Samstag, 28. März 2015
Wieder ist es soweit - diese Nacht
Sommerzeit im Frühling:
Eine Stunde weniger schlafen.
Sollen die Zeitdiebe nur zuschlagen. Trösten wir uns: Es geht dem Sommer entgegen.
Notiert von marcus knill um 08:28
Unbedacht oder sogar pietätlos?
Germanwings-Absturz missbraucht?
(aus 20 Min)
Shitstorm gegen Girod wegen Flugzeug-Tweet
Ein Tweet des grünen Nationalrats Bastien Girod zum Germanwings-Absturz sorgt für rote Köpfe.
«Mutwilliger Flugzeugabsturz: Schockierend. Auch weil CH-AKWs nicht sicher wären gegen gezielten Absturz eines Flugzeugs.»
Dieser Tweet des Grünen Nationalrats Bastien Girod sorgt auf Twitter für heftige Diskussionen. Mehrere User werfen dem Ständeratskandidaten Girod vor, aus dem Flugzeugunglück politisches Kapital schlagen zu wollen.
Umfrage 20 Min:
Finden Sie den Tweet von Bastien Girod in Ordnung?
Ja, man muss sich der Gefahr bewusst sein.
10 %
Eigentlich schon, aber er hätte noch etwas warten sollen damit.
11 %
Nein, dieser Tweet ist völlig daneben.
79 %
Insgesamt 12151 Teilnehmer FDP-Nationalrat Christian Wasserfallen etwa schreibt:
«Pietätlos, einfach voll daneben, Bastien!»
Der Vizepräsident der BDP Kanton Aargau, Philippe Tschopp, kommentierte Girods Aussage mit: «Ein absoluter Fail.» Andere finden den Tweet einfach nur «bescheuert».
«Hätte ich nicht von ihm erwartet»
Auch aus den eigenen Reihen wurden kritische Stimmen laut. Ein Atomgegner schrieb etwa: «Ich bin auch für den Atomausstieg, aber ein Unglück dafür zu instrumentalisieren hätte ich von Ihnen nicht erwartet.»
Andere wiederum stellen Girods Aussage grundsätzlich in Frage. Ein Kommentator schreibt etwa: «Nicht nur pietätlos, sondern auch noch eine dreiste grüne Lüge: Schweizer AKWs sind gegen Flugzeugcrashs geschützt.»
Kommentar: Girot ist zwar überzeugt, dass er richtig gehandelt hat, weil es nicht das erste Mal sei, dass ein Flugzeug entführt worden sei und somit Atomkraftwerke gefährden könnten.
Diese Aussage muss schon korrigiert werden:
1. Der tragische Unfall war keine Entführung
2. Hinsichtlich Flugzeugabsturz sind unsere Kraftwerke sicher.
Jedenfalls nach Berechnungen.
Ich finde den Tweed Giros unbedacht. Der grüne Politiker hat sich mit diesem Ausrutscher geschadet.
Notiert von marcus knill um 03:39
Ein weiteres Muster: Interpretation von nonverbalen Verhaltensweisen.
Fragwürdig oder ist doch etwas daran wahr?
Der Griff ins Gesicht bringt uns wieder ins Lot
Ständig haben wir die Hände am oder im Gesicht, streichen uns übers
Kinn, fassen uns an die Nase, reiben uns die Stirn. Jetzt weiss man
auch, warum: Es dient dem emotionalen Gleichgewicht.
Es ist kein Zufall, dass sich die Menschen ständig unbewusst ins Gesicht fassen. Forscher des Haptik-Forschungslabors am Paul-Flechsig-Institut für Hirnforschung
der Universität Leipzig sagen: Es geschieht vor allem in Momenten der
persönlichen Anspannung, bei Unwohlsein, Angst, Stress oder Panik.
Wie die Forscher um Martin Grunwald im Fachjournal «Brain Research»
schreiben, konnten sie nachweisen, dass sich durch Selbstberührungen im
Gesicht die elektrischen Ströme in Bereichen des Gehirns verändern, die
die Arbeitsgedächtnisinhalte und den emotionalen Status steuern.
Untersuchungen an Testpersonen zeigten: Kurz vor der spontanen Selbstberührung sanken die Hirnströme in den entsprechenden Bereichen – ein Hinweis darauf, dass der «Arbeitsspeicher» ausgelastet und die emotionale Belastung hoch ist. Kurz nach der Selbstberührung stiegen die Werte wieder signifikant an.
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Bewusste Gesichtsberührungen zum Stressabbau oder für die
Konzentration funktionieren aber leider nicht: Wurden die Probanden
aufgefordert, sich auf eine für sie typische Weise im Gesicht zu
berühren, traten keine entsprechenden Änderungen der Hirnaktivität auf.
Die Erkenntnisse dürften deswegen vor allem für die Einschätzung des Gegenübers von Bedeutung sein, weniger gegenüber sich selbst. Psychologen können aus den unbewussten Berührungen beispielsweise Rückschlüsse auf den Therapieerfolg ziehen – oder Kriminalbeamte bei einer Befragung eines Verdächtigen auf seinen Stresspegel.
Untersuchungen an Testpersonen zeigten: Kurz vor der spontanen Selbstberührung sanken die Hirnströme in den entsprechenden Bereichen – ein Hinweis darauf, dass der «Arbeitsspeicher» ausgelastet und die emotionale Belastung hoch ist. Kurz nach der Selbstberührung stiegen die Werte wieder signifikant an.
Griff ans Kinn fürs seelische Gleichgewicht
Menschen bringen sich mit Gesichtsberührungen offenbar wieder ins Hier und Jetzt. Martin Grundwald veranschaulicht das an einem einfachen Beispiel: Zwei Personen sind ins Gespräch vertieft, als ein attraktiver Mensch vorbeigeht. Das bringt den emotionalen Haushalt des Gesprächspartners kurz aus dem Gleichgewicht, das Gespräch kommt ins Stocken. Durch eine unbewusste Selbstberührung im Gesicht gelingt es ihm aber wieder, ins innere Gleichgewicht zu kommen und sich erneut auf das Gespräch zu fokussiert.Die Erkenntnisse dürften deswegen vor allem für die Einschätzung des Gegenübers von Bedeutung sein, weniger gegenüber sich selbst. Psychologen können aus den unbewussten Berührungen beispielsweise Rückschlüsse auf den Therapieerfolg ziehen – oder Kriminalbeamte bei einer Befragung eines Verdächtigen auf seinen Stresspegel.
brah
Kommentar: Wenn es darum geht Verhaltensweisen zu entschlüsseln, gibt es leider viele fragwürdige Rezeptbücher. Dieser Beitrag will lediglich zeigen, wie sich Selbstberührungen beim Menschen auf die Gehirnsströme auswirken und ist für Fachleute aufschlussreich.
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Kommentar: Wenn es darum geht Verhaltensweisen zu entschlüsseln, gibt es leider viele fragwürdige Rezeptbücher. Dieser Beitrag will lediglich zeigen, wie sich Selbstberührungen beim Menschen auf die Gehirnsströme auswirken und ist für Fachleute aufschlussreich.
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Notiert von marcus knill um 03:38
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