Montag, 30. August 2010

Wie positionieren sich die möglichen BR Kandidaten?

Quelle 20 Min:

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Die Smartmap zeigt, wo die Kandidierenden auf einer politischen Karte mit den Achsen links-rechts und liberal-konservativ stehen. Die Positionierung stützt sich auf die Fragebogen für die Eidgenössischen Wahlen 2007, bei Eva Herzog und Karin Keller-Sutter auf die Befragung vor den Regierungsratswahlen 2008 im Kanton Basel-Stadt beziehungsweise St. Gallen. Details zur Berechnung auf www.smartvote.ch.

Sonntag, 29. August 2010

Radiolegende Ueli Beck ist tot

Nach langer Krankheit: Radiolegende Ueli Beck ist tot
Nach langer Krankheit Radiolegende Ueli Beck ist tot

Quelle Blick

Kommentar: Jahrelang hatte ich in der Jugendzeit die Stimme von Ueli Beck in den Ohren. Oft hörte ich ihn bei meinem Studium im "Nachtexpress". Angesprochen auf Versprecher am Mikrofon, erzählte er einmal von einem Versprecher, auf den er immer wieder angesprochen worden war. Während des Nachtexpress kam jeweils Eugen F. Schildknecht von der Unfallverhütung zu Wort. Ueli Beck kündigte den Beitrag an: "Jetzt hören Sie noch einen wichtigen Gedanken zu.... von Eugen F. Schildknecht, Berater der Verhütung." Rhetorik.ch behält den Radiorhetoriker und Schauspieler in würdiger Erinnerung.

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Ueli Beck, Schauspieler und ehemaliger Radio Moderator bei Radio DRS am 23. September 2005 bei sich zuhause in Zürich-Witikon. (Bild: Keystone)

Kommunikationsgau in Stuttgart

Verfahrene Situation zwischen Regierung und Bürgerbewegung. Die Regierung will den neuen unterirdischen Bahnhof durchpauken und den alten Bahnhof abreissen, weil in langen demokratischen Verfahren der neue Durchchgangsbahnhof bewilligt worden war. Die Opposition ist der Meinung, dass der Neubau viel zu teuer geworden sei und sich die Situation in der Zwischenzeit verändert habe. Regierung und Bahn haben erkannt, dass der Kommunikationsgau nur mit Ueberzeugungsarbeit überwunden werden könnte.

Ich zitiere ZEIT:

Stuttgart 21

Bahn und Politik setzen auf Überzeugungsarbeit

Nach der bislang größten Demonstration gegen Stuttgart 21 wollen Bahn und Politik nun mit ihren Kritikern reden. Bahnchef Grube plädiert für einen runden Tisch.

Das Motto der Großdemonstration gegen das Projekt Stuttgart 21 lautete "Sie brechen ab - wir brechen auf"

Das Motto der Großdemonstration gegen das Projekt Stuttgart 21 lautete "Sie brechen ab - wir brechen auf"

Bahnchef Rüdiger Grube hat angesichts der Massenproteste einen runden Tisch mit den Gegnern des Bahnprojektes Stuttgart 21 vorgeschlagen. Bereits im September wolle er sich erstmals mit Kritikern des Milliarden-Vorhabens zum Meinungsaustausch treffen, erklärte Grube am Freitagabend in Stuttgart. "Wir müssen uns jetzt wie erwachsene Leute verhalten." Allerdings werde er für die Zusammenkünfte etwa mit dem Grünen-Fraktionschef Winfried Kretschmann und dem Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) keine Bedingungen akzeptieren. Palmer hatte zuvor einen "Friedensgipfel" angeregt, aber dafür einen Baustopp bei gleichzeitigem Aussetzen der Proteste verlangt.

Grube geht davon aus, dass die Proteste noch lange anhalten: "Ich glaube, dass wir längere Zeit benötigen, diese Erregung abzumildern. Das geht nicht von heute auf morgen." Die Heftigkeit des Widerstands habe ihn überrascht.

Bei den Gesprächen gehe es darum, eine bessere Verständigungsbasis zu finden, Fakten zu vermitteln und Vertrauen zu gewinnen. Grube räumte ein:

"Stuttgart 21 ist nicht richtig begleitet worden mit Kommunikation."

Zum wachsenden Graben zwischen Gegnern und Befürwortern betonte Grube: "Wir haben eine Vorbildfunktion und müssen ein vernünftiges Signal an die Bevölkerung senden."

Der Fraktionschef der Landtags-Grünen, Winfried Kretschmann, sagte: "Die Gesprächsbereitschaft von Grube kommt spät, aber nicht zu spät." Allerdings müssten auch Vertreter des Aktionsbündnisses gegen das Bahnhofsprojekt mit am Tisch sitzen.

Projektsprecher der Bahn Wolfgang Drexler sagte, auch für eine Bürgerbeteiligung sei es zu spät:

"Seit 17 Jahren reden wir über Stuttgart 21, vor 2001 gab es die Grundsatzbeschlüsse. Eine Bürgerbeteiligung hätte bis dahin jeder beantragen können, auch die Grünen. Haben sie aber nicht. Jetzt geht das rechtlich nicht mehr."

"Dialog ist besser als eine Konfrontation" hieß es in dem am Freitag veröffentlichten Brief. "Nun ist es an der Zeit, ideologische Sackbahnhöfe zu verlassen und zu einer Kultur der Vernunft und des Dialogs zurückzukehren". Eine Eskalation müsse vermieden werden.

Auch die FDP-Landesvorsitzende Birgit Homburger forderte eine verstärkte Offensive der schwarz-gelben Landesregierung unter Mappus, um der Bewegung gegen Stuttgart 21 Paroli zu bieten. In einem Interview sagte Homburger, dazu gehöre "Argumentieren. Sich auseinandersetzen mit den Argumenten und zu dem stehen, was man beschlossen hat."

Stuttgarts Oberbürgermeister Wolfgang Schuster (CDU) warb in einem offenen Brief an seine Mitbürger für das Projekt. Es trage zur Zukunftsfähigkeit der Stadt, der Region und des Landes bei, betonte er. "Stuttgart 21 dient unseren Kindern und Enkelkindern." Den Demonstranten schrieb er ins Stammbuch, er habe kein Verständnis für Scharfmacher, die zur Radikalisierung beitrügen.

50.000 Gegner waren nach Angaben der Veranstalter zu ihrer bisher größten Demonstration gegen das Milliarden-Projekt auf die Straße gegangen. Die Polizei sprach von 30.000 Menschen. Bei einer Kundgebung und einer anschließenden Menschenkette um den Landtag erneuerten diese ihre Forderung nach einem Baustopp und einem Moratorium.

Bei dem 4,1 Milliarden Euro teuren Vorhaben soll der Kopfbahnhof in eine unterirdische Durchgangsstation umgewandelt und an die künftige Schnellbahntrasse nach Ulm angeschlossen werden. Kritiker halten es für zu teuer und bezweifeln auch den verkehrspolitischen Nutzen. Am vergangenen Mittwoch hatten Bagger mit dem Abriss des Nordflügels des Bahnhofs begonnen. Seither hat der Protest an Schärfe zugenommen.

Nach Ansicht des Architekten Tobias Wallisser muss über den Umbau des Hauptbahnhofs und die Neugestaltung der gewonnenen Freiflächen neu nachgedacht werden. "Wer für wirklichen Fortschritt ist, für die wirklich nachhaltige Entwicklung der Stadt, der muss als erstes innehalten", sagte er. Der Architektenwettbewerb habe vor 13 Jahren stattgefunden. "Inzwischen sind wir aber 13 Jahre weiter", betonte der Professor der Kunstakademie Stuttgart.

