Donnerstag, 25. Dezember 2008

Lachen ist gesund aber unter Umständen auch gefährlich -

In Schaffhausen sagte ein gewalttätiger Jugendliche, er habe das Gegenüber mit einer Kette zusammengeschlagen, weil es ihn angeschaut habe.

Dass man auch zusammengeschlagen werden kann, wenn man lacht, macht uns bewusst, was körpersprachliche Signale für gravierende Folgen haben können.

im Suedkurier gelesen:

Radolfzell

Gelacht:

22-Jähriger brutal verprügelt

Ein 22-jähriger Mann ist am Montag gegen 22.30 Uhr von mehreren Jugendlichen im Stadtpark zusammengeschlagen worden. Ihm wurde vorgeworfen, über die aggressiven Täter gelacht zu haben.

Laut Polizeibericht waren mehrere Jugendliche aus einer Gruppe von etwa 10 bis 15 Personen auf das Opfer zugegangen. Sie behaupteten, er hätte über sie gelacht. Dann schlugen sie ihm mehrmals ins Gesicht. Der 22-Jährige trug nach Angaben der Polizei mehrere Prellungen und einen Nasenbruch davon. Die Jugendlichen konnten unerkannt entkommen.

Kommentar: Den Jugendlichen ging es wahrscheinlich gar nicht ums Auslachen. Ich habe festgestellt, dass aggressive Banden einfach einen Grund suchen, um Dreinschlagen zu können. Die Geschichte verdeutlicht uns dennoch, dass körpersprachliche Signale bei Betrunkenen, Gewalttätigen oder auch Randständigen zu Ueberreaktionen führen können. Der Rat, auszuweichen und gewalttätigen Gruppen nicht in die Augen zu schauen, erinnert mich an das Erlebnis des bekannten Tierfotografen Hans D. Dossenbach im Umgang mit Berggorillas in Afrika. Er erzählte mir: Wenn man einem Silberrücken begegne, müsse man sofort devot auf den Boden blicken, wenn man nicht riskieren wolle, dass sich das Männchen aufrichte, auf die Brust schlage, mit den Zähnen fletsche und angreife.

Könnte dies nicht heissen: Mensch und Affe sind doch verwandt ?

Deutschland Schweiz: Wie man in den Wald ruft, tönt es zurück

Verbale Keule als Retourkutsche: Merz gegen Steinbrück

Quelle Spiegel-online:

Hans-Rudolf Merz rügte Deutschland, da die deutsche Abgeltungssteuer einen tieferen Satz kennt als die Zinsbesteuerung durch die Schweiz.

Der Satz der ab 1. Januar in Deutschland geltenden Steuer auf Kapitalerträgen liege bei 28 Prozent, stellt Merz in einem Interview mit der «Neuen Luzerner Zeitung» von heute fest. Der Satz der vergleichbaren Zinsbesteuerung in der Schweiz betrage dagegen 35 Prozent.

«So gesehen betreiben die Deutschen Dumping», sagte Merz. «Diesen Spiegel müssen wir Finanzminister Peer Steinbrück vorhalten.»

«Kampfansage»

Die Interviewpassage sicherte Merz einen prominenten Platz auf deutschen Online-Portalen.

Spiegel Online interpretierte den Vorwurf heute als «Kampfansage» gegen Deutschland.

Merz hatte den Vergleich mit der deutschen Abgeltungssteuer aber bereits zuvor als Reaktion auf Steinbrücks Äusserungen bemüht.

Der deutsche Finanzminister Steinbrück hatte sich in den letzten Monaten wiederholt kritisch über das Schweizer Steuersystem und das Bankgeheimnis geäussert.

Er nannte die Schweiz eine «Steueroase» und drohte mit der «Peitsche». Steinbrücks Äusserungen führten zu einer Intervention des Bundesrates beim deutschen Botschafter. (SDA/num)

Geben ist seliger denn nehmen: Hans-Rudolf Merz. (Keystone)

Vergriff sich im Ton: Finanzminister Peer Steinbrück. (Reuters)

Obama und die Paparazzi

Dass Paparazzi erfinderisch sind, ist nichts Neues. Sie mieten Segelflugzeuge oder gelangen dank Tarnung oder Tricks in die Nähe der Promis.

Der Aufwand lohnt sich. Denn die Bilder sind Gold wert.

Tagi-online berichtet:

Paparazzo kommt Obama gefährlich nahe

Barack Obama macht Ferien auf Hawaii und wird von Sicherheitskräften streng abgeschirmt. Trotzdem gelang es einem Fotografen, ein Bild vom Präsidenten zu schiessen. US-Medien zeigen sich besorgt.

Wirbel um Oben-Ohne-Foto von Barack Obama.

Wirbel um Oben-Ohne-Foto von Barack Obama.

Barack Obama im Wasser.

Barack Obama im Wasser.

Familie Obamas Ferien

Das Bild zeigt Obama mit Bermuda-Shorts und nacktem Oberkörper. Wie es dem Paparazzo einer privaten Agentur aus Kalifornien gelang, alle Bodyguards zu überlisten und sich bis auf 60 Meter an den Präsidenten heranzupirschen, ist unklar. Die Geheimdienste haben jeden Zugang zum exklusiven Ferienort der Obamas auf der Insel Oahu gesperrt, berichtet die «Washington Post». Der Nachrichtensender CNN fragte sich angesichts dieses Sicherheitslecks:

«Ist die Sicherheit Obamas gewährt?»

Der Urlaub auf der pazifischen Tropeninsel Hawaii ist Obamas letztes Atemholen vor dem Amtsantritt am 20. Januar.