«Medienclub» widmet sich der «Republik»
Das geplante Onlinemagazin finanziert sich per
Crowdfunding. Franz Fischlin spricht mit seinen Gästen über die Zukunft
solcher Modelle. (Quelle Persönlich.com)
Das nächste Thema im «Medienclub» mit Franz Fischlin lautet: «Project R – David gegen Goliath».
Innerhalb von wenigen Tagen haben die
Macher des geplanten Onlinemagazins «Republik» gegen 3 Millionen
Franken gesammelt. Über 11’000 Menschen unterstützen das Projekt, das
eine journalistische Revolution verspricht und den Grossverlagen den
Kampf ansagt (persoenlich.com berichtete).
Was ist von der Genossenschaft «Project R» und dem geplanten Magazin
«Republik» zu halten? Wie zukunftsträchtig sind solche neuen
Modelle? Haben sich, wie die «R»-Initianten behaupten, die etablierten
Verlage aus dem Journalismus verabschiedet? Und was heisst das
eigentlich für den Qualitätsjournalismus in Zeiten von Fake News,
Informationsflut und des Kampfs um Aufmerksamkeit?
Im «Medienclub» unter der Leitung von Franz Fischlin diskutieren:
Markus Somm (Verleger und Chefredaktor «Basler Zeitung»), Christian
Dorer (Chefredaktor Blick-Gruppe), Christof Moser (Co-Gründer Republik),
Viktor Giacobbo (Satiremacher und Medienkonsument). Die Sendung wird am
Dienstag, 16. Mai 2017, ab 22.25 Uhr auf SRF 1 ausgestrahlt.
KOMMENTAR:
Ich hätte gerne mehr erfahren über das Projekt "Republik".
Obschon Franz Fischlin nachgefragt hatte, erfuhren wir nichts über den Inhalt der drei Artikel, die angeblich im Projekt R jeweils vertieft werden.
Folgende Frage bleibt weiterhin offen:
Gibt es wirklich eine völlig unabhängige Redaktion?
Ist es tatsächlich so, dass Redaktoren völlig wertfrei arbeiten?
Kann nicht schon mit der Auswahl der Themen gewichtet werden?
Ebenfalls vom Moderator angesprochen wurde der Einfluss der sogenannten"Verleger". Aber Christof Moser ist dieser Frage einmal mehr ausgewichen.
Aufgefallen ist mir ferner, dass der Co-Gründer der Republik
ebenfalls die Frage Fischlins, ob der werbefreie Journalismus besser sei als die heutigen Modelle, erneut überhörte.
Die lebendige Diskussion artete leider immer wieder in undiszipliniertes "Mehrfachsprechen" aus. Ich schätzte dennoch, dass der Schwung der Debatte nicht ständig gestoppt wurde. Aber Profis wie Somm, Giacobbo und Moser müssten eigentlich selbst wissen, dass es für die Zuhörer sehr lästig ist, wenn ständig zwei bis drei Teilnehmer gleichzeitig reden.
Was ist von der Genossenschaft «Project R» und dem geplanten Magazin «Republik» zu halten? Wie zukunftsträchtig sind solche neuen Modelle? Haben sich, wie die «R»-Initianten behaupten, die etablierten Verlage aus dem Journalismus verabschiedet? Und was heisst das eigentlich für den Qualitätsjournalismus in Zeiten von Fake News, Informationsflut und des Kampfs um Aufmerksamkeit?
Im «Medienclub» unter der Leitung von Franz Fischlin diskutieren: Markus Somm (Verleger und Chefredaktor «Basler Zeitung»), Christian Dorer (Chefredaktor Blick-Gruppe), Christof Moser (Co-Gründer Republik), Viktor Giacobbo (Satiremacher und Medienkonsument). Die Sendung wird am Dienstag, 16. Mai 2017, ab 22.25 Uhr auf SRF 1 ausgestrahlt.
KOMMENTAR:
Ich hätte gerne mehr erfahren über das Projekt "Republik".
Obschon Franz Fischlin nachgefragt hatte, erfuhren wir nichts über den Inhalt der drei Artikel, die angeblich im Projekt R jeweils vertieft werden.
Folgende Frage bleibt weiterhin offen:
Gibt es wirklich eine völlig unabhängige Redaktion?
Ist es tatsächlich so, dass Redaktoren völlig wertfrei arbeiten?
Kann nicht schon mit der Auswahl der Themen gewichtet werden?
Ebenfalls vom Moderator angesprochen wurde der Einfluss der sogenannten"Verleger". Aber Christof Moser ist dieser Frage einmal mehr ausgewichen.
Aufgefallen ist mir ferner, dass der Co-Gründer der Republik
ebenfalls die Frage Fischlins, ob der werbefreie Journalismus besser sei als die heutigen Modelle, erneut überhörte.
Die lebendige Diskussion artete leider immer wieder in undiszipliniertes "Mehrfachsprechen" aus. Ich schätzte dennoch, dass der Schwung der Debatte nicht ständig gestoppt wurde. Aber Profis wie Somm, Giacobbo und Moser müssten eigentlich selbst wissen, dass es für die Zuhörer sehr lästig ist, wenn ständig zwei bis drei Teilnehmer gleichzeitig reden.