Kommentar: Von aussen betrachtet hat man kein Verständnis für die Proteste, nachdem die Verfahren und Begutachten angeblich rechtmässig korrekt abgelaufen sind. Den Demonstranten wird vorgeworfen, sie hätten früher Einspruch erheben sollen. Wenn man jedoch die Verfahren in Deutschland genauer betrachtet, versteht man die Bürger, die bei Bewilligungen wenig bis nichts zu sagen haben. Auf einem Plakat möchte man Verhältnnisse wie in der Schweiz (mit angemessener Mitssprache wie Initiative, Referendum).

Wer sich mit den Sachverhalten in Stuttgart genauer befasst, stellt nachträglich fest:

Seit der Bewilligung hat sich Einiges verändert. So sind die Kosten ein Mehrfaches von dem gestiegen, was unsprünglich vorgesehen war. Experten und Geologen warnen. Sie haben festgestellt, dass der unterirdische Bahnhof in einem äusserst ungünstigen Boden gebaut würde (Es habe Löcher und Häuser könnten einstürzen usw.)

Doch die Planer, die Regierung und die DB wollen das Projekt gegen alle Widerstände durchboxen.

Wenn sich zwei Positionen dermassen verhärtet haben wie es in Stuttgart der Fall ist, sehe ich als Kommunikationsberater schwarz. Es ist bereits zu viel Geschirr zerschlagen worden.

Samstag, 28. August 2010

Der Medienminister und die Unterhaltungschefin SF

Nach Blick:

Leuenberger attackiert TV-Amgarten

Er mochte ihre Sendungen nie. Jetzt schiesst Bundesrat Moritz Leuenberger ein letztes Mal auf Gabriela Amgarten.

Erstens Der Medienminister in seinem Berner Büro. (Philipp Zinniker)
Erstens Der Medienminister in seinem Berner Büro. (Philipp Zinniker)
Frontalangriff von Medienminister Moritz Leuenberger (63) auf SF-Unterhaltungschefin Gabriela Amgarten (48). Das Schweizer Fernsehen zeige zu viele Beiträge über ländliche Regionen, zu wenige über die Städte. Aber das sei doch klar, «sie heisst ja auch Am Garten.»

Gute Quoten trotz Kritik

Sie rechtfertige das Programm damit, dass «die Zuschauer am Feierabend lieber intakte Landschaften und sympathische Landsleute als Stau sehen möchten».

TV-Fans schütteln den Kopf. Gerade mit ländlichen Formaten wie «SF bi de Lüt», «Über Stock und Stein» und «Landfrauenküche» sorgte Gabriela Amgarten für gute Quoten.

Ein letztes Nachtreten

Die harsche Kritik, ein letztes Nachtreten des SP-Bundesrats gegen die Unterhaltungschefin. Leuenberger tritt Ende Oktober ab, Amgarten Ende Jahr. Den Scherz auf Kosten von Amgarten veröffentlichte das Uvek auf seiner Homepage. Leuenberger wollte am Städtetag 2010 gestern im Zürcher Kongresshaus mit dem «Am Garten»-Spruch für Lacher sorgen. Doch eine Sommergrippe legte ihn flach. Und ist Amgarten jetzt auch verschnupft wegen der Kritik? Sie selbst wollte nicht Stellung nehmen. SF-Sprecher David Affentranger richtete aus: «Sie hat es mit Humor zur Kenntnis genommen.»

Kommentar: Vor dem Rücktritt als Bundesrat der abtretenen Unterhaltungschefin noch einen Tritt zu versetzen, ist nicht nur ungeschickt. Diese Kritik ist nicht nur unnötig und unklug. Dieses Verhalten Leuenbergers am Ende einer Karriere bleibt am Kritiker haften. Mit dieser unberechtigten Kritik hat sich der Medienminister einen Bärendienst erwiesen. Aus meiner Sicht ist dies ein Bumerang für den Kritiker. Er hat vor allem sich selbst geschadet. Schade!!!!

Die Kopfjägerei kann beginnen

Nachdem die Medien den Reigen der Bundesratskandidaten präsentieren konnte (ausser der SVP, die sich bewusst zurückhält. Brunner will den angeblichen "Kopfsalat" nicht mit weiteren Kandidaten unnötig erweitern), beginnen bereits die Versuche die einzelne Kandidaten zu demontieren. Vermutlich stecken hinter dieser Kopfjägerei Interessegruppen im Hintergrund.

Ich zitiere aus TAGI:

Kann Sommaruga überhaupt regieren?

Ihre Exekutiverfahrung sammelte Simonetta Sommaruga in der Berner Vorortsgemeinde Köniz. Eine Spurensuche bei Weggefährten und Widersachern.

Ihre Könizer uWeggefährten, aber auch Widersacher, sähen sie gerne als Bundesrätin: Simonetta Sommaruga.

Bild: Keystone

Freitag, 27. August 2010

Rückzug der Initiative war viel Lärm um nichts! (Quelle: Blick am Abend)

Jacqueline Fehr - eine weitere valable Bundesratskandidatin der SP

Aus NZZ:

Treibende Kraft im Parlament

Zürcher Nationalrätin Jacqueline Fehr kandidiert für SP-Bundesratssitz

SP-Nationalrätin Jacqueline Fehr will Bundesrätin werden. Sie kann zwar keine Führungserfahrung vorweisen, ist aber eine ausgezeichnete Netzwerkerin und zählt zu den treibenden Kräften in Bundesbern.

Kommentar:

Die 47-jährige Zürcherin wurde seit Jahren als aussichtsreiche Anwärterin erwähnt.

Was können wir über Jacqueline Fehr sagen?

Sie ist eine geschickte Netzwerkerin (Sie agiert vor allem hinter den Kulissen).

- Dank ihrer Fähigkeit, Allianzen zu schmieden, hatte sie Erfolg bei der Einführung des bezahlten Mutterschaftsurlaubs, der Krippenfinanzierung durch den Bund oder der Familienzulagen Unterstützung über die Parteigrenzen.

- Sie hat als Pragmatikerin ein Gespür für das Machbare.

- Als SP-Vizepräsidentin ist sie in der Partei gut verankert.

- Fehr vertritt jedoch eine dezidierte linke Politik (sie schreibt die Eigenverantwortung klein). Der soziale Ausbau ist ihr Kernanliegen von ihr. Beispielsweise die Ergänzungsleistungen für einkommensschwache Familien, daneben fordert sie mehr öffentliche Gelder für Krippen und Horte und macht sich für obligatorische Ganztagesschulen stark, obschon sie im Zusammenhang mit der Verordnung über die Kinderbetreuung («Lizenz zum Hüten») öffentlich stark unter Druck geraten ist -auch in den eigenen Reihen.

- Auf kritische Medienberichte kann Fehr empfindlich reagieren.

- Die ehemalige Sekundarlehrerin baute sie ihre berufliche Karriere nicht auf. Sie hat wie Simonetta Sommaruga keine Führungs- oder Regierungserfahrung.

- Die Medienauftritte Fehrs - die ich mitverfolgen konnte - überzeugten mich stets.

Donnerstag, 26. August 2010

Tragisch aber wahr:

Nella Martinetti versucht sich mit dem Virus "Mediengeilheit" zu therapieren

Ich zitiere Tagi:

Ihrem Krebs begegnet Nella Martinetti wie allen ihren Problemen: Sie zelebriert ihn auf dem Boulevard. Die SF-Sendung «Reporter» begleitete die Sängerin, die von sich sagt: «Ich war und bin eine ‹Blick›-Frau.»

1/11 «Viele denken, ich sei ein bisschen verrückt. Sie haben recht»: Nella Martinetti im Jahr 2010. Bild: KEYSTONE/AP

Nella Martinetti ist ein Schweizer Boulevard-Phänomen. Seit Jahrzehnten schafft sie es, sich in den Schlagzeilen zu halten. Zuerst als «Dynamit aus Ascona» an volkstümlichen Galas, dann vor allem mit bizarren Liebesbeziehungen, intimen Geständnissen, Tabletten- und Alkoholsucht oder Nacktaufnahmen. Das war zeitweise sogar für die «Glückspost» zu viel. Nella wurde aus dem Blatt verbannt, angeblich um sie vor sich selbst zu schützen. Im letzten Jahr schliesslich katapultierte eine Krebsdiagnose die 64-Jährige zurück ins Rampenlicht.

