Mittwoch, 4. März 2009

Das Bild für Donnerstag: Schneetag im März

schnee

Das SPIEGEL - Dilemma

Senta Berger: "Ich schaue nicht gern in den Spiegel. Denn es ist nicht leicht, wenn der Spiegel sagt, früher hast Du blühender ausgesehen!"

http://www.radiobremen.de/nordwestradio/literatur/vor_ort/00002873.php http://alamoweirdwednesday.blogspot.com/2008/07/puzzle-aka-man-without-memory-tonight.html http://www.steffi-line.de/archiv_text/nost_buehne/02b_berger_senta.htm

Wir wissen es zwar längst, dass wir bei der Alltagskommunikation unsere blinden Flecken nur dann erkennen, wenn sie uns mit Spiegelverfahren (Rückmeldungen) 1:1 bewusst gemacht werden.

Der Spiegel mit Videofeedback - fachgerecht angewendet - ist deshalb beim Coaching ein wertvoller Lernbeschleuniger. Er führt dazu, uns zu akzeptieren - so wie wir tatsächlich sind. Und merken auch, dass wir im Grunde genommen besser wirken als wir es meinen.

Doch die Konfrontation mit dem eigenen Bild ist am Anfang für viele oft ein Schock.

Wer sich offen spiegeln lässt, steckt somit in einer Zwickmühle: Wir sollten uns spiegeln lassen und möchte aber nicht gespiegelt werden. Ohne die Bereitschaft, sich so zu sehen, wie wir wahrgenommen werden, kommen wir nicht weiter.

Die Schauspielerin Senta Berger; Rechte: wdr

Senta Berger

Senta Berger bestätigt in erstaunlicher Offenheit: Die Konfrontation mit der Realität (echtes Abbild) fällt ihr recht schwer. Die bekannte Schauspielerin erkannte, dass sie sich selbst nicht so sieht, wie es das Spiegelbild offenbart.

Die Wahrheit kann schmerzen, besonders, wenn wir unser Spiegelbild jahrelang verdrängen oder dem Spiegel zu lange ausgewichen sind.

Nur dank permanenter Konfrontation mit dem aktuellen Abbild kommt es letztlich zum Akzeptieren des ICH. Man hat dann nicht mehr nötig, das wahre Bild zu verdrängen.

In unseren Seminaren (ich arbeite in der Regel mit fachgerechtem Videofeedback) gibt es immer wieder Teilnehmende, die sich nicht sehen wollen. Es zeigt sich dann, dass sie - dank der Ausweichtaktik - sich über Jahre im Glauben lassen können, man sehe noch so aus, wie auf der Konfirmationsphoto. Sie sind sich dieser Selbsttäuschung gar nicht bewusst geworden. Sie glauben, ihr Gesicht habe sich nicht verändert.

Wer dem Spiegel ausweicht, verhindert das Akzeptieren der eigenen Person. Wer sich jedoch akzeptieren kann - so wie er - gelangt gleichsam ins Lot. Er sieht die Balnce zwischen Stärken und Defiziten.

Uebrigens: Das Videobild zeigt uns zudem nicht seitenverkehrt, so wie wir uns im Spiegel im Badezimmer täglich X Mal sehen. Das Spiegeln mit Video ist somit im weitesten Sinn eine echte Selbsterfahrung.

Falls Sie sich auf dem Weg "des sich Akzeptierens" begeben wollen, setzen Sie sich mit K+K in Verbindung. Wir helfen Ihnen gerne weiter.

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