Freitag, 27. August 2010

Jacqueline Fehr - eine weitere valable Bundesratskandidatin der SP

Aus NZZ:

Treibende Kraft im Parlament

Zürcher Nationalrätin Jacqueline Fehr kandidiert für SP-Bundesratssitz

SP-Nationalrätin Jacqueline Fehr will Bundesrätin werden. Sie kann zwar keine Führungserfahrung vorweisen, ist aber eine ausgezeichnete Netzwerkerin und zählt zu den treibenden Kräften in Bundesbern.

Kommentar:

Die 47-jährige Zürcherin wurde seit Jahren als aussichtsreiche Anwärterin erwähnt.

Was können wir über Jacqueline Fehr sagen?

Sie ist eine geschickte Netzwerkerin (Sie agiert vor allem hinter den Kulissen).

- Dank ihrer Fähigkeit, Allianzen zu schmieden, hatte sie Erfolg bei der Einführung des bezahlten Mutterschaftsurlaubs, der Krippenfinanzierung durch den Bund oder der Familienzulagen Unterstützung über die Parteigrenzen.

- Sie hat als Pragmatikerin ein Gespür für das Machbare.

- Als SP-Vizepräsidentin ist sie in der Partei gut verankert.

- Fehr vertritt jedoch eine dezidierte linke Politik (sie schreibt die Eigenverantwortung klein). Der soziale Ausbau ist ihr Kernanliegen von ihr. Beispielsweise die Ergänzungsleistungen für einkommensschwache Familien, daneben fordert sie mehr öffentliche Gelder für Krippen und Horte und macht sich für obligatorische Ganztagesschulen stark, obschon sie im Zusammenhang mit der Verordnung über die Kinderbetreuung («Lizenz zum Hüten») öffentlich stark unter Druck geraten ist -auch in den eigenen Reihen.

- Auf kritische Medienberichte kann Fehr empfindlich reagieren.

- Die ehemalige Sekundarlehrerin baute sie ihre berufliche Karriere nicht auf. Sie hat wie Simonetta Sommaruga keine Führungs- oder Regierungserfahrung.

- Die Medienauftritte Fehrs - die ich mitverfolgen konnte - überzeugten mich stets.

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