Ein weiterer PR-Gag? Nellas Krebs sei auf wundersame Weise abgeschwächt, hiess es vor ein paar Monaten im «Blick am Abend»: «Sogar der Krebs läuft von ihr davon.» Doch so weit geht nicht einmal eine Nella Martinetti, der Bauchspeicheldrüsenkrebs, erfuhren wir gestern, ist Realität und unheilbar. Die Tessinerin sieht die «Blick»-Schlagzeile schon vor sich, was sie zu freuen scheint: «Nella Martinetti ist tot!» Makaber? Aber nicht doch. «Ich war und bin eine ‹Blick›-Frau. Wo ‹Blick› ist, bin ich dabei. Fertig. Schluss!»

Selbstmitleid

Dass Martinetti ihre Krebskrankheit in der Öffentlichkeit zelebriert, sei die «ultimative Fortsetzung einer tragischen Boulevardexistenz, die nichts ausliess, um an ein wenig Rampenlicht zu kommen», schrieb die «Weltwoche» kürzlich.

Tatsächlich sagt die Frau Dinge wie: «Ich bin nicht mehr lange hier» oder «Ich weiss, dass man mich oft für unglaubwürdig hielt. Aber jetzt berühre ich die Leute.» Und natürlich berührt einem solches zur Schau gestelltes Selbstmitleid vor allem unangenehm.

Wie die «Reporter»-Ausgabe gestern ohne falsche Ergriffenheit aufzeigte, weist der Fall Nella Martinetti darauf hin:

Die grosse Liebe blieb ihr versagt. Ihre Geschwister meiden sie. Ihr Kinderwunsch blieb, nachdem sie vor 30 Jahren abgetrieben hatte, unerfüllt. «Ich hinterlasse nichts. Das ist traurig», sagte Nella Martinetti in der ihr eigenen Mischung aus Selbstmitleid und Selbsteinsicht.

Krebsshow auf dem Boulevard

Und: «Viele denken, ich sei ein bisschen verrückt. Sie haben recht.» Doch man muss kein grosser Psychologe sein, um zu sehen, dass hier weit mehr falsch gelaufen ist, dass hier jemand zeit seines Lebens einen Plan verfolgt hat, der nicht aufgehen konnte: Einsamkeit mit Aufmerksamkeit zu bekämpfen. Die Krebsshow auf dem Boulevard ist da bloss das Schlusskapitel.

Neu ist diese Einsicht nicht, man kann sie aus jedem der unzähligen Martinetti-Interviews herauslesen. Trotzdem war die «Reporter»-Sendung erhellend. Weil sie Momente einfing, die die von überdrehter Fröhlichkeit kaschierte Tragik in Martinettis Leben auf den Punkt brachten. Etwa diesen:

Die Sängerin will, obwohl sie sich kaum auf den Beinen halten kann, am Grand Prix der Volksmusik auftreten. Also stellt man der im Rollstuhl angereisten Schwerkranken ein Stützmäuerchen hin, das vermeintlich zum Bühnendekors gehört. Das Publikum klatscht, Nella singt, Standing Ovation. In ihren Augen sammeln sich Tränen.

Dann wird sie wieder davon gekarrt.

Dazu kann ich nur sagen: TRAGISCH!!!!!!!

LINKS:

  1. rhetorik.ch aktuell: Nella Martinetti: Trotz Einsicht nicht geheilt?

    30. Jan. 2008 ... Nella Martinetti gehörte zu dieser Gruppe. So wurde sie immer wieder zur Zielscheibe von Hohn und Spott. Heute gibt endlich zu, ... www.rhetorik.ch/Aktuell/08/01_30/index.html - Cached - Similar
  2. “MEDIENGEILHEIT” – EINE UNHEILBARE KRANKHEIT?

    File Format: PDF/Adobe Acrobat - Quick View la Martinetti war beispielsweise eine solche infizierte Person. So wurde sie immer wieder ... presse könnte man nun meinen, Nella Mar- ... www.rhetorik.ch/Aktuell/08/04_08/04_08.pdf - Similar

Hintergrundbeitäge ---> EXKLUSIVSEMINAR:

Sie werden an unserer gemeinsamen Weiterbildung möglichst viele unfaire Methoden der Giftrhetorik kennen lernen. Nur wer die versteckten Methoden und Tricks wahrnimmt und kennt, kann sie auch benennen, kontern und souverän reagieren. Wer sich mit der unfairen Dialektik auseinander gesetzt hat, wird auch heikle Situationen meistern - wird weniger irritiert, destabilisiert und verliert bei Ueberraschungen den roten Faden nicht.

Als Methode hat sich bewährt: Gut Zuhören, wahrnehmen, erkennen was gespielt wird und bedacht und flexibel reagieren. So verlieren Sie die Nerven nicht und überzeugen auch in anspruchsvollen Situationen.

z.B.

Rhetorisches Judo bei verbalen Angriffen

von Marcus Knill

Rhetorisches Judo: Selbstverteidigung durch überraschendes Verhalten und geschicktes, intelligentes, flexibles Kontern. Wer bei unverhofften verbalen Attacken gewinnen will ohne zu kämpfen, der muss ein paar wichtige Grundprinzipien kennen. Wir müssen die Spiele erkennen, die gespielt werden. Erste Priorität hat dabei stets die Wahrnehmung. Wir dürfen das unfaire Spiel nicht mitspielen, sonst werden wir zum Spielball. Es gilt die Situation sofort zu klären.
Wir müssen:
  • das Spiel stoppen. Harnäckig sein in diesem Punkt.
  • Nach dem Stopp: Sofort zum eigenen roten Faden zurückkehren
  • Verteidigungsbereitschaft signalisieren.
  • Stärke zeigen. Keine geknickte Haltung, kein eingezogender Kopf, auf Abschwächungen verzichten wie; zögerndes, druckloses Reden, verkrampftes Auftreten, mangelnder Blickkontakt, Konjunktivformulierung, verlegenes Lächeln, mangelnde Standfestigkeit mit den Füssen.
  • Verbal dürfen wir kein Machtvacuum aufkommen lassen mit Gedanken oder Aussagen: "Wahrscheinlich langweile ich Sie", "Vielleicht könnte man eventuell, ..."
  • Sich nicht klein machen. Diese Einstellung reizt nur die bissigen Wölfe. Wir wollen kein Opferlamm sein.
  • Gegner umarmen - dies macht ihn bewegungslos (Nachgeben, mitunter übertrieben, zustimmen, bewundern, loben, Komplimente machen). Gegner verblüffen, irritieren, destabilisieren.
  • Attacken vor allem mit überraschenden Verhaltensweisen kontern. Überraschungen irritieren immer.
  • Gegner leer laufen lassen oder elegant lahm legen.
  • Situation entgiften
  • sich nicht anstecken lassen vom unfairen Verhalten
  • sich sogar antizyklisch verhalten. Das Gegenteil tun von dem, was erwartet wird.
  • Beachten: Gefühle springen rasch hinüber und infizieren uns. Deshalb: Wenn Gefühle dominieren, bewusst die Distanz vergrössern, sich nicht anstecken lassen. Balance suchen.
  • Kühlen Kopf bewahren. Distanz gewinnen - Kontrolle via Kopf.
Keinenfalls:
  • unterhalb der Gürtellinie zurückschlagen
  • zurückpöbeln
  • noch härter zurückschlagen
  • sich provozieren lassen.
  • Techniken der Kampfrhetorik gebrauchen.
Rhetorisches Judo gegen Störer (aus dem Rhetorik newsletter)
Der Schweizer Kommunikationsberater Marcus Knill meint zur Frage, wie man sich gegen Störattacken zur Wehr setzen kann:
  • Grundsätzlich: Nehmen Sie jeden Gegner ernst. Gehen Sie nicht auf dessen aggressiven Ton ein. Und klären Sie sofort die Situation!
  • Stoppen Sie die Attacke, indem Sie sehr bestimmt das Wort ergreifen. Kehren Sie direkt zu Ihrem Rede-Thema zurück.
  • Signalisieren Sie mit Ihrer Körpersprache Verteidigungsbereitschaft: aufrechte Haltung, erhobener Kopf, entspannte Miene. Halten Sie Blickkontakt!
  • Machen Sie sich nicht klein durch relativierende Äusserungen. Lassen Sie Ihrem Gegner auch keinen Spielraum für weitere Attacken.
  • Loben Sie Ihren Gegner: "Ich schätze Ihren kritischen Verstand und Ihre Fähigkeit, Dinge auf den Punkt zu bringen, aber ...". Der verblüffte Angreifer hält inne. Das gibt Ihnen Zeit zu erläutern, wieso die Attacke falsch war.
  • Lassen Sie sich nicht von der Emotionalität Ihres Gegners anstecken. Mit fairen Äusserungen und Humor punkten Sie beim neutralen Publikum.
Rhetorik.ch
  1. rhetorik.ch aktuell: Auch Ärzte müssen medientauglich sein

