wider besseres Wissen Markus
Hürlimann beschuldigt zu haben.
(aus 20 Min)
KOMMENTAR: Nachdem Jolanda Heggli jeden sofort eingeklagt hatte, bei dem die Chance bestand, dass er ihre Persönlichkeitsrechte verletzt haben könnte, ist sie nun selbst auf der Anklagebank. Bislang konnte Jolanda Spiess-Heggli bei einigen Klagen Geld generieren.
Die Namen Jolanda Spiess-Heggli und Markus Hürlimann werden somit im Langzeitgedächtnis verankert.
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In diesem Theater gibt es nur Verlierer und nun geht es den Medien an den Kragen.
Ich zitiere Blick:
Es war das Schmierentheater des Jahres: die Zuger
Polit-Sexaffäre. BLICK machte die beiden Protagonisten am 24. Dezember
2014 publik: SVP-Mann Markus Hürlimann (41) und Grünen-Frau Jolanda
Spiess-Hegglin (35). In der Zuger Polit-Sexaffäre geht es
aber nicht nur um peinliche Auftritte und pikante Details, sondern
jetzt auch um viel Geld. Jolanda Spiess-Hegglin fordert von BLICK eine
halbe Million Franken! Sie hat der Ringier AG, die den BLICK herausgibt,
eine entsprechende Betreibung «zur Verjährungsunterbrechung» zukommen
lassen. Die 500'000 Franken fordert Spiess-Hegglin wegen
der Berichterstattung der Blick-Gruppe über die Affäre. Die Ringier AG
bestreitet die Forderungen und hat Rechtsvorschlag erhoben.
Rückblick:
Beide Politiker waren im Herbst in den Zuger Kantonsrat gewählt worden.
Bis zu jenem Heiligabend waren sie ausserhalb der Kantonsgrenzen
praktisch unbekannt. Das hat sich schlagartig geändert. Heute kennt die
ganze Schweiz ihre Namen und weiss, was mit Fremdküssen gemeint ist.
Mörgeli: «Spiess-Hegglin ist ein ausgekochtes Luder!»
Ihren Anfang nimmt die Affäre am 20. Dezember: Zug
feiert mit einem rauschenden Fest den neuen Landammann: SVP-Baudirektor
Heinz Tännler. Der Alkohol fliesst. Spiess-Hegglin macht schon auf dem
Partyschiff MS Rigi triumphierend das Victory-Zeichen. Neben der
Grünen-Co-Präsidentin steht Markus Hürlimann, zu diesem Zeitpunkt noch
SVP-Kantonalpräsident. Die Polit-Elite zieht weiter ins Restaurant
Schiff. Dort kommt es im Verlauf der Nacht in der Captain’s Lounge im
zweiten Stock nach wildem Küssen zu einer ziemlich nahen Begegnung
zwischen dem politisch eher ungleichen Duo. Am nächsten Morgen wacht
Spiess-Hegglin nach eigenen Angaben mit Unterleibsschmerzen auf. Sie
geht ins Kantonsspital Zug.
Der Showdown der Peinlichkeiten
beginnt. Das Geplänkel wird zur Staatsaffäre. Hürlimann spricht von
blossem «Fremdküssen», das sich ereignet habe. Spiess-Hegglin von
K.-o.-Tropfen, die sie willenlos gemacht hätten – und bringt damit ein
Offizialdelikt ins Spiel. Entsprechend starten am 22. Dezember die
Ermittlungen. Hürlimann wird festgenommen, spricht nach seiner
Freilassung von einer Intrige, man wolle ihm politisch schaden. Am
26. Dezember meldet sich Spiess-Hegglin auf Facebook: Sie habe ihren
Mann in neun Jahren Ehe noch nie betrogen. Die Grüne stellt einen
PR-Berater aus Zürich an.
Am 5. Januar das Testergebnis: In Blut
und Urin von Spiess-Hegglin werden keine K.-o.-Tropfen nachgewiesen. Die
Posse ist damit längst nicht zu Ende. Spiess-Hegglin gibt dem Zuger
Kantonsspital die Schuld. Man habe sich bei der Feststellung eventueller
Spuren zu lange Zeit gelassen. Gegen die Behauptung Spiess-Hegglins von
angeblichem Geschlechtsverkehr geht Hürlimann im April mit einer
Strafanzeige wegen Verleumdung und übler Nachrede vor.
