Geiz ist wieder geil
Sie sind geizig und noch stolz darauf
Luxus ist heute alles – wer kann, leistet sich viel. Doch es gibt eine kleine, wachsende Gruppe, die gegen diesen Trend schwimmt. Sie spart, was das Zeug hält. (Quelle 20 Minuten)
Ikea-Gründer Ingvar Kamprad sagte 2010
zu «Le Matin»: «Ich bin geizig und stolz darauf.» Der bald 91-jährige
Gründer der Möbelkette Ikea gehört zu den reichsten Menschen der Welt,
doch Luxus leistet er sich kaum. Er fährt einen alten Volvo und lebt in
einem bescheidenen Haus im schwedischen Almhust, fliegt Economy-Klasse
und geht im lokalen Supermarkt einkaufen.
Bildstrecken Hier wollen die Schweizer sparen Mit dieser sparsamen Haltung ist Kamprad nicht allein. Zwar lebt die grosse Mehrheit nach dem Motto «Ich lebe hier und jetzt» und gibt das Geld mit beiden Händen für teure Luxusgüter aus.
Doch es gibt auch eine Gegenbewegung. Sie ist nicht gross, aber deren Anhänger, die vor allem in Frankreich und der Romandie zu finden sind, haben bereits eine eigene Website. Sie scheinen eine wachsende Gruppe zu bilden, wie den Foreneinträgen zu entnehmen ist. Und: Sie sparen meist nicht aus Notwendigkeit, sondern aus Überzeugung.
Diese Sparfüchse gehen nicht ins Restaurant, die Disco oder die Bar. Geschenke sind out und ständig neue Kleider gibt es auch nicht. Wer Geld ausgibt, tut dies sehr gezielt und überlegt und vergleicht zuvor alle Möglichkeiten. Beliebt sind Secondhand-Waren oder Artikel aus dem Ausverkauf.
Und
wozu die ganze Sparerei? Viele tun es aus Prinzip, andere mit einem
konkreten Ziel. Sie sparen für unvorhersehbare Ereignisse, grössere
Anschaffungen, die Altersvorsorge, das Eigenheim oder eine Ausbildung.
Bildstrecken Hier wollen die Schweizer sparen Mit dieser sparsamen Haltung ist Kamprad nicht allein. Zwar lebt die grosse Mehrheit nach dem Motto «Ich lebe hier und jetzt» und gibt das Geld mit beiden Händen für teure Luxusgüter aus.
Doch es gibt auch eine Gegenbewegung. Sie ist nicht gross, aber deren Anhänger, die vor allem in Frankreich und der Romandie zu finden sind, haben bereits eine eigene Website. Sie scheinen eine wachsende Gruppe zu bilden, wie den Foreneinträgen zu entnehmen ist. Und: Sie sparen meist nicht aus Notwendigkeit, sondern aus Überzeugung.
Diese Sparfüchse gehen nicht ins Restaurant, die Disco oder die Bar. Geschenke sind out und ständig neue Kleider gibt es auch nicht. Wer Geld ausgibt, tut dies sehr gezielt und überlegt und vergleicht zuvor alle Möglichkeiten. Beliebt sind Secondhand-Waren oder Artikel aus dem Ausverkauf.
Auf
den Internetportalen finden sich aber auch unzählige Ratschläge zum
sparsamen Leben. So kann man dort nachlesen, wie man sein eigenes
Shampoo herstellt oder den Schatz am Valentinstag überrascht, ohne Geld
auszugeben. Die Liste der Sparvorschläge in allen Lebensbereichen ist
lang: Günstige Ferien, Cashback-Angebote, Sparpläne, die richtige
Versicherung, sparsam Kochen und günstig Lebensmittel einkaufen.
Gespart wird aus Prinzip
KOMMENTAR:
Zwischen "sparsam sein" und "geizig" ist ein grosser
Unterschied. Sparsamkeit ist immer angebracht - auch wenn man über viele
Mittel verfügt.
Geiz macht krank. Geizige Menschen sterben einsam.