    Damals, als die Aerzte den slowakischen Präsidenten behandelt hatten, sind Fotografen aufs Dach gestiegen und versuchten ins Krankenzimmer hinein zu ... www.rhetorik.ch/Aktuell/09/03_18/index.html - Cached - Similar
  2. [PDF]

    AUCH ÄRZTE MÜSSEN MEDIENTAUGLICH SEIN

    File Format: PDF/Adobe Acrobat - View as HTML Marcus Knill hat das Kommunikationsverhalten der behandelnden Ärzte analysiert und ... Auch Ärzte müssen auf derartige überraschende Auftritte vorbereitet ... www.rhetorik.ch/Aktuell/09/03_18/03_09.pdf
  3. rhetorik.ch aktuell: Ärzte müssen auch medientauglich sein

    22. Jan. 2009 ... Auch Ärzte müssen für derartige überraschende Auftritte trainiert werden. Die Voten von drei Ärzten der Universitäts-Klinik für Allgemeine ... www.rhetorik.ch/Aktuell/09/01_22/index.html - Cached - Similar
  4. rhetorik.ch aktuell: Ärzte vor Mikrofon und Kamera

    Als behandelnder Arzt von Daniel Albrecht erklärte er in der NZZ am Sonntag Therapien und Perspektiven des verletzten Skirennfahrers. ... www.rhetorik.ch/Aktuell/09/02_01/index.html - Cached - Similar

Supplement:

Arthur Schopenhauer: Eristische Dialektik - Kunstgriffe

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 Übersicht Einleitung
20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 Erläuterungen Handbuch
Folgende Links ersetzen uns ein schriftliches Dossier:

Toxische Kommunikation

11. Jan. 2004 ... Toxische Kommunikation ist Gift für die Seele und schädigt das Selbstbewusstsein. Um Gegenstrategien entwickeln zu können, gilt es toxische ... www.rhetorik.ch/Toxisch/Toxisch.html - Cached - Similar
  1. TTT-Formel als Lenkungstechnik

    28. Juli 2007 ... Wir haben bei Ueli Maurer und Hansjörg Fehr verschiedentlich festgestellt, dass beide in Interviews die TTT - Formel geschickt anwenden. ... www.rhetorik.ch/TTT/TTT.html - Cached - Similar
  2. [PDF]

    WIE UELI MAURER LENKT UND FÜHRT

    File Format: PDF/Adobe Acrobat - Quick View Die TTT-Formel lautet: Touch–Turn–Talk. Wird eine Frage gestellt, muss zuerst die Fra- ge berührt (Touch) werden, das heisst, sie ist ... www.rhetorik.ch/Aktuell/07/08_14/08_07.pdf

Echosignale als Gesprächslenkungstechnik

Mit dem Echosignal "Im Auto" ist nur eine Einzelinformation in Frageform herausgegriffen worden. Dank des Echosignales können bei Gesprächen Details ... www.rhetorik.ch/Echosignale/Echosignale.html - Cached - Similar
  1. Manipulationstechniken

    In der Praxis ist es wichig, Manipulationstechniken zu erkennen. Vergleichen Sie auch die Seiten Argumentationstechniken , Unfaire Dialektik oder Unredliche ... www.rhetorik.ch/Manipulation/Manipulation.html - Cached - Similar
  2. Schwarze Rhetorik

    4. Jan. 2007 ... Manipulationstechniken stehen in Rhetorikseminaren hoch im Kurs. Viele möchten verstehen, wieso sie immer wieder Opfer von Manipulation ... www.rhetorik.ch/Mobbing/schwarze_rhetorik.html - Cached - Similar
  3. Beeinflussung-Manipulation-Propaganda

    5. Apr. 2000 ... Zur Manipulation und Beeinflussung gehört aber auch der Adressat, der durch Kenntnis der Manipulationstechniken und Schärfen seiner ... www.rhetorik.ch/Beeinflussen/Beeinflussen.html - Cached - Similar
  4. Kommunikationsschulung - aber wie?

    Anstatt den Partner auch bei den härtesten Auseinandersetzungen stets ernst zu nehmen; wurde hartes Ellbogenverhalten und der rücksichtsloser Kampf ... www.rhetorik.ch/Kampfrhetorik/Kampfrhetorik.html - Cached - Similar
  5. Wie kann man Medienkampagnen kontern

    Wie kann man Medienkampagnen kontern (Persönlich Februar 2003). Rhetorik.ch, 1998-2003 © K-K Kommunikationsberatung, Knill.com. www.rhetorik.ch/Medienkampagne/Persoenlich.html - Cached
  6. Medienkampagnen

    Was ist eine Medienkampagne. ... Neben Medienkampagnen gibt es auch PR-Kampagnen, Werbekampagnen oder ... Wie kann man Medienkampagnen kontern? ... www.rhetorik.ch/Medienkampagne/Medienkampagne.html - Cached - Similar
  1. Skandale

    Bahnt sich ein Skandal an, stecken die meisten Betroffenen zuerst den Kopf in den Sand. Sie warten einmal ab und unternehmen nichts. ... www.rhetorik.ch/Skandal/Skandal.html - Cached - Similar
  2. Medien und Skandale

    Medien, Skandale,Journalismus, Skandaljournalismus. www.rhetorik.ch/Medienskandale/Medienskandale.html - Cached - Similar
  3. Unfaire Angriffe

    Unfaire Angriffe. von Marcus Knill. Ich werde unfair angegriffen - was soll ich tun? ... Wenn der Angriff in einer Arbeitgruppen oder einem Team passiert, ... www.rhetorik.ch/Unfair/Angriff.html - Cached - Similar
  4. [PDF]

    Durchsetzungsmöglichkeiten / Intervention

    File Format: PDF/Adobe Acrobat - Quick View nur für wirklich harte, unfaire Fälle / Angriffe. Die beste Methode, es nicht erst zu solchen unfairen Angriffen kommen zu lassen, ist, ... www.rhetorik.ch/Durchsetzen/intervention.pdf - Similar
  5. Dissoziation

    Wenn Sie persönlich angegriffen werden: Dissoziieren Sie! Persönliche Angriffe kann man wegstecken, indem man sich bewusst von schlechten Angriffen lösen ... www.rhetorik.ch/Dissoziation/Dissoziation.html - Cached - Similar
  6. Antizyklisches Verhalten

