Samstag, 8. Juni 2013

Regula Stämpfli flippt schon vor der Sendung aus
Ich zitiere Blick:

EKLAT BEIM SCHWEIZER FERNSEHEN:

Stämpfli flippt aus – Schawinskis Talk geplatzt

Roger Schawinskis geplanter Talk mit Regula Stämpfli ist geplatzt. Grund: Die Politologin flippte schon vor der Sendung völlig aus.

«Die einen nervt sie bis aufs Blut, andere sind von ihr begeistert. Die Berner ­Politologin Regula Stämpfli polarisiert extrem und scheint gerade daran grossen Spass zu haben.»
So stand es im offiziellen SRF-Text für die Sendung von Montagnacht.
Und weiter: Stämpfli attestiere «Berufskollegen den Reflektionsgrad eines Planktons».
Das Problem: Stämpfli hat an dieser Beschreibung gar keinen Spass und lässt die Sendung platzen. «Ich verzichte auf eine öffentlich-boulevardistische Hinrichtung à la Kafkas Strafprozess», schreibt die Politologin heute auf Facebook. «Ich bin doch nicht blöd.»

Gehässiger E-Mail-Austausch

Roger Schawinski bestätigt gegenüber Blick.ch den Sachverhalt. «Die Absage ist ein reiner Vorwand. Sie hat offenbar Panik und Schiss vor der Sendung bekommen. Ich kann das nicht nachvollziehen.»
Schawinski versuchte heute Morgen vergeblich, Stämpfli noch umzustimmen. Doch in einem längeren E-Mail-Verkehr, der Blick.ch vorliegt, wurde der Ton zwischen den beiden Duz-Freunden immer gehässiger:

Stämpfli: «Ich werde an deiner Sendung nicht teilnehmen und bin entsetzt.»

Schawinski: «Ich verstehe deine Reaktion überhaupt nicht und kann sie so auch nicht akzeptieren.»

Stämpfli: «Ich lass mich nicht als Unschuldige auf ein Brett schnallen und mir die Strafe von Dir auf den Leib tätowieren.»

Schawinski: «Im Vergleich zu den Beschimpfungen im Mail» sei der Pressetext ein «mildes Gesäusel». Sie enttarne sich «als Heuchlerin der übleren Sorte.»

Als Ersatz für Stämpfli  für die Sendung am Montag wird nun Journalist René Zeyer einspringen. Für den Talk-Profi steht aber fest: Mit Regula Stämpfli will er nichts mehr zu tun haben. Er wirft sie deshalb per sofort aus seinem «Radio 1». Dort trat die Politologin bisher regelmässig als Kolumnistin auf.
Pikant: Beim Telefonat mit Blick.ch wusste Stämpfli noch nichts vom Rauswurf. «Ich kann das nicht glauben. Schawinski würde sich ins eigene Fleisch schneiden.»

Für Stämpfli ist klar: «Schawinski hat ein Problem mit Frauen, die mit ihm auf Augenhöhe sind.

 KOMMENTAR:

Wer kein Blatt vor den Mund nimmt, muss damit rechnen, dass er  aneckt. Regula Stämpfli polarisiert immer wieder durch ihre provozierenden und zum Teil ungefilterten Aussagen.  Persönlich schätze ich zwar klare, unmissverständliche Aussagen. Doch gilt es, die jeweilige Situation mit zu berücksichtigen.

Ich habe schon vor Jahren einer Institution   die medienpräsente Politologin  als Referentin  empfohlen, weil ich mir bewusst war: Wenn Regula Stämpfli spricht, kommt es zwangsläufig zu heftigen Reaktionen. Tatsächlich war ein Teil der Anwesenden von der Referentin eingenommen,  viele sagten mir jedoch unverblümt, sie hätten auf diese  Person gut verzichten können.

