Dienstag, 9. Dezember 2014

Gefährliche Entwicklung in Deutschland

Demonstrationen eskalieren

«Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes» – kurz Pegida – nennen sich die Montagsdemonstranten in Dresden. Sie wenden sich gegen die Aufnahme von «Wirtschaftsflüchtlingen», gegen islamische Terroranhänger und vermeintliche Glaubenskriege auf deutschem Boden.  Nach den ersten Montagsdemonstrationen  die Zahl der Teilnehmer Woche um Woche zu. Es besteht die Gefahr der Eskalation.
Wahrscheinlich hat  in Deutschland das politische Personal ebenfalls die Bedenken der Bevölkerung zu wenig ernst genommen. Es besteht nun die ernsthafte Gefahr, dass rechtsextreme Gruppen die Stimmung in der Oeffentlichkeit nutzt und extremen Gruppen unnötigen Zulauf erhalten.
Die Abschaffung des Begriffe Weihnachtmärkte führt verständlicherweise zu weiteren Eskalationen.


Weihnachtsmärkte wurden zum Teil bereits in "Wintermärkte" umgetauft.

Als man in der Schweiz die Weihnachtsfeiern in den Schulen verbieten wollte, führte dies ebenfalls postwendend zu grossen Protesten. Es wurde eingesehen, dass unsere Kultur nicht verleugnet werden muss, wenn es darum geht, die Nicht-Christen ernst zu nehmen. Auch von Christen darf in einem islamisierten Staat erwartet werden, dass er die Gepflogenheiten des fremden Kulturkreises toleriert.
Der Erhalt von Weihnachtsmärkten treibt die Pegida-Leute um. Dass diese mancherorts schon «Wintermärkte» hiessen, nur um nicht die Gefühle von Nicht-Christen zu verletzen – das geht aus ihrer Sicht zu weit.
Wie lange geht es wohl noch, bis auch der Weihnachtsbaum in "Winterbaum" umbenannt werden muss?
 

Mit dem Ansinnen, Wintermärkte umzutaufen, gossen die Gleichmacher Oel ins Feuer.
Bei solch emotional besetzten Themen besteht die Gefahr, dass man der Geister nicht mehr Herr wird, die man gerufen hat.

Wenn so viele Journalisten vor Ort sind

Im Fall Dall stand der Medienhype fest.

Wenn so viele Journalisten vor Ort sind, kommt es zwangsläufig zu einem Multiplikationseffekt.
so auch im Fall Dall.
Das immense Medienecho ist damit vorprogrammiert.

(Ich zitiere 20 Min)

  • Karl Dall muss vor Gericht. Eine Journalistin klagte, Dall habe sie vergewaltigt.
    (Ich zitiere 20 Min)
    Dall wird gleich von Journalisten belagert.



  • Karl Dall erscheint am frühen Morgen 
    vor dem Bezirksgericht in Zürich.

