Mittwoch, 3. Mai 2017

So nicht, Reinhold Messner!



 Dies ist unkollegial, geschmacklos und unsensibel

Wenn die ältere Bergsteiger-Legende einem der besten Alpinisten, d.h. einem "Kollegen" kurz nach dessen Tod Vermutungen seines Verhaltens verbreitet,  so ist dies verwerflich. Reinhold Messner enttäuscht mit seiner Mutmassung alle redlichen Alpinisten.
Wie kann man eine aus der Luft gegriffenen Hypothese verbreiten. Dies, obschon es bislang  keine Angaben oder Untersuchungsergebnisse  über den Hergang des Unglücks gibt.
Hat es Reinhold Messner nötig, sich auf diese billige Art und Weise zu profilieren? Die Gefahr von solch niederträchtigen Spekulationen: Sie werden weiter verbreitet, so wie "Fake news".
Messners Mutmassungen sind fehl am Platz.
Ich finde sie in dieser Situation respektlos, taktlos, ohne Feingefühl und illoyal.


Ich zitiere 20 min-online:


«Extremsportler wollen Tod nicht her

Verteidigungministerin von der Leyen wieder in Not: "Der Fisch stinkt zuerst am Kopf"

Kritik an Von der Leyens Kritik

Nach den unzulässigen Vorkommnissen bei Angehörigen des deutschen Heeres kommt die Kritik der Chefin an ihren Untergebenen schlecht an.
Die Verteidigungsministern müsste sich bewusst sein,  dass sie als oberste Chefin die Verantwortung zu übernehmen hat.
Von der Leyens  Probem liegt auf Ihrer Ebene.
Mit der verallgemeinernden Kritik an der Bundeswehr, für die sie im Grunde genommen verantwortlich zeichnet, will die ehrgeizige Politikerin vor allem die eigene Haut retten.
Ich zitiere Spiegel-online:

"Bundeswehr hat ein Haltungsproblem" 

 Empörung über von der Leyens Soldaten-Kritik

Der Bundeswehrverband reagiert entsetzt auf Vorwürfe der Verteidigungsministerin. Ursula von der Leyen hatte der Truppe Führungsschwäche attestiert. "Jeder rechtschaffene Soldat fühlt sich beleidigt", kritisiert die SPD.
Ursula von der Leyen (zwischen kurdischen Peschmerga und Bundeswehrsoldaten, 2016 bei einem Besuch im Irak)

Ursula von der Leyen (zwischen kurdischen Peschmerga und Bundeswehrsoldaten,
2016 bei einem Besuch im Irak)
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen stößt mit ihrer Kritik an der Bundeswehr auf Unverständnis. "Das kann keiner nachvollziehen, wie sich eine Ministerin jetzt sozusagen auf die Tribüne verabschiedet und über ihre Mannschaft urteilt", sagte André Wüstner, Chef des Bundeswehrverbands, dem MDR. Der Verband vertritt die Interessen von Soldaten in dienstlichen und sozialen Fragen.

Von der Leyen hatte die Streitkräfte am Wochenende scharf kritisiert. "Die Bundeswehr hat ein Haltungsproblem, und sie hat offensichtlich eine Führungsschwäche auf verschiedenen Ebenen", sagte die CDU-Politikerin. Im Fall des Bundeswehrsoldaten Franco A., der sich monatelang als syrischer Flüchtling ausgegeben haben soll, geht sie von einer Mitverantwortung des damaligen Vorgesetzten aus. Von der Leyen ist seit 2013 als Verteidigungsministerin Vorgesetzte der deutschen Soldaten. In einem offenen Brief an die Angehörigen der Bundeswehr schrieb sie, die jüngsten Skandale in der Truppe seien keine Einzelfälle mehr.

"Alle sind über diese Verallgemeinerungen entsetzt"
 
"Politiker an Bundeswehrstandorten, Menschen aus der Bundeswehr und Angehörige, viele Soldaten im Auslandseinsatz - alle sind über diese Verallgemeinerungen entsetzt", sagte Verbandschef Wüstner der "Augsburger Allgemeinen". Er frage sich, wie man das einem Soldaten erklären solle, der in Mali unter schwierigsten Bedingungen "mit zum Teil nur bedingt guter Ausrüstung" Dienst tue.

Die Ministerin nehme weiteren Schaden im Verhältnis zwischen Politik und Bundeswehr in Kauf, ohne genau zu sagen, auf welcher Faktenlage sie kritisiere. "Ich erwarte von ihr, dass sie umgehend Transparenz schafft, wie der Vorwurf, dass die gesamte Bundeswehr ein Problem mit "Führung und Haltung" hat, zu rechtfertigen ist", forderte der Chef des Verbandes.