Regula Stämpfli hat mich immer wieder auf beachtenswerte Mediengeschichten hingewiesen und sie hat auch öfteres für rhetorik.ch einige lesenswerte Gedanken geschrieben. Die hoch intelligente Politologin schreibt gut und ich schätze viele ihrer pointierten Aussagen.  Doch hätte Regula Stämpfli  bei dieser neuen Geschichte nicht so reagieren dürfen. Wie beim tragischen Car Unfall mit so vielen toten Kindern (nach dem Kommentar Stämpflis kam es zu einem Medienwirbel) wäre es in diesem Fall wiederum von Vorteil gewesen, vorher zu überlegen, ob man schreiben und in diesem Fall - ob man überhaupt zusagen soll.
 


 LINKS:

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21 März 2012
Ich habe einmal die bekannte Politologin einer Institution bewusst als Referentin empfohlen, weil ich wusste: Wenn Regula Stämpfli spricht, kommt es zwangsläufig zu Reaktionen. Tatsächlich war ein Teil der Anwesenden ...
25 Okt. 2012
Kommentar: Regula Stämpfli hatte Glück. Der Presserat hat die Beschwerde gegen sie zurückgewiesen. Damit ist Stämpfli mit einem blauen Auge davongekommen. Ich vermute: Die Welle an harter Kritik in den Medien wird ...
23 Okt. 2010
Politologin Regula Stämpfli ist ausser sich: Weil ihr Berufskollege Michael Hermann der SVP einen Wahlsieg voraussagt, beschimpft sie ihn als «Plankton», das von der Rechtspartei bezahlt werde. storybild. Greift an: Regula ...
http://knill.blogspot.com/

Vernichtende Leserechos auf blick-online:

Nur die ersten der zahlreichen Kommentare, die Regula Stämpfli schmerzen müssten:

  • Regula  Brändli , Bülach , via Facebook
    Schawinski contra Stämpfli wäre sicher spannend gewesen. Sind beide arrogant und Rechthaberisch.

  • Sali  Manna
    Ich bin auch nicht gerade ein "Freund" von Schawinski...aber das problem bist du selber Regula...weil wo du bist immer davon ausgehst das die Männer gegen Frauen sind.....

  • Eugen  Dubeli , St.Gallen
    Ich mag Frau Stämpfli nicht, aber wen ich noch viel weniger mag ist der SCHAWI !

  • Nadja  Rossi , Uster
    Diese Stämpfli ist mir seit je unsympathisch. Wenn ich sie im Radio höre, muss ich immer gleich den Sender wechseln.

  • Andreas  Aebi , via Facebook
    Das Mimosenhafte Verhalten von Frau Stämpfli ist absolut unprofessionell und erinnert mich an die Mädchen in der Pubertät in meiner Schule, einfach lächerlich, soll sie doch in Brüssel bleiben und dort ihre Gesülze loswerden.

  • mario  gsell , allschwil
    Regula Stämpfli hat die "Durchsicht eines detonierten Blindgängers" - pardon "Blindgängerin". Frau Dr.Arroganz teilt gerne überall aus, ist jedoch zu feige für ein Schlawinski - sorry - Schawinski-Talk. Dabei würden diese zwei so richtig gut zusammenpassen.

  • Rolf  Gilgen , Wädenswil
    Die Stämpfli ist genau der moderne Frauentyp bei dem mir regelmässig die Galle hochkommt. Okay, Schawinski ist ein arroganter Typ, aber ich denke eher dass die Stämpfli mit Männern auf Augenhöhe Probleme hat und nicht umgekehrt, wie sie dies aussagt.