    Quelle: 20 Minuten

Grosser Journalistenaufmarsch vor dem Zürcher Bezirksgericht: Heute Dienstag wird der Fall des deutschen Schauspielers und Komikers Karl Dall verhandelt. Die Zürcher Staatsanwaltschaft wirft ihm Vergewaltigung und versuchte Nötigung vor – Dall streitet alles ab.
Karl Dall fuhr vor im Auto vor und wurde sogleich von Journalisten belagert. Ob er zuversichtlich ist, lautete eine Frage. «Wir wartem mal den heutigen Tag ab», so die Antwort des Angeklagten.
Passiert sein soll es am 5. September 2013. Damals traf Dall nach einem Auftritt in der Sendung «Aeschbacher» A.S. (Name bekannt) aus Solothurn in der Bar des Hotel Renaissance Tower im Zürcher Kreis 5. Einige Wochen zuvor hatte die Journalistin Dall telefonisch interviewt, worauf ein loser Mail-Verkehr folgte. Laut der Anklageschrift waren auch «schlüpfrige Mails» darunter, allerdings hat sich A.S. dadurch nicht belästigt gefühlt.
Er soll versprochen haben, dass er keinen Sex will
In der besagten Septembernacht änderte sich das jedoch schlagartig. Nachdem Dall in der Hotelbar fast alleine eine Flasche Rotwein getrunken haben soll, bat er A.S. in sein Zimmer zu kommen, um mit ihm die Ausstrahlung der Sendung «Aeschbacher» zu schauen. A.S. willigte ein, sagte jedoch laut Anklage zu Dall, dass sie keinen Sex mit ihm haben wollte. So weit kam es vorerst nicht, denn nach dem Fernsehschauen fuhr A.S. den Schauspieler ins Casino. Später bat Dall sie, bei ihm zu übernachten. Da sie zu müde war, um heimzufahren, begleitete sie ihn – zumal Dall ihr versprochen haben soll, dass er nur Zeit mit ihr verbringen wollte.
Schnell schlief A.S. ein. Plötzlich erwachte sie laut Anklageschrift jedoch, als der Beschuldigte auf ihr lag und sagte: «Ich will dich jetzt f...» Die schlaftrunkene A.S. wehrte sich vergebens. Etwa drei Mal soll er in sie eingedrungen sein, ihr Flehen, er solle doch damit aufhören, blieb unerhört. Damit nicht genug: Am Abend nach der «Tat» hat er ihr laut Anklage in einem Mail gedroht, intime Details über ihr Leben zu veröffentlichen, sollte sie die Medien informieren.
Dall bestreitet die Vorwürfe
Karl Dall bestreitet die Vorwürfe vehement. Sein Anwalt Marc Engler wollte sich auf Anfrage am Montag nicht dazu äussern. Gegenüber Medien sagte er jedoch vor einigen Monaten, dass es üblich sei, dass der Staatsanwalt die Version der angeblichen Geschädigten in der Anklageschrift niederschreibe: «Das macht die Sache nicht zur Wahrheit. Karl Dall bleibt dabei, es gab keine Vergewaltigung.»
Zudem wurde im Vorfeld des Prozesses bekannt, dass A.S. diverse andere Promis wie Adolf Ogi, Hausi Leutenegger oder Udo Jürgens gestalkt haben soll. In einem psychiatrischen Gutachten aus dem Jahr 2009 schrieb zudem ein Facharzt für Psychiatrie laut Bild.de über die Journalistin: «Frau (...) weist eine psychiatrische Erkrankung in Form einer sozialen Phobie und bestehender ängstlicher Symptomatik auf (...) sollte allenfalls auf Grund erneuter weiterer Verhaltensstörungen ein Aufenthalt nötig sein, so wäre die Einweisung in eine psychiatrische Klinik oder allenfalls in eine Strafanstalt mit forensisch-psychiatrischer Abteilung indiziert.»

(som)

KOMMENTAR:
Für Journalisten hat diese Geschichte alles, was das Interesse der Leser wecken kann und Einschaltquoten garantiert:
Es geht um eine prominente Person.
Es geht um Emotionen.
Es geht um Sex und Leid.
Alles Voraussetzungen, die Einschaltquoten garantieren.
Wir haben dies alles auch bei Wetterfrosch Kachelmann mitverfolgen können.
Das Peinliche an solchem öffentlichem Wäschewaschen ist, dass Intimes, Privates mit allen Details
an die Oeffentlichkeit gezerrt werden.
Der Prozess wurde zum Prozess der PEINLICHKEITEN.
Ich zitiere BLICK:
Prozess um Karl Dall: «Ich habe seit Jahren nicht mehr gevögelt» 

Prozess um Karl Dall: «A.S. leidet an Wahnvorstellungen» 
Obschon frei gesprochen. 
Der Ruf bleibt beschädigt.

Vorwurf der Vergewaltigung ist vom Tisch: Freispruch für Karl Dall!
Die publizierten Details, die Peinlichkeiten bleiben hängen.
Die Reputation Dalls bleibt somit trotz Freispruch 
angeschlagen.
LINK:
Dateiformat: PDF/Adobe Acrobat
21. Juni 2004 ... folgten wir ein Gespräch zwischen Frank Elst- ner und dem “Wetterfrosch” Jörg Kachelmann. Obwohl Elstner wusste, dass Kachelmann.
www.rhetorik.ch/Aktuell/balance/07_2004.pdf
29. Febr. 2008 ... Im November 2007 verbreiteten die Medien eine Aussage, die der Meteorologe Jörg Kachelmann angeblich gemacht haben soll. Es wurde im ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/08/02_29/
16. Okt. 2012 ... In einem seiner raren TV-Interviews hat sich Jörg Kachelmann als Kämpfer für alle Männer dargestellt. Frauen hätten mit einem ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/12/10_16/

EIn junger Luchs von einem Leser im Jura fotografiert

Der kleine Kerl beschnupperte zuerst den Hund des Fotographen

Bildstrecke im Grossformat »

Der SCHNEE ist in Sicht:

Bei uns ist er aber noch nicht angekommen
aber in der Westschweiz:

 

Tatoos sind zwar mit Schmerzen und Kosten verbunden. Doch gemacht sind sie schnell.

