Sonntag, 5. Februar 2012

Bankrotterklärung der Weltgemeinschaft



Es ist unbegreiflich: Seit Monaten werden in Syrien Hunderte von Menschen vom Machthaber getötet.
Weil sich China und Russland  quer stellen, ist der Sicherheitsrat machtlos. Die Hände sind ihm gebunden und die UNO muss dem Massaker tatenlos zusehen.

Ich zitiere SPIEGEL:


Massaker in Syrien

Die Ohnmacht der Mächtigen

Massaker in Syrien: Die Ohnmacht der Mächtigen
FotosVideo
Das Morden in Syrien nimmt kein Ende. Die Politiker, die das Blutvergießen beenden wollen, können nicht. Und diejenigen, die es könnten, wollen nicht. Auf der Münchner Sicherheitskonferenz kämpfen westliche und arabische Teilnehmer für ein Ende der Gewalt - und scheitern am Widerstand der Russen und Chinesen. Von Gregor Peter Schmitz, München mehr... Video | Forum ]


Kommentar: Wenn die Weltengemeinschaft dem Blutvergiessen kein Ende setzen kann, so müssten sich ein paar  Staaten zusammenschliessen und aus eigener Kraft aktiv werden. Es darf nicht sein, dass ein Diktator sein eigenes Volk niedermetzeln kann. 


Nach Angaben von Regimegegnern stammt das Foto des verletzten Mannes vom Wochenende aus einem Krankenhaus der Stadt Homs



Assads Soldaten zielen auf alles


Nachtrag BILD:





UN nach dem Massaker von Homs (Syrien) machtlos Syrer verzweifelt:

Das ist eine „Lizenz zum Töten"

Russen und Chinesen verhindern UN-Resolution • Exil-Syrer stürmen Botschaften weltweit • UN-Botschafterin Rice: „Wir sind angewidert“

Syrien

UN-Resolution gescheitert Gewalt in Syrien geht weiter

Die Syrer werden nicht schweigen. Sie werden weiter das sagen, was sie wollen: Weg mit Assad!
Es ist selten, dass Diplomaten so deutliche Worte finden. „Wir sind angewidert, dass einige Mitglieder uns davon abhalten, unsere Pflicht zu tun“, sagte die aufgebrachte US-Botschafterin Susan Rice bei den Vereinten Nationen gestern Abend in New York. Wie Rice sah das auch der deutsche UN-Botschafter Peter Wittig und sprach von einer „schreienden Schande“, einem „Skandal“.


Das Thema: Syrien. Die Schuldigen: Russland und China. Beide Länder hatten gestern zum dritten Mal gegen eine Resolution gestimmt, die Syriens Präsidenten Baschar al-Assad zum Rücktritt auffordern soll.


Aus TAGI:


«Der Sicherheitsrat ist kastriert»

Nach dem Scheitern einer Resolution gegen das Assad-Regime sucht Hillary Clinton neue Wege. Sie will sich am Vorgehen in Libyen vor knapp einem Jahr orientieren – auch ohne UNO-Segen. Mehr..



Kommentar: Drastischer hätten die Vereinigten Nationen ihre Ohnmacht nicht zur Schau stellen können. Das Ganze  ist ein unbegreifliches politisches Trauerspiel.



Olle Johansson, Sweden
«Reichen wir uns die Hände...»
Bild: Cagle.com

Bedachte Antworten eines Spitzenathleten




Ich hatte das Glück, ein Interview mit Simon Anthamatten -   es ist einer der weltbesten Extremkletterer - live mit zu verfolgen. Er ist sich der Risiken stets bewusst. Er klettert nicht nur gut. Er gibt auch gute, aussagekräftige Antworten.



SIMON:






Simon Anthamatten, Zermatt, 25-jährig. Auch er gilt als einer der besten Alpinisten der Welt. Der junge Zermatter gewann im Winter 2007/2008 den Ice Climbing World Cup, ist also Weltmeister im Eisklettern. Zudem hat er das Matterhorn zusammen mit Michael Lerjen in der Rekordzeit von zwei Stunden und 33 Minuten bezwungen - hin und zurück. Simone Anthamatten hat drei Berufsausbildungen absolviert: Er ist Geomatiker, Skilehrer und Bergführer.




Simon Anthamatten aus Zermatt gehört zu den Weltbesten





Fragen (Kathrin Amacker):


Was motiviert zu solchen Extremleistungen?



Simon Anthamatten (recht trocken, natürlich, echt,  man spürt  die Begeisterung):



"Wenn die Berge nicht so schön wären, würde man besser an den Strand gehen."


Zu seiner Einstellung als Begleiter und Bergführer:


"Ich weiss, wem ich vertrauen kann. Einem Gast kann ich nicht vertrauen."


Zum Risikomanagement. Was ist für einen Extremsportler wichtig?


"Die Motivation. Ich entscheide kurzfristig: Was ist möglich? Ist es richtig oder falsch? Der Kopf ist immer offen und ich frage mich stets: Traue ich mir zu, dies zu machen?"