist die 13 zum
Beispiel in Mexiko eine Glückszahl. Es wäre also nützlicher, Tage, die
auf einen Freitag, den 13. fallen, einfach als Glückstage anzusehen -
oder zumindest als "ganz gewöhnliche Daten". Das würde vielen das Leben
an diesen Tagen bestimmt angenehmer gestalten.