Donnerstag, 11. Juli 2013

Jöö!

Dieses Bild mit der Schneeleopardenmutter  
weckt gute Gefühle:

Quelle 20 Min:









Starke Frauen und die Geschlechterkeule

Roger Schawinski ist sich bewusst, dass er mit seinem Kommentar in Persönlich.com ein Minenfeld betritt.
Echos sind vorprogrammiert.

Ich zitiere:

Wenn man von Politikerinnen absieht, die das Rampenlicht aus ersichtlichen Gründen suchen, ist ihre Zahl extrem beschränkt. Ohne echte Konkurrenz aus dem eigenen Lager erringen sie im Medium Fernsehen aus Quotengründen eine Flughöhe, die manchmal weit über ihrer realen Bedeutung liegt. Des­ halb etwa errang aus der Kaste der immer häufiger ins TV­-Studio gerufenen Politologen Regula Stämpfli die feminine Monopolstellung. Dies galt auch für Radio 1, wo sie über fünf Jahre lang mit ihrem Exklusivangebot – dem verbalen weiblichen Dampfhammer – ihre Kolumnen abliefern konnte.
Vor Kurzem nun lud ich Regula Stämpfli in meine Sendung «Schawinski» ein, und sie sagte sofort zu. In unserem Pressetext stellten wir sie als kampfeslustige und sprach­ gewandte Person vor. Darauf machte sie einen blitzschnellen Rückzieher. Im Blick am Abend liess sie sich auf der Titelseite wie folgt zitieren: «Ich verzichte auf eine öffentliche Hinrichtung.» Und weiter: «Ich lasse mich nicht als Unschuldige auf ein Brett schnallen und mir die Strafe auf den Leib tätowieren.» Diese krassen Folterbilder aus ihrer wild wuchernden Fantasiewelt empfand ich als provozierten Übergriff auf meine Person. Dies vor allem auch deshalb, weil ich mit ihr bereits bei Radio 1 ein ein­ stündiges Interview geführt hatte, das von ihr viel Zustimmung erfahren hatte. Deshalb sah ich die Basis für eine weitere Zusammenarbeit nicht mehr gegeben. Darauf konterte Regula Stämpfli öffentlich: «Er hat ein Problem mit starken Frauen.» Dies verblüffte mich dann doch etwas. Fünf Jahre hatte ich ihr ein Podium am Radio geboten. Dann lud ich sie zu einer TV­Sendung ein, die sie nach einer Zusage ohne ersichtlichen Grund und unter Absingen wüstester Lieder cancelte. Und dann behauptete sie ungerührt, sie sei eine starke Frau und ich somit ein schwacher Mann. Frage: Wäre es heute auch nur theoretisch denkbar, dass sich ein Mann öffentlich so über einer Frau äussern könnte? Natürlich nicht! Er würde unter einem sofortigen Shitstorm begraben. Aber eine Frau wie Regula Stämpfli glaubt – wohl aufgeplustert durch ihre häufige Medienpräsenz, dass sie auf brutalste Weise ungestraft um sich schlagen kann. Und wenn ihr gar nichts mehr einfällt, schlägt sie als selbst definiert starke Frau natürlich reflexartig mit der Geschlechterkeule zu. Bingo!
Nein, das Spannungsfeld Frauen/Medien ist noch längst nicht entschärft. Und es wird uns wohl noch längere Zeit begleiten. Food for thought.

LINKS:



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