Dienstag, 30. August 2016

Neuer Beitrag im PERSOENLICH BLOG


Marcus Knill

Die Argumentation von Markus Spillmann in der «SonntagsZeitung» (Beitrag online nicht verfügbar) hinkt, wenn er sich mit fragwürdigen Argumenten gegen das Burkaverbot stark macht. Spillmann vergleicht die Initiative Verhüllungsverbot mit der Kampfhunde-Kampagne. Es gebe heute zwar weniger Kampfhunde aber dafür mehr Hundebisse. Für Spillmann ist durch die Burka noch niemand ums Leben gekommen. Zudem gebe es nur ein paar wenige Touristinnen, die verhüllt wären. Das Verbot sei reine Symbolpolitik.

Markus Spillmann negiert somit den Wunsch der Öffentlichkeit, dass bei uns das Gesicht gezeigt werden sollte. Das gilt nicht nur am Schalter oder in öffentlichen Verkehrsmitteln zur Identifikation einer Person. Das gilt auch im Job oder Alltag. Als Kommunkationsberater ist mir der Blickkontakt und die offene Kommunikation ein wichtiges Anliegen. Wer das Gesicht nicht zeigen darf, wirkt so, als habe er etwas zu verbergen und spiele mit falschen Karten.
Es geht weniger um Religionsfreiheit oder um das Unterdrückungssymbol Burka bei der Frau. Das Gesicht zu zeigen ist in unserm Kulturkreis eine Selbstverständlichkeit. Verhüllung ist ausser am Fasching ein No-Go. Ich zitiere SRF: In einer Umfrage haben sich 71 Prozent der teilnehmenden Stimmberechtigten für ein schweizweites Verhüllungsverbot ausgesprochen. Auch zehn Regierungsräte unterstützen ein Burka-Verbot, wie die «SonntagsZeitung» und «Le Matin Dimanche» berichteten.
Wenn die Mehrheit der Bevölkerung die Verhüllung ablehnt, so macht dies immerhin bewusst: Wir wollen keine Verhüllung des Gesichtes, weil uns das Versteckspiel generell stört. Sei es für Frauen oder Chaoten.


So muss informiert werden: Nur Fakten - keine Vermutungen


Vermisste F/A-18: 

Das Protokoll der Medienkonferenz

(Quelle RSF)
Seit dem Nachmittag wird im Gebiet Meiringen eine F/A-18 der Schweizer Luftwaffe vermisst. Über das Schicksal des Piloten ist derzeit noch nichts bekannt. Suchtrupps sind aufgrund des schlechten Wetters zu Fuss unterwegs.
Hier ging der Kontakt zum Piloten verloren 
Bildlegende: Hier ging der Kontakt zum Piloten verloren SRF

F/A-18 der Schweizer Luftwaffe vermisst


  • Die Schweizer Luftwaffe vermisst seit 16 Uhr ein Kampfflugzeug vom Typ F/A-18C.
  • Gesucht wird im Gebiet des Sustenpasses zwischen Meiringen (BE) und Andermatt (UR).
  • Über das Schicksal des Piloten der einsitzigen Maschine ist noch nichts bekannt.
  • Such- und Rettungseinsätze sind wegen des Wetters derzeit nur mit Equipen zu Fuss möglich.
  • Des Flugzeug war 15 Sekunden nach dem Leader-Flugzeug bei einem Trainings-Patrouillenflug gestartet.
  • Der Flugbetrieb mit F/A-18-Kampfjets ab dem Militärflugplatz Meiringen ist derzeit eingestellt.
  • FORTSETZUNG 29. August 16:
  • Medienkonferenz der Luftwaffe in Bern 
    Bildlegende: Medienkonferenz der Luftwaffe in Bern SRF

    Die F/A-18 ist gefunden

    Der Ticker ist abgeschlossen.

    • Ein Helikopter der Luftwaffe hat die Maschine im Sustengebiet entdeckt.
    • Viele kleine Trümmerteile sind in einem Gletschergebiet zu sehen.
    • Die Dauer der Notsignale war zu kurz, um den Absturzort schnell zu lokalisieren.
    • Die Suche nach dem Piloten dauert an.
  • 16 :59

    Wir bedanken uns für Ihre Aufmerksamkeit.
  • 16 :58

    Jürg Nussbaum betont noch einmal, dass man nicht befugt sei, über den Absturz zu informieren und beendet die Medienkonferenz.
  • 16 :51

    Felix Stoffel erklärt weiter: «Eine erhöhte Absturzgefahr wegen des Gebirges lässt sich statistisch nicht beweisen. Start und Landung sind die Gefahren bei einem Flug. Wir haben aus dem Gefühl heraus gesagt keine negative Statistik. Bezüglich Gebirgsflugplatz gehörte die Phase zum Zeitpunkt des Absturzes noch zum Start.»
  • 16 :50

