Mittwoch, 21. August 2013

SRG Genossenschafter lernen Kurt Aeschbacher als Person kennen

Kurt Aeschbacher - ein Talker, der seine Gesprächspartner ernst nimmt

In der Lounge des Schweizer Fernsehens konnten die Genossenschafter RFZ am Dienstagabend, den 20. August 2013,   in einem Event der SRG ein paar Persönlichkeiten aus dem Bereich Unterhaltung näher kennen lernen. Kurt Aeschbacher  hat mich bei diesem Anlass besonders  überzeugt. Die Zielsetzung des Abends,  prominente Persönlichkeiten in einem Talk  von einer persönlichen Seite kennen zu lernen, kam aus meiner Sicht  Aeschbi am besten nach. Seine Aussagen waren für mich  glaubwürdig,  echt und nicht gespielt. Er gab Einiges von sich preis, das für die Anwesenden neu war.




 So war zu erfahren, dass er seine geladenen Gäste als Menschen immer ernst nimmt und niemand bloss stellt. Dieses Einfühlungsvermögen, dieser Respekt ist in seinen Sendungen offensichtlich. Ausgerechnet diese Wertschätzung vermisste ich leider an diesem Abend bei René Rindlisbacher, der unter dem Vorwand "Lustig sein zu wollen", sich nicht bewusst war, dass er eigentlich etwas von dieser Grundhaltung Aeschbachers lernen müsste. Humor dürfte nämlich nicht verletzen. Besonders, wenn es um Kollegen geht.
Das Eingeständnis Aeschbachers, er scheue eigentlich  Auftritte - Die Präsenz am Bildschirm sei für ihn gleichsam Therapie - können sich all jene Leute hinter die Ohren schreiben, die glauben, Profis hätten kein Lampenfieber mehr, d.h. durch die Routine verfliege jegliche Spannung. Kurt Aeschbacher erzählte den Anwesenden, wie er schon im Studium Angst vor Fragen hatte. Er glaubte damals, rot zu werden. 

Im Gegensatz zu Rindlisbacher, der sich in der unglaubwürdigen Behauptung verstieg, Quoten wären ihm völlig egal, nahm Aeschbacher die Quote als Signal  ernst. Ich kann mir kaum vorstellen, dass es ein Frontmann im Fernsehen das Resultat (Akzeptanz beim Publikum) völlig ignoriert.  Wenn ein Moderator nicht wissen will, wie seine Sendung angekommen ist, wäre er letztlich ein Selbstdarsteller.
Ich bin nicht der Einzige, der Mühe hatte mit dieser sonderbaren Selbstschutzbehauptung Rindlisbachers.
Ebenfalls glaubwürdig vermochte Kurt Aeschbacher in einem  anderen Votum darlegen, dass für ihn die Vorbereitung die halbe Miete ist. Junge Journalisten gehen leider oft davon aus, dass sich ein erfahrener Moderator nicht mehr so intensiv vorbereiten müsse.
Alle erfolgreichen Profis, die ich kenne, legen das Hauptgewicht auf die minutiöse Vorbereitung, aber auch auf die hundertprozentige Präsenz. Für Aeschbi muss die Arbeit  Spass machen. Die Lust, sich mit Menschen auseinanderzusetzen - gepaart mit einer  gesunden Neugierde - ist bei Kurt Aeschbacher zu spüren. Das ist wahrscheinlich auch der Hauptgrund, weshalb  er über Jahre hinweg jung geblieben ist. Etwas von Zentralsten blieb mir Aeschbachers Aussage: Ich akzeptiere mich, so wie ich bin. Chapeau! In der Persönlichkeitsschulung ist dies für mich ein essenzielles Teilziel. Im persönlichen Gespräch mit dem Kurt Aeschbacher - vor und nach dem Anlass - merkte ich, dass bei ihm das Interesse an Mitmenschen keine Hohlformel ist. Seine Gedanken stimmen mit  all jenen Profi- Medienschaffenden völlig überein, mit denen ich seit Jahren zusammenarbeite:
- Moderieren heisst: Andere zum REDEN bringen, heisst vor allem: aktiv zuzuhören

- Mitmenschen müssen wir ernst nehmen
- Wichtig sind Geschichten, Bilder und Analogieen

Unsere bewährte Navigationsformel  BBB (Die Botschaft muss mit einem Bild und einem Beispiel verständlich gemacht werden) - diese Formel lebt auch Aeschbacher nach.
Er hat deshalb Erfolg, weil es sich in die Gäste versetzen kann und diese Wertschätzung  mit einer ausgesprochen guten Wahrnehmungsfähigkeit koppeln kann.
Der Abend  am Dienstag beim Schweizer Fernsehen war für mich saufschlussreich. Ich lernte  Kurt Aeschbacher von einer anderen Seite kennen.


