Samstag, 30. Januar 2016

Einmaliger Fernsehgenuss

Am Samstagabend 2015 Uhr   ARD packt mich wieder einmal ein Spielfilm

Bildergebnis für Im Zweifel Spielfilm

 - ist hervorragend gespielt (glaubwürdig)
- der klare, verständliche rote Faden ist   nachvollziehbar
- die  Kameraführung  überzeugt
- die Dramaturgie packt die Zuschauer von der ersten Sekunde weg
- die Regie überzeugt
- Auch Nebenrollen sind professionell besetzt
- Inhaltlich kein Wirrwarr, wie vielfach bei heutigen Krimis mit zahlreichen Nebengeschichten
- Der Spielfilm hat Tiefgang. Dialoge sind kein billiges pseudophilosophisches Gebabbel. Fragen über Vertrauen, Verantwortung und Moral werden vertieft, ohne leichte Antworten zu geben - so etwa, ob man einen geliebten Menschen durch eine Lüge schützen dürfe.
 

Zum Inhalt:

"Im Zweifel" Spielfilm Deutschland 2015
 Bildergebnis für Im Zweifel Spielfilm

Ihre Aufgabe als Notfallseelsorgerin ist für die Pfarrerin Judith Ehrmann mehr als ein Teil ihres Jobs: Menschen Beistand zu leisten, ist für sie eine Berufung. Doch als eine Mitschülerin ihres Sohnes bei einem Autounfall stirbt, geht ihr das ungewöhnlich nahe. Judith beginnt zu zweifeln: an sich selbst, an ihrem Beruf - aber auch an ihrer Familie. Denn auf einmal scheint alles darauf hinzudeuten, dass ihr eigener Mann und ihr Sohn in den Unfall verwickelt waren und dies nun vertuschen wollen. Das emotional intensive Drama der preisgekrönten Regisseurin Aelrun Goette wirft grundlegende Themen auf, ohne leichte Antworten zu geben.
Bildergebnis für Im Zweifel Spielfilm




Die erfahrene und engagierte Pfarrerin Judith Ehrmann (Claudia Michelsen) ist in ihrer kleinen Gemeinde allseits beliebt und angesehen. Mit ihrem Mann Christoph (Henning Baum), Musiklehrer am örtlichen Gymnasium, führt sie eine glückliche Ehe; auch das Verhältnis zu ihrem 16-jährigen Sohn Paul (Jordan Dwyer) ist gut, auch wenn der pubertierend-rebellische Teenager immer häufiger darunter leidet, als „Sohn der Pfarrerin" stets etwas kritischer als andere betrachtet zu werden.

Im Zweifel - Filme im Ersten - ARD | Das Erste

www.daserste.de/.../film/filme-im.../im-zweifel-100.ht...
vor 3 Tagen
Vorschau auf "Im Zweifel". Spielfilm Deutschland 2015. Die erfahrene und engagierte Pfarrerin ...

Neben ihrer alltäglichen Arbeit leistet Judith als Notfallseelsorgerin Unfallopfern und deren Angehörigen Beistand - für sie ist diese herausfordernde Aufgabe keine Pflicht, sondern eine Berufung. Doch durch einen schweren Unfall mit Fahrerflucht gerät ihr Leben aus dem Gleichgewicht. Noch am Unfallort stirbt die 16-jährige Beifahrerin, eine Mitschülerin ihres Sohnes; der junge Mann am Steuer wird schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht.
Nicht nur die Eltern des getöteten Mädchens sind zutiefst erschüttert, auch an Judith gehen die emotionalen Nachwirkungen nicht spurlos vorüber. Der einzige Unfallzeuge hatte einen schwarzen Kombi gesehen - genau so einen Wagen fährt ihr Mann Christoph. Sollte er etwas mit dem Unfall zu tun haben? Oder gar Paul, der sich seit der Unglücksnacht so eigentümlich verhält? Die nagende Unsicherheit lässt Judith nicht mehr los. Aber auch die drängende Entscheidung, ob sie als Bischöfin ins ferne Berlin ziehen will, stellt den familiären Zusammenhalt auf die Probe.
Zudem bringt der ermittelnde Kommissar Minow (Thomas Loibl), der auf zurückhaltende Weise mit ihr flirtet, Judith mehr und mehr aus dem Konzept. Die sonst so besonnene und souveräne Frau beginnt zu zweifeln: an sich selbst, an ihrem Glauben, an ihrem Beruf - aber auch an ihrer Ehe. Erst allmählich scheint es ihr zu gelingen, aus diesen Zweifeln eine Kraft zu ziehen, die sie ihrer Familie und ihren Überzeugungen wieder näher bringt.
Das vielschichtige Drama erzählt von einer Frau, deren Vertrauen in ihre Familie, aber auch in ihre eigenen Werte, durch die Saat eines bösen Zweifels zunehmend ins Wanken gerät. Dabei wirft der gleichermaßen anspruchsvolle wie bewegende Film grundlegende Fragen über Vertrauen, Verantwortung und Moral auf, ohne leichte Antworten zu geben - so etwa, ob man einen geliebten Menschen durch eine Lüge schützen darf. Das Drehbuch zu „Im Zweifel" schrieb die zweifache Grimme-Preisträgerin Dorothee Schön; Regie führte die ebenfalls zweifache Grimme-Preis- und Deutsche Filmpreisträgerin Aelrun Goette, die sich bereits in ihren hoch gelobten Filmen wie „Unter dem Eis" und „Keine Angst" mit Menschen in moralischen Extremsituationen befasste.
In der "SpielfilmkritikTV"lese ich nachträglich:
Kein Zweifel, still, klug, tief und wunderbar gespielt

