Pädagoge Jürg Jegge wird sexueller Missbrauch von Kindern vorgeworfen. Die von ihm gegründete Stiftung ist bestürzt.
1. NACHTRAG (Blick-online):
Jegge, der als Autor des Bestsellers «Dummheit ist lernbar» bekannt
wurde, erklärt sein Schweigen:
«Ich habe das Buch von Herrn Zangger noch
nicht fertig gelesen. Es war sehr viel die letzten zwei Tage. Ich
brauche Zeit, um auf den Boden zu kommen.» Die erhobenen Vorwürfe werde
er prüfen. Er hat sich einen Anwalt genommen und will in den nächsten
Tagen Stellung nehmen.
Nach der Publikation meldete sich ein zweites Opfer
Nach der
Publikation des Buches meldete sich Matthias Dobler* (51) beim BLICK.
Auch er soll während sechs Jahren vom Star-Pädagogen missbraucht worden
sein.
2. NACHTRAG: Jürg Jegge bricht endlich sein Schweigen und gesteht die Uebergriffe. Juristisch haben seine Taten keine Folgen mehr. Die Uebergriffe sind verjährt.
Das Eingestehen der Taten ist zwar richtig, aber
folgende Aussagen Jegges sind bedenklich: Er habe alles in anderer Erinnerung, findet der Täter.
Er sei überzeugt gewesen, dass. wenn der Körper befreit werde, auch der ganze Mensch befreit würde.
Jegge zeigt sich uneinsichtig. Er sieht seine Taten als nichts Verwerfliches. Er habe die Handlungen als Therapie gewertet.
Der bekannte Reformpädagoge verlangte, dass die Kinder schweigen, weil die Handlungen damals (sprich Therapie) von der Oeffentlichkeit nicht verstanden worden sei und bestraft worden wären.
Wie in der Odenwaldschule, scheiterte Jegge - so wie Daniel Cohn-Bendit - an der fragwürdigen Ideologie der Reformpädagogik. Die sexuelle Befreiung war für Jegge ein Bestandteil dieser Pädagogik.