Die wenigsten denken ans Entfernen der Tatoos 
und an die damit verbundenen Qualen. 

(aus 20 Min)


Erstaunlich, wie unbedacht gewisse 
Menschen sich ihre Zukunft mit Tatoos und
Metallteilen verbauen:

Ideale Aufmachung für ein 
Vorstellungsgespräch ?! 
(Vielleicht als Verkäufer bei einem
Metallwarenhändler?)

SICHERHEIT ist das wichtigste Grundbedürfnis

Falls Politiker und Parteien nicht erkennen, was den Bürgern
unter den Nägeln brennt, werden sie bei den nächsten Wahlen 
die Quittung bekommen.

Bündner Bürgerwehren 

nach Einbruchserie

Gleich fünfmal wurde am 7. Oktober in Poschiavo eingebrochen – 

und das war erst der Anfang. Nun ist nichts mehr wie zuvor.

Die Einwohner Poschiavos schlossen bis vor kurzem nie ihre Haustüre ab. Foto: PD
Die Einwohner Poschiavos schlossen bis vor 
kurzem nie ihre Haustüre ab. Foto: PD
«Bis zum 7. Oktober hatten wir das Gefühl, wir leben im Paradies», sagt Allessandro Della Vedova, Gemeindepräsident von Poschiavo, eine beschauliche Gemeinde im untersten Zipfel Graubündens. Die Aufregung im Dorf gross, als an jenem Morgen im Oktober gleich fünfmal eingebrochen worden war, sogar ins Pfarrhaus waren die Diebe eingedrungen. Danach verging kaum eine Nacht, ohne dass in ein Haus eingebrochen wurde oder dies zumindest versucht worden wäre. Niemand konnte sicher sein, dass in der kommenden Nacht nicht sein Haus an der Reihe ist.
Die Südtäler Graubündens haben im Herbst eine beispiellose Einbruchsserie erlebt: das Puschlav im Oktober, das Val Müstair im September, davor waren mehrere Einbrüche in der Mesolcina und im Churer Rheintal verübt worden. 24 Gemeindepräsidenten aus den Südtälern haben sich daraufhin in einem Sicherheitskomitee zusammengetan. Anfang Woche sind ihre Vertreter nun, angeführt von Ständerat Stefan Engler und Nationalrat Martin Candinas, nach Bern zu Finanzministerin Eveline Widmer-Schlumpf (BDP) gefahren, wie die «Südostschweiz» berichtete. Ihre Forderung: Das Grenzwachtkorps, das in den vergangenen Jahren stark verkleinert wurde, soll wieder aufgestockt werden. 