LINKS:

30. Dez. 2010 ... Botschaft. Was ist die Key Message? Beispiel. Ein Beispiel für die Geschichte. B ilder. Bilder sind auch beim Einstieg und Schluss wichtig. 30.
www.rhetorik.ch/BBB/BBB.html

29. Okt. 2010 ... Anlässlich eines Intensivseminares mit Führungskräften arbeitete ich jüngst mit Steffen Lukesch vom Schweizer Fernsehen zusammen.
www.rhetorik.ch/Aktuell/10/10_29/

Die Erfolgsformel lautet: MMMM. Das beste Studium nützt nichts, wenn jemand nur so tut, als ob ...! Wer erfolgreich sein will, sollte vermehrt wahrnehmen, wie ...
www.rhetorik.ch/Erfolgsregeln/Erfolgsregeln.html

Moderieren. ... von Marcus Knill. quelle: www.sfdrs.ch, Aktuellbeiträge zum Thema Moderation auf www.rhetorik.ch": Sabine Christiansens Gesprächsführung ...
www.rhetorik.ch/Moderieren/Moderieren.html
29. Mai 2009 ... Moderieren heisst, sich zurücknehmen und ein Gespräch lenken, führen und zum Ziel führen. Ein guter Moderator, bringt die ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/09/05_29/
2. Dez. 2008 ... Persönlichkeiten finden Zur gründlichen Vorbereitung gehörte es, Persönlichkeiten zu finden, die zum Thema etwas zu sagen haben.
www.rhetorik.ch/Aktuell/08/12_02/


Nachtrag vom 12. Oktober, 2010: Ein Zitat von Kurt Aeschbacher. "Ich habe heute noch Angst, vor der Kamera andere zu enttäuschen". Die Aussage tröstlich ...
www.rhetorik.ch/Lampenfieber/Lampenfieber.html

Wie wirke ich?

Persönliche Wirkung



Die persönliche Wirkung entscheidet nicht nur im Beruf. Wir wirken ständig. Viele sind sich dessen zu wenig bewusst. Viele Wahrnehmungsphänomene sind uns zwar bekannt, doch gewöhnen wir uns immer wieder Verhaltensweisen an, die dem unternehmerischen oder persönlichen Erfolg im Wege stehen.
Im einem persönlichen individuellen Modul kann Ihnen die Wirkung ihrer Persönlichkeit bewusst machen. Ich arbeite weder rezept- noch theaterzentriert.

In einem bewährten Feedbackverfachen kann ich Ihnen Ihre Stärken und allfälligen blinden Flecken bewusst machen. Sie erhalten hilfreiche individuelle Navigationsinstrumente, damit sie coachunabhängig nachher weiter an sich arbeiten können (Hilfe zur Selbsthilfe). Sie profitieren vor allem von unserer langjährigen Erfahrung!

Module: 2 Stunden, 3 Stunden oder einen ganzen Tag.

Zielgruppe:


Führungspersönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik usw.


Kosten gemäss Vereinbarung. Setzen Sie sich mit mir in Verbindung: k-k@bleuwin.ch oder 052 659 11 10




Polizei twittert



SOCIAL MEDIA





St.Gallerfest: Polizei twitterte durch die Nacht

von Tabea Waser -
Die Polizei nutzte das St.Gallerfest vom Wochenende als Twitter-Testlauf - und zieht eine positive Bilanz.

Erneuter Besucherrekord am St.Gallerfest. (Bild: zvg)
 Aus 20 min




«Ich brauche einen Joint»: Kanadier sucht auf Twitter Drogen – Polizei antwortet
Missbrauch-Vorbeuge: Polizei erklärt Eltern Facebook und Co.
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Seit Kurzem betreibt die Stadtpolizei während den Bürozeiten einen Twitter-Account. Um auf die neue Plattform aufmerksam zu machen, wurde das St.Gallerfest zur polizeilichen Twitter-Übung (20 Minuten berichtete). Benjamin Lütolf, Mediensprecher der Stadtpolizei, vermittelte in der Nacht auf Sonntag während acht Stunden in 27 Tweets Polizeiarbeit live - und ist zufrieden: «Wir konnten einen vielfältigen Blick in die Polizeiarbeit geben und haben gute Rückmeldungen erhalten.» So vermeldete Lütolf etwa um 4:08: «Jugendpolizei hält bei Kontrolle 2 Jugendliche an, die von einem Heim abgängig sind. Werden zurück gebracht.». Die Twitter-Arbeit soll gemäss Lütolf einen Nutzen für Followers und Polizei generieren. Die Leser scheinen zufrieden, so hiess es gestern auf Twitter: «Wir finden eure Tweets super! Interessant zu lesen, was in der Innenstadt so alles abläuft! Gute Sache!».

147 000 kamen – neuer Rekord

Mit rund 147 000 Besuchern, die am Freitag und Samstag in die Stadt strömten, verzeichnete das St.Gallerfest einen neuen Besucherrekord. Entsprechend schwierig gestaltete sich teils das Durchkommen in den Gassen der Innenstadt. Dennoch zieht die Polizei eine positive Bilanz. Öfters Eingreifen musste sie nach Mitternacht wegen alkoholbedingten Streitigkeiten. Insgesamt drei Jugendliche im Alter zwischen 16 und 17 Jahren, die aus Jugendheimen abgehauen waren, konnten aufgegriffen und wieder zurückgeführt werden. 47 Personen wurden durch Sanitäter betreut. Vier Patienten mussten hospitalisiert werden. Lärmklagen wegen zu lauter Musik blieben aus. Der Grenzwert von 93 Dezibel wurde nach ersten Erkenntnissen eingehalten.
Professionalität ist wichtig

Für Kommunikationsexperte Marcus Knill ist die Auseinandersetzung mit Social Media unabdingbar und der Twitter-Account der Stadtpolizei St.Gallen ein Musterbeispiel: «Meldungen werden nicht interpretiert. Es werden wertfrei Fakten beschrieben - und das ist enorm wichtig». Für Knill ist es eine gute Möglichkeit, wenn es professionell betrieben wird, «Verständnis für Polizeiarbeit zu wecken und den Dialog zwischen Polizei und Bevölkerung zu fördern».