Scharfe Kritik an von der Leyen übte auch der SPD-Politiker Rainer Arnold. "Dass sie der Truppe pauschal vorwirft, sie hätte ein Haltungsproblem, macht mich fassungslos. Jeder rechtschaffene Soldat fühlt sich von ihr beleidigt", sagte der verteidigungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion der "Passauer Neuen Presse". "Ich erwarte, dass sie sich entschuldigt."
Der Verteidigungsexperte der Grünen, Omid Nouripour, warf von der Leyen vor, rechtsextreme Tendenzen in der Bundeswehr nicht wahrgenommen zu haben. Er forderte sie in der "Saarbrücker Zeitung" auf, den Fall "gründlichst aufzuklären" und alle Informationen auf den Tisch zu legen. Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch forderte die Ministerin im "Tagesspiegel" auf, endlich konkret zu handeln. "Worte reichen lange nicht mehr aus, der Laden gehört aufgeräumt - spätestens nach der Wahl."
Aus "DIE ZEIT"
Von der Leyen beleidigt die Soldaten

KOMMENTAR:
Dies ist ein Lehrstück, wie sich eine Politikerin aus der Verantwortung stiehlt.
Gravierend finde ich, dass die Verteidigungsministerin in einer Krisensituation versagt.
Ein Leser schreibt in einem Kommentar. Es gibt ein neues Verb:

"ableyen" = sich aus der Verantwortung stehlen.
(etwas ableyen, sich ableyen oder sich von etwas ableyen)

Wer als "Chef" sein "Unternehmen" öffentlich blossstellt, müsste eigentlich als Chef abdanken.
Von der Leyens Führunsstil wird einmal mehr bestätigt:
"Der Posten muss in erste Linie zur Selbstinszenierung genutzt werden."
Mit dem Ziel: Kanzlerin.

Darf nicht mehr geagt werden, was die Deutschen denken?


Nach Vorstoß von

Thomas de Maiziere 

Heftige Debatte, zur Leitkultur



Bundesinnenminister Thomas de Maizière
Bundesinnenminister Thomas de Maizière
„Wir sind nicht Burka“ – mit diesem Gastbeitrag in der BILD am SONNTAG hat Bundesinnenminister Thomas de Maizière (63, CDU) eine heftige Debatte ausgelöst!
In seinem Zehn-Punkte-Katalog für eine deutsche Leitkultur beschreibt der Minister unter anderem Religion als „Kitt und nicht Keil der Gesellschaft“. Deutschland sei eine offene Gesellschaft. Dazu gehörten auch soziale Gewohnheiten, etwa, dass man zur Begrüßung die Hand gebe und seinen Namen nenne: „Wir zeigen unser Gesicht. Wir sind nicht Burka.“ Quelle Bild-online)


Wer diese Leitkultur nicht kenne, vielleicht nicht kennen wolle oder gar ablehne, dem werde Integration wohl kaum gelingen, so de Maiziere weiter.
Politiker anderer Parteien kritisierten den Vorstoß des Innenministers:

Die Kritiker:

Leitkultur – ein umstrittener Begriff

Der Begriff „Leitkultur“ ist seit seiner Einführung in die politische Debatte umstritten. Im Oktober 2000 forderte der damalige CDU/CSU-Fraktionschef Friedrich Merz, Einwanderer müssten sich an die „freiheitliche deutsche Leitkultur“ anpassen.

Dazu zählte Merz vor allem das Grundgesetz, die deutsche Sprache und Werte wie Gleichberechtigung. Kritiker hielten seinen Vorstoß für unsinnig und – auch aus historischen Gründen – für problematisch.
Den Begriff erstmals verwendet hatte der Islamforscher Bassam Tibi von der Universität Göttingen. Er plädierte 1998 für eine „europäische Leitkultur“, wozu etwa Menschenrechte, Toleranz und die Trennung von Politik und Religion gehörten. Seither wird der Begriff „Leitkultur“ immer wieder aufgebracht, wenn es um die Frage geht, in welchem Maße sich Migranten in Deutschland integrieren sollten.
► SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann kritisierte: „Diese Diskussion geht an den echten Problemen in Deutschland vorbei“. Den „Ruhr Nachrichten“ sagte er: „Eine neue Leitkultur brauchen wir nicht.“ Die im Grundgesetz verankerten Werte auch in Zukunft durchzusetzen, wäre aber eine Diskussion wert.
► Für SPD-Vize Thorsten Schäfer-Gümbel (47) ist der Vorschlag „eine peinliche Inszenierung“.