In der
Partei steigt der Druck: Bei der SVP-Kantonalversammlung am 22. Januar
wird ein Antrag, Hürlimann aus der Partei auszuschliessen, zwar
abgeschmettert. Doch die Parteikollegen im Kantonsrat fordern seinen
Rücktritt, weil er «politisch tot» sei. Als SVP-Kantonalpräsident trat
Hürlimann bereits am 20. Januar zurück. Nachfolger wird Fast-Bundesrat
Thomas Aeschi. Auch die erste Kantonsratssitzung am 29. Januar steht im
Bann des Sex-Skandals. Spiess-Hegglin und Hürlimann würdigen sich keines
Blickes. Im Kantonsratssaal ist die Spannung greifbar. Die Affäre
wird im katholischen Zug im Februar zum Fasnachts-Hit. Im März wird es
eng für Spiess-Hegglin. Auch in einer Haarprobe fanden sich keine
Hinweise auf K.-o.-Tropfen. Hürlimann reagiert mit einer ersten
Pressekonferenz. Er kritisiert seine Vorverurteilung in den Berichten
über die laufende Untersuchung.
Hürlimann: «Habe nicht so böse Gefühle gegenüber Frau Spiess»
Im August ein weiterer Höhe- beziehungsweise
Tiefpunkt:
DNA-Spuren von Hürlimann werden unter anderem im Slip von
Spiess-Hegglin gefunden. Beide Protagonisten suchen weiter nach
Ausreden, machen Intimstes öffentlich. Spiess-Hegglin sagt, ihr sei
wegen einer Gebärmuttersenkung spontaner Sex nicht möglich. Hürlimann
kann Ende August aufatmen. Die Zuger Staatsanwaltschaft stellt die
Strafuntersuchung vorbehaltlos ein. Es gibt keine Hinweise auf
K.-o.-Tropfen.
Markus Hürlimann erhält eine Entschädigung von 21
492 und eine Genugtuung von 5500 Franken. Die Verfahrenskosten belaufen
sich auf 48'285.85 Franken. Nun reicht es auch den Kantonalparteien FDP,
CVP, SP und GLP. In einem offenen Brief fordern sie im September die
Rücktritte beider Protagonisten. Der Appell bleibt erfolglos.
KOMMENTAR:
Wer skandaliert wird, müsste sich bewusst sein, dass durch die ständige
Auffrischung einer Boulevardgeschichte der RUF, das BRANDING, die
REPUTATION sehr schnell in Brüche geht. Wie bei dieser Geschichte meist
irreparabel, selbst dann, wenn nachträglich Medien Entschädigungen
zahlen müssen. Borer und Kachelmann lassen grüssen. Vor
wenigen Wochen wolle ein Student, der zu diesem Fall eine Arbeit
schreibt - in einem Interview - meine Meinung zu dieser Geschichte
erfahren:
Herr Knill, wie sehen sie die Affäre Spiess-Hürlimann?
Es
hat bei der ganzen Affaire nur Verlierer gegeben. Markus Hürlimann
musste als Parteipräsident zurücktreten. Hürlimann und Spiess haben den
Ruf verloren, beide sind abgestempelt, die Reputation von beiden hat
gelitten. Das Image ist heute durch den monatelangen Medienhype mit der
Ausbreitung aller Details nachhaltig beeinträchtigt. Es heisst
bekanntlich: „ Die Zeit heilt alles“, aber wenn jemand wiederholt
gebrandmarkt ist, bleibt die Reputation gleichsam irreparabel
geschädigt. Die Geschichte haftet im Langzeitgedächtnis. Bei der
Bevölkerung ist Jolanda Spiess-Hegglin als „Luder“ gebrandmarkt und hat
ein hinterhältiges Spiel gespielt. Die These, die Vermutung bleibt
haften, sie sei nach Hause gekommen und habe im Interesse der Beziehung
mit ihrem Mann zur Schutzbehauptung gegriffen , sie sei mit K.O.-Tropfen
betäubt und anschliessend vergewaltigt worden. Mit dieser Geschichte
habe sie lediglich das Gesicht wahren wollen. Nachdem die Geschichte mir
den K.O. Tropfen dann auch nicht mehr nachgewiesen werden konnte (Urin
und Haarprobe) galt für Hürlimann: „Im Zweifel für den Angeklagten“. Für
ihn gilt heute die Unschuldsvermutung. Die Medien halten sich jedoch
bei Skandalen selten an diese Regel. Ich denke an den Fall Kachelmann.