    Antizyklisches Denken und Handeln lohnt sich bei vielen Kommunikationsprozessen im Alltag. Wenn es um Leben und Tod geht, beispielsweise im Operationssaal, ... www.rhetorik.ch/Antizyklisch/Anti.html - Cached - Similar
  7. [PDF]

    Ausg. 95-26/27.12.-Seite 2

    File Format: PDF/Adobe Acrobat - Quick View Antizyklisches Denken und Handeln lohnen sich bei vielen Kommunika- ... Antizyklisches Verhalten lohnt sich in vielen Situationen. Checkup ... www.rhetorik.ch/Alphaartikel/95_2612_98_3.pdf
  1. Rhetorische Torpedos

    7. Febr. 2004 ... Jemand versucht, Ihnen zwischen Tür und Angel ein Gespräch aufzuzwingen. Jemand möchte Ihre Aussage bewusst und systematisch entwerten. ... www.rhetorik.ch/Torpedo/Torpedo.html - Cached - Similar

  1. Unfaire Dialektik

    Bei diesen Taktiken (es sind nicht nur dialektische Tricks) gibt es nur eines: darauf hinweisen, dass man ernstgenommen werden will. ... www.rhetorik.ch/Unfair/Unfair.html - Cached - Similar
  2. Unredliche Methoden

    Der folgende Katalog über "unfaire Dialektik" dient aber auch dazu, Diskussionen in den elektronischen Medien fundierter zu beurteilen. ... www.rhetorik.ch/Unredlich/Unredlich.html - Cached - Similar
  3. 5) Negative Aussagen und Unterstellungen nie wiederholen, dafür Stopsignale setzen und unfaire Dialektik entlarven. 6) Immer genau zuhören. ... www.rhetorik.ch/Medienrhetorik/10Gebote.html - Cached - Similar
  4. Die Kraft der Einbildung

    Leider sind sich viele Ausbilder zu wenig bewusst, dass sie den Lernenden das entsprechende Lernbild einbilden müssten. Ein guter Aus-bildner ist im Grunde ... www.rhetorik.ch/Einbildung/Einbildung.html - Cached - Similar
  5. Wortwoertlich nehmen

    Ein - bilden, Ein Bild wird in unserem Gehirn eingeprägt. ... Doch Einbildung ist negativ besetzt, weil wir bei eingebildeten Menschen davon ausgehen, ... www.rhetorik.ch/Woertlich/Woertlich.html -Cached - Similar

Vorinformationen (Albführentage)

Ueberzeugende Medienauftritte

von Marcus Knill

(Diesen Blog lasse ich für Sie stehen. Er wird nicht gelöscht. Der Text ist anonymisiert. Sie können diese Zusatzinformationen später zu Hause in Ruhe genauer lesen und die Erkenntnisse nach der heutigen Veranstaltung jederzeit zusätzlich festigen)

Aussagen (Argumente usw) überzeugend auf den Punkt bringen - aber wie?

So wie wir das Schwimmen nur im Wasser lernen können, müssen wir den ungewohnten Umgang mit Medien praxisorientiert in einem Mediensimulator prozessorientiert lernen. Intensivseminare mit fachgerechtem Videofeedback sind jedoch nur in kleinen Gruppen effizient.

Ich kann Ihnen deshalb heute nur die wichtigsten Erkenntnisse (Bausteine der Medienrhetorik) bewusst machen, damit Sie sich später fachgerecht weiter helfen können--> (Hilfe zur Selbsthilfe).

Zur Einstimmung folgender Beitrag (Hier der LINK):

Oeffentliche Auftritte

Öffentliche Auftritte. von Marcus Knill. 1. Vorbereitung ... 2. Kurz vor dem Auftritt. Sich lockern. ... 3. Beim Auftritt. Keine Nebengedanken. ... www.rhetorik.ch/OeffentlicheAuftritte/OeffentlicheAuftritte.html - Cached - Similar

Öffentliche Auftritte

von Marcus Knill

Überzeugender Medienauftritt - aber wie?