    Nun steht die bergige Topographie der Schweiz im Fokus der Fragen. «Gebirgsflugplätze sind aviatisch gesehen anspruchsvoller als Flachlandflugplätze. Das ist seit jeher eine Eigenheit der Schweizer Luftwaffe, dass wir täglich ab Gebirgsflugplätzen operieren. Das heisst nicht, dass das gefährlicher ist. Man muss das speziell trainieren. Wir bilden das systematisch von Beginn weg aus», sagt Felix Stoffel.
  • 16 :47

    Eine Journalistin fragt nach der Robustheit der Notsender. «Diese Notsender sind ziemlich resistent. Aber irgendwo gibt es eine Grenze. Sie dienen dazu, den Piloten zu orten, der sich per Schleudersitz abschiessen konnte. Sie sind nicht dazu konstruiert, einen Aufprall an einer Felswand zu überleben», erklärt Pierre de Goumoëns.
  • 16 :44

    Nun kommen die Journalisten zu Wort. Eine erste Frage betrifft die Verlegung der Flugzeuge nach Emmen. «Wir haben die Flugzeuge nach Emmen verlegt, weil man in Meiringen mit der Suche genügend ausgelastet ist. Es ist das Zentrum für die Helikopter, die Bergführer und alle anderen Helfer. Deshalb haben wir den Flugpolizeidienst nach Emmen verlegt», erklärt dazu Stoffel.
  • 16 :43

    «Der Luftpolizeidienst wurde vorübergehend eingestellt und heute Mittag wieder aufgenommen. Wenn irgendwo ein Verstoss gegen eine Luftverkehrsregel stattfindet, wird dies gemeldet, und man lässt die F/A-18 starten», sagt Stoffel.
  • 16 :41

    Der Staffelchef des Berufsfliegerkorps, Felix Stoffel, erklärt nun Weiteres zum Luftpolizeidienst. Jürg Nussbaum sagte zuvor, dass zum Absturz keine weitere Einzelheiten mehr kommuniziert werden.
  • 16 :37

    Nun kommt Pierre de Goumoëns zu Wort. «Die gesamte Luftwaffe ist sehr betroffen von diesem Unfall. Man sieht einen schwarzen Flecken von etwa 20 Metern Durchmesser. Die Trümmerteile, die wir aus dem Helikopter gesehen haben, waren sehr klein. Sie waren vor und hinter einem Abhang verstreut. Ein Gletscher ist dort mit grossen Gletscherspalten. Dies zu sehen, als Pilot und Freund, war sehr schwierig. Es ist auch schwierig, die Gefühle zu beschreiben», sagt der Stabsoffizier des Kommandanten Luftwaffe.
  • 16 :36

    Zu den Notsignalen sagt Stoffel: «Es gibt drei Teile: Flugzeug, Schleudersitz und Pilot. Es wurden Notsignale empfangen. Die Dauer war aber zu kurz, um zu sagen, ob diese überhaupt von diesem Flugzeug stammten.»
  • 16 :34

    Die Bilder seien schwer zu ertragen, so Stoffel. Wegen des Wetters konnte die Unfallstelle nicht früher lokalisiert werden. Sie lag bis heute Mittag in den Wolken. Sobald die Meteolage dies zugelassen hatten, hätten intensive Suchflüge stattgefunden. So habe man die Trümmerteile gefunden.
  • 16 :33

    Felix Stoffel hat die Absturzstelle gesehen. Er schildert seine Eindrücke. «In Flugrichtung ist das ein relativ grosser Bergkessel mit Schnee und Gletscherhängen – darüber steile Felswände. Was wir gesehen haben, ist eine geschwärzte Felsfläche knapp unterhalb des Grades mit einem Durchmesser von circa einer Laswagenlänge.» Von da, woher das Flugzeug auf den Grad zugeflogen sei, auf der Westseite, seien vereinzelte, kleine Trümmerteile erkennbar gewesen und hinter dem Grad auf der Ostseite, im Schnee und Gletscherfeld, seien auch zum Teil kleine Trümmerteile zu sehen gewesen, ergänzt Stoffel.
    Es ist ein tiefer Kessel, mit steilen Gletscherhängen. Wir haben eine geschwärzte Felsstelle gesehen. Vereinzelte Trümmerteile waren erkennbar.»
  • 16 :31

    «Der Absturzort ist gesichtet, nach dem Pilot wird weiter gesucht. Über sein Schicksal ist nichts bekannt», erklärt zu Beginn Kommunikationschef Jürg Nussbaum.
  • 16 :30

    Auf dem Podium sitzen Jürg Nussbaum (Chef Kommunikation Luftwaffe), Oberst Felix Stoffel, Chef Berufsfliegerkorps und ehemaliger F/A-18-Pilot sowie Oberst Pierre de Goumoëns, F/A-18-Pilot und zugeteilter Stabsoffizier Kommandant Luftwaffe.

16 :29

Die Journalisten erwarten im Bundesmedienzentrum in Bern Antworten zum Absturz der F/A-18. Das VBS hat allerdings in einer Medienmitteilung vorab erklärt, dass allgemeine Fragen zum Flugbetrieb, zum Luftpolizeidienst und Instrumentenflugregeln im Vordergrund stehen.