 

► Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt (50) sprach von „Leitkulturbeschwörerei“ und forderte den Minister auf, lieber bei der Lösung der vielen praktischen Probleme mit anzupacken.
Es sei richtig, sich um Zusammenhalt und Integration zu kümmern, sagte sie am Sonntag der Online-Ausgabe des „Kölner Stadt-Anzeigers“: „Das tun wir am besten, indem wir dabei helfen, die massiven Bedarfslücken zu schließen“, etwa bei Sprachkursen, beim Zugang zu Ausbildung und Arbeit oder bei der Unterstützung der vielen ehrenamtlichen Helfer.

► Aus Sicht von Grünen-Chefin Simone Peter (51) braucht Deutschland keine Debatte über eine Leitkultur, sondern „eine neue Innenpolitik, die Integration voranbringt, rechte Netzwerke prüft und islamistische Gefährder im Auge hat“, wie sie im Kurznachrichtendienst verbreitete.

Andere Politiker von SPD und Grünen schrieben auf Twitter von „gefährlicher Stimmungsmache“, insbesondere gegen Muslime. Ihr Vorwurf an den CDU-Politiker: Er wolle mit Blick auf die Bundestagswahl im September Stimmen am rechten Rand fischen.

Unterstützung in CDU und CSU

Unterstützung kam hingegen aus der Union.

► CDU-Vize Julia Klöckner: „Was Herr de Maizière fordert, ist das kleine Einmaleins unseres Zusammenlebens in diesem liberalen Rechtsstaat“, erklärte Klöckner am Montag in Mainz. „Nicht, was Thomas de Maizière gesagt hat, ist ein Skandal, sondern, das, was jetzt daraus gemacht wird“, fügte sie hinzu.

►  „Gerade vor dem Hintergrund der anhaltend starken Zuwanderung und der großen Bedeutung einer gelungenen Integration von Menschen mit Bleiberecht ist es richtig und wichtig, dass wir über das sprechen, was eine Gesellschaft zusammenhält und welche Regeln wir für ein konfliktfreies Miteinander beachten müssen“, sagte Bosbach dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.
Der Begriff Leitkultur solle „nicht ausgrenzen, sondern einladen, jene Normen und Werte zu beachten, deren Einhaltung notwendig ist, damit alle in unserem Land unabhängig von Hautfarbe, Staatsangehörigkeit und Religion friedlich und konfliktfrei miteinander leben können“, so Bosbach weiter.

Der Bundestagsabgeordnete Wolfgang Bosbach (64, CDU)
Der Bundestagsabgeordnete Wolfgang Bosbach (64, CDU)Foto: dpa
► Der stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende Thomas Strobl stellte sich ebenso hinter den Leitkultur-Vorstoß des Bundesinnenministers. Strobl, der auch baden-württembergischer Innenminister ist, betonte, es sei für ihn keine Frage, „dass es so etwas wie eine Leitkultur gibt“.
Strobl sagte dazu der „Heilbronner Stimme“: „Der Einwurf des Bundesinnenministers ist goldrichtig! Gerade in dieser Zeit, in der in der Welt manches ins Wanken gerät, ist auch die Diskussion darüber wichtig. Wenn ich mir anschaue, wie die in Deutschland lebenden türkischen Staatsbürger beim Referendum abgestimmt haben, muss ich sagen: Das ist auch eine Folge gescheiterter Integration.“

Andreas Scheuer
Andreas ScheuerFoto: Agency People Image
► Auch aus der CSU gab es Rückendeckung: „Es ist überfällig, dass die Debatte über Leitkultur endlich auch in Berlin geführt wird“, sagte CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer der „Passauer Neuen Presse“. Ohne gemeinsame Selbstverständlichkeiten zerfalle eine Gesellschaft; die deutsche Leitkultur sei viel mehr als das Grundgesetz, betonte er.
„Dazu gehören unsere Traditionen, unsere Lebensweise und unsere gemeinsamen Werte“, sagte er. „Integration kann nicht bedeuten, dass sich die einheimische Bevölkerung und die Zuwanderer auf halbem Weg treffen und daraus eine neue Kultur entsteht.“ Nötig sei dagegen für die Integration ein klarer Kompass: „Unsere Leitkultur.“

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