von Marcus Knill

In der Praxis hat sich gezeigt, dass viele Führungskräfte die Bedeutung der Medienrhetorik im Zeitalter der elektronischen Medien mit Lokalradios und Lokalfernsehens noch nicht erkannt haben. Viele sind sich auch nicht bewusst, dass es heute für jede Führungskraft selbstverständlich sein sollte, den "Umgang mit Medien" trainiert zu haben. Zudem zählt fachgerechte Medienrhetorik zur Persönlichkeitsschulung. Ich coache seit Jahren Spitzensportler für die Oympiaden im Auftrage von "swiss-olympic". Der deutsche Trainer einer Disziplin sagte einmal nach dem Medientraining in Magglingen zu mir: Im Grunde genommen ist das gar keine Rhetorikschulung, sondern eine "angewandte Selbsterfahrung". Wir recht er hatte. Jede Persönlichkeit lernt sich im Mediensimulator in aussergewöhlichen Situation kennen. Eine Version dieses Artikels ist in der Kaderzeitschrift "Alpha" erschienen. Siehe auch eine Version in der Zeitschrift Sicherheits Forum.
Das Grundsätzliche bei Medienauftritten klingt so einfach:
  • Sei kurz und trotzdem konkret!
  • Sprich strassengängig, sodass die Zuhörer Dich verstehen können.
  • Konzentriere Dich auf einen Gedanken, auf ein Votum oder eine Antwort.
  • Sei Du selbst, bleibe natürlich und sei kein Schauspieler.
Wenn das Mikrofon unter die Nase gehalten wird oder ein Journalist auftaucht, verstossen viele gegen die einfachsten Prinzipien. Die Theorie ist zwar bekannt, doch in der Praxis machen die Befragten Grundsätzliches falsch:
  • Es wird zu trocken oder zu langatmig geredet.
  • Man spricht nichtssagend, wie es viele Politiker tun.
  • Anstatt bildhaft oder konkret, wird abstrakt oder allgemein formuliert.
  • Beispiele fehlen, Details werden ausgeklammert.
  • Ängste blockieren die Natürlichkeit.
Fazit:
Das anscheinend Einfache ist in der Praxis nicht mehr einfach!
Medientraining - eine Selbstverständlichkeit
Wie beim Sport, geht es im Umgang mit Medien nicht ohne "learning by doing". Piloten können fliegen, trotzdem üben sie regelmässig im Simulator. Führungskräfte können reden, trotzdem lohnt es sich, im Mediensimulator das eigene Verhalten vor Mikrofon und Kamera immer wieder zu überprüfen. Die konkrete Auseinandersetzung mit den Medienphänomenen in der Praxis macht sich bezahlt. Kein Boxpromotor würde seine Schützlinge unvorbereitet in den Ring schicken. Erstaunlich, dass es immer wieder Topleute gibt, die glauben, Medienkommunikation sei eine Frage des Talentes. Sportler wissen, dass Talent zwar eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg ist, es ohne Training aber keine Spitzenleistungen gibt. Medientraining ist nicht dazu da, Ihre Persönlichkeit zu verfremden. Im Gegenteil:
Fachgerechtes Training hilft - trotz Scheinwerfer und Extremsituationen - die Natürlichkeit zu bewahren.
Aus der Praxis für die Praxis
Obwohl theoretische Kenntnisse nützlich sein können, genügt das Lesen solcher Erkenntnisse allein nie. Beim Training stellten wir immer wieder fest, dass ohne Training das Wissen nicht umgesetzt werden kann. Es mangelt vielfach in folgenden wichtigen Bereichen:
  1. Vorbereitungen Es gilt zuerst, Informationen zu sammeln und Situationen zu antizipieren.
    • Mediensituation klären.
    • Welches Medium?
    • Welches Sendegefäss?
    • Welches Thema?
    • Wer wirkt sonst noch mit?
    • Wie wird das Gespräch eingebettet. Was kommt vorher? Was nachher?
    • Welche Sendezeit?
    • Welche Fragen?
    • Welche Startfrage? Man muss auch mit unerwarteten Startfragen rechnen.
    • Wird live gesendet oder wird das Gespräch aufgezeichnet?
    • Was wird gekürzt?
    • Wie lange dauert die Sendung?
    • An welchem Ort und vor welchem Hintergrund wird die Sendung aufgenommen?
    • Kann ich das Interview nochmals hören?
    • Welcher Teil wird auf alle Fälle gesendet?
    Journalisten stehen unter Zeitdruck und schätzen solche Klärungsfragen nicht besonders. Bleiben Sie trotzdem hartnäckig. Es lohnt sich! Uns erstaunt immer wieder, dass die Wenigsten die möglichen Fragen vorher überlegt haben. Antizipieren heisst, sich zu fragen: Was sage ich, wenn...? Die meisten überraschenden Fragen oder Vorwürfe liegen in der Luft.
  2. "Strassengängig reden" heisst, so zu reden, dass auch "Otto - Normalverbraucher" das Fachwissen verstehen kann. Die Konsumenten schätzen Geschichten, Bilder, Vergleiche und möchten Details erfahren. Niemand verdaut gerne trockene und abstrakte Erläuterungen. Bei allen bei Massenmedien muss uns die Masse verstehen.
  3. Überlegen, dann reden. Wer ungezügelt drauflos plaudert, sollte sich bewusst sein, dass 70 Prozent dessen, was erzählt wird, unter Umständen gegen den Redner verwendet werden kann. Mit den Antworten pflastern wir den Weg des Interviews.
  4. Sprachregelung intern abklären. Bei unseren Übungen stellen wir immer wieder fest, dass Begriffe aus dem eigenen Bereich, Verband usw. ungeklärt formuliert werden. Es ist nicht gleichgültig, ob jemand vom "Ausländer", "Gastarbeiter", "Asylant" oder von einem "Fremdarbeiter" spricht.
Die wichtigsten Erkenntnisse:
  • Kürze, Kürze, Kürze. Die Medien wünschen immer Kürze. Trotzdem wollen sie bildhafte, konkrete, prägnante Aussagen. Wer diese beiden paradoxen Anliegen unter einen Hut bringt, hilft dem Journalisten als auch dem Medienkonsumenten. Die Medien wünschen persönliche Geschichten (gibt Einschaltquoten), und die Konsumenten lassen sich gerne mit einer Geschichte entzücken. Sie zappen dann seltener weg.
  • Zuhören ist oft wichter als reden. Immer wieder erleben wir es, dass die Befragten bereits während der Fragestellung ihre Antwort vorbereiten und gar nicht merken, wie ihnen - nur so nebenbei - noch eine Behauptung unterstellt wird. Nur wer konzentriert zuhört, kann unfaire Bemerkungen sofort zurückweisen.
  • Der Journalist ist ein Partner. Wer sich auf die Kamera oder technische Probleme konzentriert, belastet sich unnötigerweise. Die volle Konzentration verdient der Gesprächspartner und das "Sprechdenken" (Denken und Sprechen) Ausnahme: Beim Douplexverfahren ist der Journalist auf einer Aussenstation und die Kamera ist das Gegenüber. Jeder kommuniziert über die Kamera mit dem Partner. Auf dem Bildschirm sind dann beide Aufnahmen nebeneinander zu sehen (Doppelbild).
  • Das Zeitgefühl trainieren. Es gehört zum ABC jeden Medienauftrittes, zu wissen, was sich während 20 oder 30 Sekunden sagen lässt. Das Zeitgefühl kann leicht trainiert werden.
Kontrollpunkte
  • Ist meine Sprache einfach und verständlich und "strassengängig"?
  • Vermittle ich Vertrauen? Glaubwürdigkeit kann nicht gespielt werden.
  • Ich rede nur über Bereiche, über die ich Auskunft geben kann. Keine Mutmassungen äussern. Das Publikum spürt die Kompetenz.
  • Antworten heisst, keine Ausflüchte zu suchen. Das Publikum merkt, wer hinter seiner Aussage steht und erkennt rasch, wer schummelt oder um den Brei herum redet.
  • Wer mit Beispielen sprechen kann, ist immer konkret. Die Aussagen werden nachhaltiger.
Internethinweise
Auf der Webseite www.rhetorik.ch wird ein Fülle vertiefender Beiträge der Medienrhetorik kostenlos angeboten. Dieses "Internetbuch" wird laufend ausgebaut. Zur Vertiefung der Thematik, lohnt es sich, noch folgende Beiträge im "Internetlehrbuch für Ausbildner und Trainer" www.rhetorik.ch zu lesen: Am einfachsten ist die Navigation über den Menüplan im "Inhaltsverzeichnis". Auf www.rhetorik.ch/Aktuell werden laufend aktuelle Beispiele aus der Medienwelt analysiert.
Marcus Knill, Kommunikationsberater und Medienpädagoge (www.knill.com) erteilt Hochchuldidaktikseminare, hospitiert Dozenten, coacht Führungskräfte, Spitzensportler, Staatsanwälte, Lehrkräfte und wird für vertrauliche Supervisionen (Spitäler, Geschäftsleitungen usw.) zugezogen. Er ist Autor von Fachbüchern und Fachartikeln. Spezialgebiete: Medienrhetorik und Krisenkommunikation.

Die jungen Politkarrieristen im Bundeshaus verstehen es, die mediale Inszenierung (um nach oben zu kommen) zu nutzen. Dennoch wäre ich zurückhaltend mit Homestorys!

Wer heute mit 21 in den Nationalrat gewählt wird, dient sich nicht mehr über kommunale Behörden mühsam nach oben.

Es genügen meist ein paar Jahre Arbeit in kantonalen Parlament.

Wichtig ist dafür die strategische Planung geworden!

Ursula Wyss, Evi Allemann, Chantal Gallaté oder Pascal Bruderer agierten mit einem WAHLKAMPFTEAM, das ihnen den Weg innerhalb der Partei frei schaufelte und den Wahlkampf organisierte.

Dann setzte die junge Generation alles auf die Karte POLITIK.

- Keine familiären Verpflichtungen. Sie haben keine Kinder.

- Sie arbeiten meist nur mit nur 50 Stellenprozenten.

- Viele haben studiert oder studieren noch (Bastian Girot) und sind Berufpolitiker.

- Einige arbeiten noch nebenbei in einem Verband.

Was der politische Nachwuchs von den jungen Parlamentariern lernen kann:

Die heutigen Profis wissen, dass man nur über die Medien - dank der Mediatisierung der Politik - die Wahlen gewinnen kann. Die Parteipresse können wir nämlich vergessen. Das private Radio, das private Fernsehen hat die Medienlandschaft gewaltig verändert. Die Mittedreissiger nutzen alle Massenmdien geschickt und konsequent.

Das heisst:

KURZE EINFACHE BOTSCHAFTEN

PERSONALISIERTE, ERREIGNISORIENTIERTE MEDIENARBEIT

Ein Tabubruch wird in Kauf genommen. Massenmedien sind für junge Politiker kein Feindbild mehr.

Was hingegen der neuen Generation zu wenig bewusst ist:

Face book, Homestorys können zum Bumerang werden. Hier agieren junge Politiker nach meinem Dafürhalten oft zu fahrlässig!

  1. Kommunikation und Medien

    Medien Wenige Führungskräfte sind sich bewusst, dass 90 Prozent ihrer Tätigkeit in irgendeiner Form mit Kommunikation zu tun hat. Im Umgang mit Medien gilt ... www.rhetorik.ch/Medien/Medien.html - Cached - Similar
  2. IST NATÜRLICHES KOMMUNIZIEREN LERNBAR?