Bei ihm konnte der Vorwurf der Vergewaltigung nicht nachgewiesen werden
und er musste freigesprochen werden. Diese Geschichte habe ich in meinem
Blog ausführlich kommentiert und habe im Medienspiegel zahlreiche
Artikel über diesen Fall zitiert. Fazit: Die Medien gingen zu weit.
Experten und unabhängige Beschwerdeinstanzen beschuldigten die Medien,
sie hätten sich nicht an die Unschuldsvermutung gehalten und die
Gerüchteküche geschürt. Quintessenz des Scherbenhaufens im Fall
Spiess-Hürlimann: Es gibt keinen eindeutigen Sieger. Es gibt nur
Verlierer. Im Nachhinein werden auch bei dieser Geschichte wiederum die
Medien gegeisselt. In einigen Artikeln von Feministinnen - sie stammen
nicht von Patrick Senn (Mediensprecher von Frau Spiess-Hegglin) - wird
einseitig Stellung genommen für die Frau. Sie beschuldigen a priori den
Mann als Täter. So wie im Fall Kachelmann. Bei ihnen ist die Frau immer
im Recht und der Mann als Macho stets der Schuldige. Also schon fast mit Umkehr der Beweislast?
Ja
genau. Das zeigt sich auch in diesem Fall. Die Unschuldsvermutung hätte
man ernst nehmen müssen. Ich habe mich jetzt natürlich sehr stark mit
den Medienechos auseinandergesetzt und mit der Interpretation der
Journalisten. Es gibt in Zug einen Journalisten, Charly Keiser, der
hat auf Twitter Wortgefechte gegen die Betroffenen gefeuert. Ein
Journalist sollte immer nur über der Sache stehen und müsste sich an
Fakten halten. Skandalisierungen entstehen nicht aus dem Nichts.
Wenn die Medien fündig geworden sind: Vor allem, wenn es um Negatives
oder Aussergewöhnliches geht - bei bekannten Personen wie Politikern
oder Promis. Für Boulevardmedien ist der ideale Nährboden einer
Skandalierung: Sex, Blut, Sperma, und Tränen (Emotionen). Solche
Geschichten lassen sich vermarkten. Ein Boulevardjournalist wird kaum
auf die Publikation solcher Geschichten verzichten. So wie ein Hund in
ein Dilemma kommt, wenn man ihm ein schönes Stück Fleisch vor die Nase
legt und er diesen Happen nicht essen darf, so fällt es einem
Boulevardjournalisten schwer, auf die Publikation des Skandals zu
verzichten. Bedenken wir ferner: Den Journalisten kann nicht allein die
Schuld in die Schuhe geschoben werden. Das Publikum kauft letztlich die
Regenbogenpresse. Damit tragen sie mit dazu bei, dass solche
Geschichten publiziert werden. Bilder, Geschichten sind gelichsam das
Kapital der Boulevardjournalisten und damit für sie wertvoll. Es ist
müssig, wenn ich die Journalisten als unethisch bezeichne und sage, die
hätten auf die Geschichte verzichten müssen. Bei Fällen wie Kachelmann
oder bei der Affaire Spiess-Hürlimann spricht man vorschnell von
Medienopfern. Es wird dabei zu wenig berücksichtigt, welche Rolle die
Betroffenen spielen. Oft schaukeln sie selbstverschuldet ihre Geschichte
laufend wieder hoch. Bei den Akteuren "Spiess und Hürlimann" hat
Jolanda Spiess viel dazu beigeragen, dass der Skandal immer wieder
aufgewärmt wurde. Herr Hürlimann hat sich hingegen längere Zeit
zurückgehalten und keine Verlautbarungen gemacht. Erst später hat er
eine Medienkonferenz einberufen und Stellung bezogen.Vorher wiederholte
er konsequent immer die gleiche Botschaft: Ich bin unschuldig.
