Montag, 2. Mai 2011

Kommentar zum neuen CVP LOGO


"Muuh - ich bin die CVP-Kampfkuh!"


Diese wütende Kampfkuh trägt den Namen Lara - und schnaubt für die CVP.




 Einige Parteien haben bereits LOGOS mit Tieren:

So haben die US- Demokraten einen ESEL als Partei Logo.

Die Republikaner wählten einen ELEFANTEN.

Die SVP wählte als Maskottchen den GEISSBOCK "Zottel".

Die CVP versucht es nun mit der Walliser KAMPFKUH "Lara"




Ein Jahr lang soll der CVP-Generalsekretär Tim Frey mehr oder weniger erfolglos nach einem Logo gesucht haben, unzählige Vorschläge wurden geprüft und auch verworfen. Ein Fuchs sei zu listig für eine Partei, die sich immer noch gegen den Vorwurf wehren muss, bei der Blocher-Abwahl mit den Linken  geschickt und listig mit der SP paktiert zu haben. Ein Wolf ? Da hätte sich die CVP Wallis sofort abgespalten.  Lara sei bei einem Bier geboren worden. «Das LOGO sei perfekt für uns, zumal wir einen Walliser an der Spitze haben», fand Tim Frey, in Anspielung an den Präsidenten Christophe Darbellay.


Quelle: Radio 24


Kommentar: Marketing und PR Verantwortliche interessiert es beim Ausarbeiten von LOGOS zu erfahren, welche Assoziationen ein BILD auslöst. Ich habe die Walliser Kampfkuh der CVP einigen Leuten gezeigt und gefragt, zu welcher Partei das Bild passe.  Die wenigsten kamen auf die CVP. Als ich die Lösung verraten hatte, sagte eine Person: Das erstaunt mich. Christoph Darbellay kritisierte alle Parteien, die mit der Schweiz werben (SVP und FDP). Die CVP mache da nicht mit. Betrachten Sie nun die Kuhglocke. Stimmt diese Glocke mit dem Schweizerkreuz mit Darbellays Haltung überein?
Eine Frau machte mir bewusst, dass die serbelnde Partei, die mit der FDP eher am Ende der Rangliste fungiert mit der Nummer EINS ein Wahrnehmungsproblem habe.

Wenn wir die Politik der CVP verfolgen, so strahlt sie keine Kampfeslust aus. Das Bild mag vielleicht ein Versuch sein, die Parteimitglieder zu motivieren. Bilder sind bei Kommunikationsprozessen ein wichtiges Mittel zur Beeinflussung. Doch müsste das Bild mit dem Inhalt einer Partei übereinstimmen. Die  "Frey Idee" mag als Gag gedacht sein. Ob aber das Logo auch das bewirkt, was sich die Macher erhoffen, darf bezweifelt werden.


Aus 20 Min:


Maskottchen


CVP will mit Kampfkuh die Wahlen gewinnen

von Désirée Pomper / Renaud Bournoud - Die schnaubende Walliser Kampfkuh Lara ist das neue Maskottchen der CVP. Experten sprechen von einer «internen Wahrnehmungsverzerrung».

storybild

CVP-Kuh Lara: Antwort auf SVP-Maskottchen Zottel. (key)

Breitbeinig, angriffslustig, vor Kraft strotzend steht sie da: die Walliser Kampfkuh Lara, neues Maskottchen der CVP Schweiz. Die Zahl 1 ziert ihre Flanke und eine CVP-orange Glocke mit Schweizer Kreuz ihren Hals. Ein Jahr lang hat CVP-Generalsekretär Tim Frey laut «Sonntag» nach einem Logo gesucht. Und fand es schliesslich – bei einem Bier. Lara «ist perfekt für uns, zumal wir einen Walliser an der Spitze haben», freut sich Tim Frey, in Anspielung auf Präsident Christophe Darbellay. Auch CVP-Sprecherin Marianne Binder hält das Logo für gelungen: «Wir haben diese Kuh gewählt, weil wir zeigen wollen, dass die CVP eine kämpferische Partei ist.» Die Partei habe Muskeln und diese wolle man auch demonstrieren. Die Nummer 1 stehe für den Willen, die Wahlen im Herbst zu gewinnen.








Doch so viel Kampfeslust ist manchen zu viel des Guten. «Diese Kuh macht einem fast Angst», sagt Kommunikationsexperte Marcus Knill. Er diagnostiziert bei der CVP eine «interne Wahrnehmungsverzerrung»: «Das Bild der starken Kuh beziehungsweise einer starken Partei stimmt nicht mit der Realität überein. Es ist höchstens eine Illusion.»


Auch Frank Bodin, Werber des Jahres 2009, nimmt der CVP nicht ab, Partei der Kampfkühe zu sein. Das Logo zeuge von Hilf- und Fantasielosigkeit. «Die CVP reagiert mit Kampfkuh Lara auf die SVP-Geiss Zottel. Sie hätte besser auf etwas Eigenes gesetzt.»

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Linksextreme zwingen die SP Bundesrätin  Calmy-Rey ihre  1. Mai Rede zu unterbrechen


Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey spricht an der 1.-Mai-Kundgebung in Zürich vor 10'000 Personen. (Bild: Adrian Baer /NZZ)



In einer Demokratie ist die Redefreiheit ein hohes Gut. Wer andere am Reden stört und die freie Rede unterbindet, verletzt unsere Kommunikationskultur. Rede und Gegenrede dürfen nie unterbunden werden. Zensur und Maulkorbpolitik haben in unserem Land nichts zu suchen.

Wenn die Redefreiheit mit Füssen getreten wird, sind die Akteure an den Pranger zu stellen. Für die Störaktion der 1. Mai Rede Calmy-Reys von Linksautonomen in Zürich dürfen wir kein Verständnis haben.

Vor der Störaktion sagte eine Vertreterin des "revolutionären Aufbaus":


"Gewalt, die von unten her nach oben zielt und ein linkes Anliegen vertritt, ist legitim!"


Erstaunlich war, dass es trotz erhöhtem Sicherheitsdispositiv der Stadtpolizei  den Linksautonomen gelingen konnte, die Rednerin so zu stören, dass die Bundespräsidentin die Rede unterbrechen musste.


Was würden wohl die ultralinken Chaoten sagen, wenn Rechtsextreme ihre Gewaltaktionen ebenfalls mit folgender Begründung rechtfertigten:


"Gewalt , die von unten nach oben zielt und ein nationalsozialistisches Anliegen vertritt, ist legitim."




Es bedarf keines besonderen Kommentars mehr, um zu verdeutlichen, dass jeder Extremismus gefährlich ist und es sich lohnt, stets für die Redefreiheit einzustehen.


Ich zitiere 20 Min:


Störmanöver gegen Calmy-Rey


Bis am Sonntagnachmittag verliefen die weit über 50 Kundgebungen und Veranstaltungen friedlich. Zu einem Zwischenfall kam es allerdings während Micheline Calmy-Reys Rede in Zürich: Nach nur einer Minute musste die Bundespräsidentin ihre Ansprache auf dem Bürkliplatz unterbrechen.
Angehörige des linksautonomen Revolutionären Aufbaus protestierten mit Sprechchören und Zwischenrufen gegen Calmy-Reys Auftritt. Diese zeigte sich erstaunt und rief ihre lautstarken Kritiker dazu auf, selbst vor das Mikrofon zu treten.

Nachdem den Störern das Megafon weggenommen worden war, konnte Calmy-Rey nach Gysis Rede ihre Ansprache fortsetzen.