Riesiger Aufmarsch an der Vortragsgemeinschaft Schaffhausen

Der Fernsehmann wirkte als Publikums Magnet:

vortragsgemeinschaft header
Portrait Honegger

Arthur Honegger *
2008 wurde Arthur Honegger vom Schweizer Fernsehen in die USA geschickt. Aus New York berichtete er über das Geschehen an der Wall Street und über die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise, die ihren Anfang just in jener Zeit nahm. Vier Jahre später zog der heute 34-Jährige mit seiner finnischen Ehefrau Henna in die Hauptstadt der USA. In Washington hält er das Fernsehpublikum seit 2012 über die Geschehnisse im Weissen Haus und im Kapitol auf dem Laufenden.

KOMMENTAR:

Hinsichtlich Publikumsaufmarsch war die Veranstaltung ein grosser Erfolg. Schade nur, dass die Organisatoren versagt haben. Bekanntlich gilt: 

Die VORBEREITUNG ist die halbe Miete

Es geht mir an dieser Stelle nicht darum, den Vortrag zu kommentieren.
Das Publikum konnte aber einmal mehr erkennen, dass man an einer Grossveranstaltung die Technik nicht vernachlässigen darf und erlebte 1:1,
wie ein Organisator seine Super Veranstaltung mit
einer Kleinigkeit fahrlässig geschmälert hat.

Die Krux mit der Technik:

Vor wenigen Tagen durften wir Moderatoren coachen.
Wir machten den Veranstaltern bewusst, dass die Technik vorgängig immer getestet werden muss und man stets dafür besorgt sein muss, dass ein Profi die Verstärkeranlage und die Mikrofone einrichtet und testet. Bei der Technik sollte man nicht sparen.
Eine gemietete Anlage (z.Bsp. eclipse Studio) kostet übrigens gar nicht so viel. Bei einem grossen Publikumsaufmarsch ist die Verständlichkeit im Saal matchentscheidend.
Der Auftritt von Arthur Honegger wurde von der SRG mitgetragen.  Somit durfte das Publikum erwarten, dass die Trägerschaft von Radio Fernsehen  eine professionelle Anlage installiert und betreut und weiss, wie man Headset und Handmikrofone steuern muss.
Die Zuhörer durften davon  ausgehen, dass die Technik vorgängig gecheckt wird, wie es bei Profis üblich ist.
Ich wunderte mich aber, als bei der Begrüssung zuerst das Handmikrofon nicht funktionierte. Dazu noch laute störende Töne folgten.
Als der Referent mit dem Headset reden wollte, gab es erneut einen Tonausfall. Die Panne konnte nicht behoben werden. 
Dem Redner musste  als Ersatz Handmikrofon überreicht werden. Honegger rechnete damit,  mit den Händen im seinem Buch blättern zu können. Das Handmikrofon schränkte ihn  jedoch - durch die neue Situation - enorm ein, vor allem beim Blättern in den Unterlagen. Weil Fernsehmoderatoren im Studio kaum mit dem Handmikrofon agieren müssen, geschah das, was bei derartigen Situationen meist der Fall ist:  Redner gestikulieren mit dem Mikrofon und vergessen, dass der Abstand zur Mundöffnung konstant eingehalten werden müsste (nahe genug - aber nicht zu weit weg). Zuhörer sagten mir nach dem Vortrag, es sei wirklich schade gewesen, dass man Satzteile oft sehr schlecht oder gar nicht verstanden habe.

FAZIT: Bei diesen Pannen an der Veranstaltung in Schaffhausen kann nicht dem Redner die Schuld in die Schuhe gescoben werden. In diesem Fall hat jene Person versagt, die für die Technik verantwortlich zeichnete. Jedenfalls kann mit einer schlechten Vorbereitung ein hervorragendes Referat enorm beeinträchtigt werden. Wirklich schade!
Bei allen Kommunikationsprozessen ist die Verständlichkeit alles andere als eine Nebensächlichkeit.