Für
mich ist immer wichtig, dass bei solchen Fällen die Wirkung gesamthaft
von aussen beurteilt wird: Wer hat da mitspielt? Wie hat die Geschichte
angefangen? Es ist bekannt: Die Zuger Polizei hat eine Untersuchung
eingeleitet. Dies ist in meinem Blog alles protokolliert. Ferner gilt es
immer, zwischen Beschreibung und Vermutung zu unterscheiden. Diese
Trennung ist für Patrick Senn und für mich ein Muss. Bei jeder
Katastophe, bei jedem Unfall gilt die Regel: Ich gebe nur Fakten
bekannt. Sachverhalte werden nur beschrieben. Ich gehe nie auf
Vermutungen oder Hypothesen ein. Wenn beispielsweise Journalisten
fragen: "Könnte es sein, dass….?“ muss es heissen: „Heute ist …
bekannt, Der Fall wird untersucht.“ Man gibt nur bekannt, was erhärtet
ist, was man sicher weiss. Im Fall Spiess-Hürlimann haben die Zeugen
nicht einhellige Aussagen gemacht, aber diese Zeugenaussagen wurden
publiziert. So konnte man lesen: Die beiden haben im oberen Stock
einvernehmlich Liebensspiele getreiben. Wenn man heute morgen die
Boxgeschichte von Frau Spiess gelesen hat, zeigen die Kommentare der
Leser : „Schon wieder, hört denn das nie auf!“. Die Leute haben die
Endlosgeschichte „ Spiess-Hürlimann" satt. Ich konnte es nicht
nachvollziehen, dass Joanda Spiess ständig nach aussen kommunizierte.
Schade. Dadurch wurde das Feuer laufend neu entfacht. Ich habe einige
Artikel über Promis publiziert, die vom Virus „ Mediengeilheit“ befallen
waren und alles daran gesetzt haben, nur um in die Medien zu kommen,
egal positiv oder negativt. Hauptsache „ Ich bin in den Medien“. Kurt
Felix sagte einmal treffend: „ Früher wollten die Menschen in den
Himmel- heute ins Fernsehen“ Die Triebfeder, immer wieder an die
Oeffentlichkeit zu gelangen, ist bei Jolanda Spiess hoffentlich eine
Mediengeilheit. Der Grund ist mir nicht bekannt. Da müsste ich ihren
Berater fragen. Das Verhalten und die neuen Geschichten von Jolanda
Spiess waren jedenfalls stets ein gefundenes Fressen für die Medien.
«Unnötige Meetings ohne klare Ziele können schnell zu Frust statt Lust führen», sagt Kommunikationsexperte Marcus Knill. «Sind Inhalte und Ziele sowie der vorgesehene Zeitrahmen für die einzelnen Traktanden den Teilnehmenden bekannt, tragen sie zum Gelingen von Sitzungen bei», ist Knill überzeugt. Eine zentrale Frage sollte sich jeder Vorgesetzte stellen, plädiert der Berater: «Ist das Meeting überhaupt notwendig? Informationen können auch auf anderen Wegen vermittelt werden wie zum Beispiel durch Telefonkonferenzen oder per Mail, die den Informationsaustausch ebenso gewährleisten und zusätzlich zeitsparend sind.» Dass jede Konferenzstunde mehrere hundert Franken kostet sei nur am Rande erwähnt. «Unverzichtbar ist eine professionelle Vorbereitung», betont Knill, «denn sie macht bis zu 80 Prozent des Erfolges einer Besprechung aus.» Nur durch eine klare Zielsetzung könne man zielgerichtet handeln und entscheiden. Die Forschung habe gezeigt, dass es einen positiven Zusammenhang zwischen dem Aufstellen klarer Ziele und der Qualität von Meetings gäbe, erklärt der Fachmann. So hätten Teilnehmende Sitzungen mit klaren Zielsetzungen als effektiver wahrgenommen. Wichtig sei auch, einen Start- wie auch einen Endzeitpunkt des Meetings festzulegen. Als wichtig erachtet Knill ebenso, das Meeting pünktlich zu starten, auch wenn noch nicht alle Teilnehmenden eingetroffen sind. So zeige man, dass man sich an die festgelegten Zeiten halte und einem Pünktlichkeit wichtig sei. «Meetings im Stehen dauern übrigens rund 30 Prozent weniger lang und dabei werden aber gleich gute Entscheidungen getroffen wie in längeren Meetings, die im Sitzen abgehalten wurden», weiss Marcus Knill aus Erfahrung. Auch empfiehlt er, die Teilnehmenden zur aktiven Mitarbeit aufzufordern. Beteiligen sich die Teilnehmenden an Meetings, empfinden sie ihre Teilnahme als sinnvoll. und können sich besser mit allfällig getroffenen Entscheidungen identifizieren. PHILIPP DREYER
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Meetings sind oft Zeitfresser
Ich fasse nachfolgend die wichtigten Erkenntnisse des letzten Seminares über "Meeting optimieren-aber wie?" kurz zusammen.