    File Format: PDF/Adobe Acrobat - View as HTML 22. Juni 2005 ... Willkommen im Simulator: Natürlich kommunizieren? Eigentlich eine Selbstverständlichkeit ... ernst ist – alles andere als natürlich ist. Die ... www.rhetorik.ch/Aktuell/05/06_22/06_2005_black.pdf - Similar
  3. Das Zauberwort: EINSTELLUNG

    Bei der Einstellung geht es um die innere Haltung. Stimmt die innere Haltung mit dem überein, was wir denken, so stimmt die Stimme ebenfalls mit dieser Stimmung überein und der Körper sendet automatisch die Signale, die unserer Einstellung sendet.

    Es sollte ein Medienkonferenz werden, die Einigkeit und Geschlossenheit signalisiert. Doch das Verhalten der Akteure sagt mehr als die abgelesenen Worte. Die dunklen Farben, die Spannung in der Muskulatur, die Blicke und das gespielte Lächeln müssen nicht kommentiert werden.

    1. Gedanken lesen fällt nicht schwer!

    (Bildquelle Blick)

    Man braucht kein Samy Molcho zu sein, um zu sehen, wie es hinsichtlich Beziehungsebenen zwischen den beiden Ministern bestellt ist. Der Körper kann nicht lügen. Die Auseinandersetzung mit dem fragwürdigen SMS von Calmy - Rey , das grosse Zerwürfnis - trotz Entschuldigung der Aussenministerin - ist den beiden Kontrahenten nicht nur ins Gesicht geschrieben. Wer glaubt, man könne Risse in der Beziehungsebene plötzlich so rasch rasch kitten, täuscht sich. Es gibt keinen Seelen Araldit, der hilft, wenn zu viel Geschirr zerschlagen auf der Beziehungsebene.

    Beobachtungsübung: Beschreiben Sie den Gesichtsausdruck, die Haltung und formulieren Sie, wie die zwei Akteure auf Sie gewirkt haben.

    FAZIT: DIE EINSTELLUNG WIRKT SICH ZWANGSLAEUFIG AUF DIE KOERPERSPRACHE AUS. FOLGLICH..........

    Wir können nur überzeugen, wenn unsere EINSTELLUNG mit dem - was wir sagen - übereinstimmt!

  4. ********************

    Beantworten Sie folgende Fragen:

    Das Telefon kingelt. Ein Journalist meldet sich und will von Ihnen eine Auskunft über PS.

    Wie verhalten Sie sich?

    - Kennen Sie das Kommunikationskonzept Ihrer Institution?

    - Können Sie die Telefonnummern der Informationsverantwortlichen sofort abrufen?

    ************************

    Falls Sie Auskunft geben müssen:

    UEBERZEUGEN DURCH.....

    Sie ueberzeugen, wenn Sie

    * sich natürlich, situationsgerecht verhalten (kein Theater spielen)

    * überlegen vor dem Sprechen (denken, dann sprechen!)

    * Gefühle nicht ausklammern

    * nicht an die Mimik und Gestik denken

    * sich verständlich ausdrücken

    * eine EINFACHE SPRACHE wählen

    * EINEN KERNGEDANKEN (EIN ARGUMENT, EINE ANTWORT) mit einem BILD, einer ERZAEHLUNG, einer GESCHICHTE koppeln

    Sie werden abgelehnt, wenn Sie

    * sich künstlich und affektiert verhalten

    * während des Sprechens an sich denken

    * die Emotionen kontrollieren

    * Theater spielen

    * eine Spachebene wählen, die nicht zur Situation passt

    * zu lange reden oder zu kompliziert, zu abstrakt und zu vage formulieren

    * zu perfekt sind

    Sie überzeugen vor allem durch Ihre Person. Erst in zweiter Linie interessiert sich das Publikum oder Ihr Gegenüber für den Inhalt. Dies klingt zwar hart, trifft aber zu.

    Ein Redner, der sich nicht "verkaufen" kann, besser: Der nicht zu sich steht (seine Schwächen und Stärken nicht kennt), der nicht "im Lot ist", der überzeugt nicht, selbst dann, wenn er die besten Argumente auf seiner Seite hat.

    Oder umgekehrt: Jemand, der beim Publikum ankommt, kann sich sogar erlauben, einmal etwas schwächere Argumente vorzubringen. Weil man die Person sympathisch findet, fällt es schwerer, sich der Argumentation zu verschliessen.

    LINKS:

    rhetorik.ch aktuell: Image schlägt Fakten

    Sowohl die Person als auch die Präsentation beeinflusst den Inhalt wesentlich. Fakten werden durch die Person oder die Darstellung gefärbt. ... www.rhetorik.ch/Aktuell/09/10_18/ - Cached - Similar

    WICHTIGE ERKENNTISSE AUS DER PRAXIS:

    Das Antizipieren (Wir können die meisten Fragen gedanklich vorbereiten)

    Achtsamkeit, das heisst: Sich auf ETWAS 100%ig konzentrieren können

    Ich wiederhole bewusst:

    - Natürlich bleiben (authentisch bleiben - trotz ungewohnter Umgebung)

    - EIN-fach reden, EIN-deutig antworten

    - Narrative Rhetorik nutzen (EIN persönliches Erlebnis, EINEN Fall, EINE Geschichten oder EIN Beispiel erzählen)

    FAZIT:

    Sie müssen wissen,

    - wie Journalisten arbeiten

    - wie Sie sich bei Medienanfragen verhalten müssen

    - dass jeder Medienauftritt eine Chance ist

    - Dass Medienauftritte geübt werden müssen

    *************************

  5. Zur Vertiefung der Thematik:

    Selbstmanagement

    Selbstmanagement. ... Selbstmanagement. von Marcus Knill. "Selbst" - ein Schlüsselwort der Kommmunikation", Handelszeitung, 29. Oktober - 4. ... www.rhetorik.ch/Selbst/Selbst.html -Cached - Similar
    1. Medienkommunikation

      2. Okt. 2002 ... Medienkommunikation ist lernbar. von Marcus Knill. Der Umgang mit elektronischen Medien kann im Mediensimulator gelernt werden. ... www.rhetorik.ch/Medienkommunikation/Medienkommunikation.html - Cached - Similar
    2. Medienkommunikation Positionierung

      5. Juni 2007 ... Medienkommunikation. von Marcus Knill. Positionierung. Führungsperson werden Sie in der Informationsgesellschaft immer häufiger persönlich ... www.rhetorik.ch/Medienkommunikation/Medienkommunikation1.html - Cached - Similar
  6. 10 Gebote der Medienrhetorik
    1. 10 Gebote der Medienrhetorik. ... 10) Konkret, bildhaft und mit Beispielen reden. Nicht nebulös und abstrakt formulieren. ... www.rhetorik.ch/Medienrhetorik/10Gebote.html - Cached - Similar
    2. 10 Gebote für guten Journalismus

      15. Mai 2005 ... Der Deutsche Bundespräsident Johannes Rau trug Anfang Juni 2004 bei der Jahrestagung des "Netzwerks Recherche" zehn Gebote für guten ... www.rhetorik.ch/Journalistengebote/Journalistengebote.html - Cached - Similar
  7. Spitzensportler trainieren - auch den Umgang mit Medien

    Spitzensportler trainieren - auch den Umgang mit Medien. von Marcus Knill. PS. In der Endfassung dieses Beitrag wurde vom Verlag immer die männliche und ... www.rhetorik.ch/Spitzensportler/Spitzensportler.html - Cached
  8. rhetorik.ch aktuell: Silvia Blochers Umgang mit den Medien

    15. Sept. 2006 ... Silvias nachträgliche Beschönigung bestätigen uns erneut, dass Silvia Blocher das ABC im Umgang mit Medien einfach nicht beherzigen will ... www.rhetorik.ch/Aktuell/06/09_15.html Cached - Similar
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Ueberzeugen in Beruf und Alltag

Es liegt mir daran, den Teilnehmern unseres spannenden Intensivseminars mit Videofeedback eine Nachlese zukommen zu lassen.

