Stromnetzen droht in Deutschland der Kollaps
Es wurde seit Monaten von den Fachleuten prognostiziert - doch wollten es Politiker nicht wahr haben:
Im Zusammenhang mit der Energiewende und dem Ausstieg aus der Atomenergie wurden die Konsequenzen vielfach ausgeblendet.
Dass durch den Ausfall der Atomenergie der Strom knapp werden wird, dass der Strom enorm teurer werden wird und die Umstellung auf alternative Energie viel länger dauert als geplant. Dies alles lag in der Luft. Vor allem deshalb, weil in jedem Haushalt der Bedarf an Energie zwangsläufig wächst und niemand auf den Komfort verzichten will.
Ich zitiere SPIEGEL online:
Energiewende Deutschen Stromnetzen droht der Kollaps
Düsseldorf - Die deutschen Stromnetze sind laut einem Zeitungsbericht
zunehmend unzuverlässig. Häufiger denn je mussten demnach die Betreiber
von Stromübertragungsnetzen zuletzt eingreifen, weil die Sicherheit der
Versorgung gefährdet war, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung
auf den Monitoring-Bericht der Bundesnetzagentur und des
Bundeskartellamts. Die Zahl der kritischen Situationen im Stromnetz sei
"insgesamt stark angestiegen".
Zudem seien auch mehr Gebiete betroffen gewesen, hieß es in dem
Bericht, der am Mittwoch präsentiert werden soll. Als Grund für die
wachsende Unsicherheit nennt die Untersuchung den stetig steigenden
Anteil erneuerbarer Energien wie Wind oder Sonne, deren Leistung
mitunter stark schwankt. Die Netzbetreiber müssten Kraftwerke
entsprechend hoch- und runterfahren, um Stromengpässe zu vermeiden. Ein
Problem sei auch der schleppende Ausbau der Netze.
Als ein Beispiel für eklatante Schwächen in den deutschen Stromnetzen
führt der Bericht laut "Handelsblatt" einen Abschnitt zwischen dem
niedersächsischen Sottrum und dem hessischen Borken an. Dort hätten sich
2011 die kritischen Situationen auf 319 Stunden summiert, eine
Steigerung von 1242 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zwischen dem
thüringischen Remptendorf und dem bayerischen Redwitz wurden demnach
sogar 1727 brenzlige Stunden registriert.
Der Ausbau der Stromnetze ist eines der dringlichsten Probleme der Energiewende. Doch das Projekt stockt. Laut "Handelsblatt" wurden von rund 1800 Kilometern, die bereits im Energieleitungsgesetz aus dem Jahr 2009 als vordringlich eingestuft wurden, erst 214 Kilometer realisiert. Bis Ende 2012 würden nur 35 weitere Kilometer hinzukommen. "15 der 24 Vorhaben haben voraussichtlich einen Zeitverzug zwischen einem und fünf Jahren", zitiert die Zeitung aus dem Monitoring-Bericht.
Bereits am Montag war bekannt geworden, dass die Bundesnetzagentur in ihrer jüngsten Planung Abstriche bei den vorgesehenen Stromautobahnen vorgesehen hat. Statt ursprünglich vier Trassen mit 3800 Kilometern sollen zunächst nur noch drei Trassen mit 2800 Kilometern gebaut werden. Sie sollen künftig den im Norden erzeugten Windstrom in die Verbrauchszentren im Westen und Süden transportieren.
Kommentar: In Deutschland kann leider das Volk die verordnete Energiepolitik nicht mehr stoppen oder korrigieren. Es wird über die Köpfe hinweg entschieden. In der Schweiz hat man immerhin eine Pufferzeit eingebaut und die Atomkrafterke könnten länger als geplant betrieben werden. Ich bin sicher, dass niemand einen Kollaps riskieren möchte. Bei der Erstellung der Verteilnetze hat sich nicht nur Deutschland verrechnet.
Der Ausbau der Stromnetze ist eines der dringlichsten Probleme der Energiewende. Doch das Projekt stockt. Laut "Handelsblatt" wurden von rund 1800 Kilometern, die bereits im Energieleitungsgesetz aus dem Jahr 2009 als vordringlich eingestuft wurden, erst 214 Kilometer realisiert. Bis Ende 2012 würden nur 35 weitere Kilometer hinzukommen. "15 der 24 Vorhaben haben voraussichtlich einen Zeitverzug zwischen einem und fünf Jahren", zitiert die Zeitung aus dem Monitoring-Bericht.
Bereits am Montag war bekannt geworden, dass die Bundesnetzagentur in ihrer jüngsten Planung Abstriche bei den vorgesehenen Stromautobahnen vorgesehen hat. Statt ursprünglich vier Trassen mit 3800 Kilometern sollen zunächst nur noch drei Trassen mit 2800 Kilometern gebaut werden. Sie sollen künftig den im Norden erzeugten Windstrom in die Verbrauchszentren im Westen und Süden transportieren.
Kommentar: In Deutschland kann leider das Volk die verordnete Energiepolitik nicht mehr stoppen oder korrigieren. Es wird über die Köpfe hinweg entschieden. In der Schweiz hat man immerhin eine Pufferzeit eingebaut und die Atomkrafterke könnten länger als geplant betrieben werden. Ich bin sicher, dass niemand einen Kollaps riskieren möchte. Bei der Erstellung der Verteilnetze hat sich nicht nur Deutschland verrechnet.