Fazit:
-
Sitzungen dauern meist zu lange. Deshalb gibt es Redezeitvorgaben. Die
Sitzung muss pünklich beendet weren. Pendenzen werden auf das folgende
Meeting auf die Traktandenliste genommen.
- Weil in einer
Exekutivbehörde vielfach jene am längsten reden, die sich nicht
vorbereitet haben, machte eine Kantonsregierung gute Erfahrung mit
folgender Regelung:
Die Unterlagen der Geschäfte liegen vor der Sitzung in paar Tage in einem Zimmer zur Einsicht auf.
Jedes Behördemitglied muss vorgängig diese Unterlagen persönlich vor Ort studieren.
Wer den Vorschlag akzeptiert und nichts einzuwenden hat, hakt das Geschäft auf einer Liste ab.
Wer eine Frage, einen Einwand hat oder sich zum betreffenden Geschäft äussern will, muss dies auf der Liste vermerken.
Dank dieser Vorbereitung kam es zu einem enormen Zeitgewinn.
- Meetings können mit einer einfachen Massnahme sehr schnell optimiert werden:
Am Schluss JEDER Sitzung gibt es immer ein Traktandum „Feedback“.
Irgend ein Teilnehmer wird vom Vorsitzenden aufgerufen, in einer Minute die Sitzung aus seiner Sicht zu spiegeln.
Diese
Rückmeldung wird so stehen gelassen, wie sie vorgebracht wird. Sie wird
weder kommentiert noch diskutiert. Es gibt auch keinen Raster
(Beobachtungpunkte).
Wer aufgerufen wird, sagt nur eine Feststellung oder Gedanken aus seiner Sicht zur heutigen Besprechung.
Beispiele:
Der Leiter fragt am Schluss des Meetings:
Und nun noch am Schluss das übliche Feedback. Edith darf ich Dich bitten:
Edith:
"Heute hat mich gefreut, dass es keine einzige Palaver gegeben hat."
Oder der Moderator bittet am Schluss:
Bitte deine heutige Rückmeldung René:
René:
"Wir hatten vereinbart, dass die Besprechung nicht länger als eine Stunde dauern darf.
Heute haben wir - einmal mehr - die Zeit um 15 Minuten überschritten."
Diese
subjektiven kurzen Rückmeldungen am Schluss jedes Meetings
beeinflussen die Qualität von Meetings nachhaltig, ohne dassdie
Teilnehmer über die kurze Rückmeldung diskutieren.
«Man
ruft überall nach Transparenz – und ausgerechnet hier soll das
Öffentlichkeitsprinzip nicht gelten? Das geht nicht auf», sagt Käser im «NZZ»-Interview. Wolffs Entscheid würde zudem auch jener Empfehlung der Konferenz der kantonalen Polizeikommandanten widersprechen. Zudem:
«Man schürt Ressentiments, wenn die Leute das Gefühl haben, es werde
ihnen etwas verschwiegen.Mit der Nennung der Nationalität wird doch
nicht gesagt, dass alle Ausländer kriminell sind», so Käser. Trotzdem
zeige die Statistik: «Der Ausländeranteil in unseren Gefängnissen ist
überdurchschnittlich hoch.»
Verzerrtes Weltbild?
«Man
darf doch eine solche Information nicht unter den Tisch kehren, nur
weil der daraus folgende Befund nicht ins Weltbild passt», so Käser
weiter. Er verurteilt Wolffs Haltung. Indem die Herkunft eines Täters
nicht genannt wird, wird auch das Bilde verzerrt. «Im Bereich der
Kinderpornografie sind die Täter beispielsweise sehr häufig Schweizer.
Auch das soll man nicht verschweigen», sagt Käser.