Bürger kontrollieren Autos

«Die Sicherheit ist ein Grundbedürfnis», sagt Della Vedova. Im Oktober, als die Einbrecher fast nächtlich zuschlugen, sei die Angst im Dorf spürbar gewesen. Vor allem ältere Leute, die alleine lebten, hätten kaum mehr schlafen können. Sie wussten, dass die Diebe dreist vorgehen und auch in Häuser eindringen würden, in denen sich offensichtlich jemand aufhält. Um sich zu schützen, bildeten die Poschiaver Bürgerwehren. In kleinen Gruppen waren sie nachts zu Fuss oder mit dem Auto unterwegs. Wenn sie etwas Verdächtiges sahen, meldeten sie es der Polizei. Sie hielten aber auch Autos an und kontrollierten die Insassen.
Bis die Polizei bei den Gemeindebehörden intervenierte. «Bürgerwehren sind äusserst heikel», sagt Thomas Hobi, Sprecher der Bündner Kantonspolizei. Sie seien nicht legitimiert, Personen zu kontrollieren, und seien auch nicht dafür ausgebildet. «Täter schrecken unter Umständen nicht davor zurück, sich zu wehren, und greifen allenfalls auch zu Messer oder Pistole.» Besser sei es, die Bevölkerung sei wachsam und würde der Polizei verdächtige Personen schnell melden. Laut Hobi ist es im Puschlav zu 15 bis 18 Einbrüchen gekommen, definitive Zahlen liegen aber erst nächsten März vor. Wie er sagt, steigt die Zahl der Einbrüche in Graubünden aber bereits seit etwa fünf Jahren kontinuierlich an.
Für die Polizei ist es nicht einfach, die Diebe zu fassen. Oft sind dies Personen aus dem Osten, die über Italien einreisen, eine Nacht lang einbrechen und vor Tagesanbruch verschwinden. «Am nächsten Tag können wir nur noch die Spuren sichern», sagt Hobi. Die Polizei hat auf die Einbruchsserien reagiert. Sie hat Polizisten von anderen Posten abgezogen und markiert Präsenz. Die Beamten patrouillieren in der Nacht oder kontrollieren Autos. Ende Oktober flogen Angehörige des Grenzwachtkorps und der Polizei gar in einem Militärhelikopter über das Puschlav und suchten mithilfe einer Wärmebildkamera nach Kriminaltouristen, allerdings ohne Erfolg.

 Anfang November konnte die Bündner Kantonspolizei mithilfe anderer Kantone die ­Ermittlungen gegen eine Einbrechergruppe aus Moldau abschliessen. Die zehn Männer haben in unterschiedlicher Formation 90 Delikte begangen, darunter 20 Einbrüche und Fahrzeugdiebstähle. Vier Mitglieder konnte die Polizei fassen. Gefasst hat sie auch drei Albaner, die im Churer Rheintal aktiv waren, und – dank Meldungen aus der Bevölkerung – einen Rumänen und einen Moldauer, die für Einbrüche im Puschlav verantwortlich sind.

(Tages-Anzeiger)




Einbrecher reisen in Gruppen

Längst ist nicht nur der Kanton Graubünden vom Kriminaltourismus betroffen. Laut Walter Pavel, Kommunikations- verantwortlicher der Eidgenössischen
Zollverwaltung, kämpfen auch die Kantone Tessin, Genf und jene in der Nordwestschweiz mit diesem Problem. Das Grenzwachtkorps reagiert darauf mit Schwerpunktkontrollen. «Dabei geht es nicht darum, möglichst viel zu kontrollieren, sondern am richtigen Ort zur richtigen Zeit», sagt Pavel. Lage- und

Situationsbeurteilungen sollen Ort und Zeit bestimmen helfen. Aber klar sei: Mit mehr Ressourcen könnten die Beamten mehr kontrollieren.

Die Angehörigen des Grenzwachtkorps schritten im vergangenen Jahr über 1000-mal ein, weil sie Personen verdächtigten, etwas gestohlen zu haben oder Einbruchswerkzeuge mit sich zu führen. Die Vergleichszahl für 2012 ist nicht vorhanden. Sie beschlagnahmten 2366 verbotene Waffen, im Jahr zuvor waren es noch 1931. Oft hatten sie es dabei nicht mit Einzelpersonen, sondern mit ganzen Gruppen zu tun. Wie die Nationalitäten der festgenommenen Diebe in Graubünden zeigen, kommen diese vor allem aus Süd- und Osteuropa. In diesen Ländern ist die Wirtschaft in einer schlechten Verfassung, was den Kriminaltourismus in reiche Länder begünstigt. (jho)

KOMMENTAR: Wenn der Staat das Sicherheitbedürfnis nicht ernst nimmt, hilft sich die Bevölkerung mit Bürgerwehren. Die Aufrechterhaltung der Sicherheit der Bevölkerung darf nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Wenn die Polizei und das Grenzwachtcorps nicht mit den notwendigen Mitteln versorgt wird, könnte dies politische Folgen haben. Parteien, die sich für die Ausschaffung krimineller Ausländer und die Wahrung der Sicherheit der Bürger einsetzen, werden bei den kommenden Wahlen Aufwind haben. Die Ressourcen von kontrollierenden Beamten aufzustocken lohnt sich.