Ruedi 07.06.13 | 18:52
Herr R. Schawinski müsste schon längstens von dem Medium Fernsehen entfernt werden!
Der soll zuerst mal richtig Arbeiten gehen statt Personen zu brüskieren!
Dass das SRF diesen Schwätzer überhaupt zulässt ist verantwortungslos!
Citoyen 07.06.13 | 18:40
In einem Punkt sind die beiden genau gleich: Sie haben nichts lieber als sich selber. KeinerSendung - kein verlust.
l. r. 07.06.13 | 18:22
Frau Stämpfli hat den richtigen Entscheid getroffen. Der in die Jahre gekommene Schawinski hat früher das Staatsfernsehen bis auf Blut bekämpft, heute verdient er sein Gnadenbrot, mit dürftigen Blabla Journalismus, bei seinem ehemaligen Todfeind. Das Konzept sieht wie folgt aus: Er lässt seine Gesprächspartner selten ausreden. Themen werden durch Ihn auf lapidaren Video Inserts aufgerissen, um dann in der Folge dem Gesprächspartner bei jedem Versuch seinen Standpunkt zu erklären, ins Wort zu fallen. Will der Gesprächspartner weiterer Erklärungen abgeben, wird durch Schawinski, das nächste Thema aufgegriffen und so seinem Gegenüber die Möglichkeit genommen sich zum Thema ausführlich zu äussern.
Emil Kramer 07.06.13 | 17:54
Der Feind meines Feinds ist mein Freund, in diesem Fall meine Freundin. Was sich dieses Grossmaul alles leisten kann ohne je auf Widerstand zu stossen geht auf keine Kuhhaut.
Bravo, Frau Stämpfli, obwohl ich längst nicht immer ihrer Meinung bin.
Schawinski soll sich doch eine ehemalige Miss Schweiz als Interviewpartnerin holen, da kann er dann seine schleimigen Fragen stellen, in Interviews mit diesen steht er am nächsten mit seinen Fähigkeiten.
heinz fritschi 07.06.13 | 17:27
Wäre vielleicht interessant geworden. Der egozentrische Macho Schawinski hätte vielleicht mal eins auf die Rübe gekriegt und wäre an der Intelligenz von Frau Stämpfli verzweifelt … und ausgerastet … Dass sie allerdings auf den Ankündigungs-Text soo empfindlich reagiert, wundert mich doch etwas.
Iso Meyer 07.06.13 | 16:49
Kein Verlust. Frau Stämpfli habe ich genug gesehen. Ihre Ausdruckspalette, wenn sie gegen andere aus vollen Rohren schiesst ("Schwanzlutscherin" etc.), erklärt mir diese Person hinreichend, und macht sie für mich gerade nicht zur sogenannt "starken Frau". Dazu passt, dass sie nun kneift. Dass sie ihr Buch vorstellen und es so einfach besser mit Gratiswerbung verkaufen will, wenn sie in einen Talk eingeladen wird, ist mir völlig egal. Kafka hat sie offenbar gar nicht gelesen, denn der Vergleich stimmt nicht.
H. B. 07.06.13 | 16:42
Auch wenn man den "Wer hetts erfunde"-Roger nicht unbedingt mag, ich hätte Frau Stämpfli gerne bei ihm gesehen! Ich habe selten eine derart hochnäsige und von sich selbst eingenommene und sich im öffentlichen Rampenlicht vordrängende Person gesehen und gehört als Frau Stämpfli. Auf der anderen Seite zeigte sie mir aber auch ernüchternd auf, dass eine "Politologin" beim gesunden Menschenverstand genausooft neben den Geleisen läuft wie der gemeine Bürger ohne Doktor-Titel. Ich bin überzeugt, dass sie wirklich nur Schiss hat - und das wiederum steht ihr wirklich schlecht. Denn so wie sie austeilt, sollte sie auch einstecken können - Grund dazu gäbe ihr Schawinski wohl mehr als genug.
Maya Hächler 07.06.13 | 16:32
Endlich zeigen Frauen Mut. Der Roger Schawinski treibt es wirklich manchmal zu bunt.
"Schiss?"...nein, Herr Schawinski. Sie lässt sich einfach nicht alles bieten. Sie hat etwas erreicht.

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