Mit diesem Beitrag will ich allen Teilnehmenden nochmals bewusst machen, dass Kommunikation etwas GANZHEITLICHES ist. Wir hatten uns letzte Woche vor allem mit der Wirkung der Personen beschäftigt und sind der Frage nachgegangen, weshalb wir in Alltagssituationen überzeugen oder auch nicht.

Wir verzichteten bewusst auf rezeptorientierte oder theaterzentrierte Tipps .

Gemäss Zielsetzung gingen wir der Frage nach, wie wir auch unter ungewohnten Bedingungen oder in schwierigen Situationen natürlich, glaubwürdig und echt kommunizieren können.

Weil wir in unterschiedlichen Rollen überzeugen müssen, können wir nicht einfach all das ungefiltert sagen, was wir denken. Es gilt stets die Balance zu finden zwischen - sich ernst nehmen und sich adressatengerecht verhalten. Es besteht dadurch ein Spannungsfeld zwischen NATUERLICHKEIT und KONZESSIONEN MACHEN gegenüber den Adressaten (Anpassungen). Die Kunst des Ueberzeugens besteht darin, beide Anliegen (Natürlichkeit und Rücksichtnahme) unter einen Hut zu bringen.

Selbstsicherheit ist gut und wichtig. Doch hat übertriebene Selbstdarstellung nichts mehr zu tun mit der geforderten Natürlichkeit. Offen, klar, eindeutig formulieren ist nicht zu Verwechseln mit Taktklosigkeit.

Auch wenn wir uns selbst bleiben, müssen wir uns immer situativ verhalten.

90 Prozent des Eindrucks wird durch unser Erscheinungsbild und unser Auftreten, unser Verhalten bestimmt.

Bedenken wir was unseren Auftritt enorm beeinflusst:

- Die Rolle, die wir innehaben,

- unsere Kleider

- unsere Körpersprache

- unsere Stimme

Auch das, was wir sagen

ist keine Nebensächlichkeit.

Wir müssen in verschiedensten Situationen überzeugen können, ohne Theater zu spielen. Wir bleiben ständig gefordert, Aussagen konkret auf den Punkt zu bringen (Das haben wir gelernt).

Schwerpunkte bleiben nach wie vor: Wahrnehmung trainieren, auch das Zuhören, das Verstehen und Verstanden werden. Vergessen wir die erlernten Verständlichkeitshelfer nie. Diese können nun alle auswendig abrufen.

LINKS:

Mit Spiegeln die kommunikative Kompetenz verbessern

Jean-Paul Sartre hat diese Thematik im Theaterstück 'Bei verschlossenen Türen' aufgegriffen: Ein Raum ohne Spiegel. Der eine sieht sich nur im Andern - in ... www.rhetorik.ch/Spiegel/Spiegel.html - Cached - Similar

  1. Erfolg dank Überzeugen

    24. März 2007 ... Der ganz Unrecht hat, ist leichter zu überzeugen als einer, der zur Hälfte Recht hat. -- Ralph Waldo Emerson Der Glaube kann uns niemals von ... www.rhetorik.ch/Ueberzeugen/Erfolg.html - Cached - Similar
  2. Mit Argumenten überzeugen

    Kommunikation, Gespraech, Auftritt, Reden, Weiterbildung. www.rhetorik.ch/Ueberzeugen/Argumente.html - Cached - Similar
  3. Überzeugend antworten

    Kommunikation, Gespraech, Auftritt, Reden, Weiterbildung. www.rhetorik.ch/Ueberzeugen/Ueberzeugen.html - Cached - Similar

  1. Natuerliche Kommunikation

    Kommunikation, Training, Natuerlichkeit Auftritt, Reden, Weiterbildung. www.rhetorik.ch/Natuerlich/Natuerlich.html - Cached - Similar
  2. [PDF]

    IST NATÜRLICHES KOMMUNIZIEREN LERNBAR?

    File Format: PDF/Adobe Acrobat - View as HTML 22. Juni 2005 ... Willkommen im Simulator: Natürlich kommunizieren? Eigentlich eine Selbstverständlichkeit ... ernst ist – alles andere als natürlich ist. Die ... www.rhetorik.ch/Aktuell/05/06_22/06_2005_black.pdf - Similar

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  1. Die Balance finden

    balance artikel. Ausführlicher Artikel · Kurzgefasster Artikel · Rhetorik.ch, 1998-2007 © K-K , Weblinks sind erwünscht. Bei Weiterverwendung ist Autoren- ... www.rhetorik.ch/Balance/Balance.html - Cached - Similar
  2. Die Balance finden

    Wir müssen die situationsgerechten Balance finden im Spannungsfeld: Ich- Bezogenheit und Integrationsfähigkeit.d.h. Beides darf nicht vernachlässigt werden. ... www.rhetorik.ch/Balance/Lang.html -Cached - Similar

Diese Woche machten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Donnerstag einen Besuch in TV Studio in Bonaduz

Es muss vorausgeschickt werden, dass das intensive Arbeiten mit fachgerechtem Videofeedback innert weniger Tage der Erfolg des praxis-, prozess- und ressourcenorientierten Lernens rasch sichtbar wurde.

Unsere Arbeit stand unter einem guten Stern.

Der Chefredaktor Peter Lebrument stellte sich uns offen und konkret allen Fragen des interessierten Teams. An dieser Stelle danke ich Peter Lebrument nochmals ganz herzlich für seinen Beitrag am Donnerstagnachmittag. Diese persönliche Führung war alles andere als selbstverständlich.

Erkenntnisse aus der Praxis:

Die Phänomene der Alltagskommunikation bei Ueberzeugungsprozessen gelten nicht nur im Schulalltag oder bei Sitzungen.

Wir erfuhren, dass

das Interesse an den Gesprächspartnern etwas vom Wichtigsten ist.

Dass man sich bei jedem Auftritt auf EINE Kernbotschaft konzentrieren muss.

Dass es auch bei Profis permanente Weiterbildung ein MUSS ist.

Ich persönlich habe am Donnerstag anlässlich der Begegnung mit Peter Lebrument im TV- Studio erkannt, dass die Kommunikationslandschaft immens gross ist- fast unübersichtlich - und es sich lohnt, sich ständig mit den täglichen Kommunikationsphänomenen auseinanderzusetzen.

Bei unserem Besuch wurde sicherlich allen Teilnehmern bewusst:

Es geht nicht ohne Vorbereitung und Zeitmanagement. VEREINFACHEN muss gelernt werden.

Peter Lebrument sprach von "Sandwichsprache". Dieses "strassengängige" Formulieren darf jedoch den Inhalt nicht verfälschen.

Wir müssen vor jedem Kommunikationsprozess lernen, rasch Entscheide zu fällen und das Wesentliche vom Unwesentlichen zu unterscheiden. Nur so gelingt es uns, auch in Stress-Situationen zu bestehen.

Wenngleich ein Moderator vom TELE-PROMTER ablesen kann, muss er fähig sein, die passenden Emotionen situationsgerecht abzurufen.

Wir hatten zwar kein Medienseminar. Dennoch konnten wir aus den extremen Situationen aus der Medienkommunikation WESENTLICHES vertiefen, wie wir in schwierigen Gesprächsituationen - trotz des Stresses - natürlicher sprechen lernen können und damit auch besser überzeugen können.

Das WICHTIGSTE ist und bleibt:

Ich kann nur überzeugen, wenn ich selbst von der Sache überzeugt bin!!!!!

Nach den konzentrierten, intensiven Tagen wünsche ich nun allen erholsame, schöne Sommertage! Es war ein Erlebnis so konzentriert zu arbeiten. Lernen kann Freude bereiten!!!!!!!!