Freitag, 31. Januar 2025

Sexismusentgleisung von Baerbock - Gejohle im Plenarsaal (am 31. Januar 2025), im Bundestag

 Quelle: BILD


Sexismus-Entgleisung von Baerbock

 

 

Aufruhr im Bundestag: Nach einem Lügenvorwurf von Thorsten Frei (CDU) schießt Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) unter der Gürtellinie zurück – und wirft Frei Männergehabe vor. Eine Sexismus-Entgleisung!

Baerbock: „Dass Männer, wenn sie nicht mehr weiterwissen, mit dem Wort Lüge um sich werfen, das bin ich ja schon gewohnt.“ Man sei nicht im Kindergarten.

Dafür gab es Gejohle im Plenarsaal! Die Debatte um die Asyl-Wende erreichte einen neuen Tiefpunkt.

 


Teaser-Bild

Boomerasking (Quelle 20 Min)

Angebliche Anteilnahme, um dann von sich selbst zu erzählen

Wer kennt das nicht? Eine Kollegin fragt dich freundlich: «Was machst du am Wochenende?» Antwortest du, dass du nichts Grosses vorhast, übernimmt sie schnell das Ruder und berichtet von ihrem geplanten Ausflug ins Ferienhaus am See oder dem Städtetrip inklusive ausführlichem Programmplan von Freitag bis Sonntag. Was zuerst wie echtes Interesse an dir wirkt, entpuppt sich als Vorwand, über sich selbst zu sprechen. Willkommen beim Phänomen des «Boomerasking».

Das passiert dabei

Alison Wood Brooks — Autorin und Professorin an Harvard Business School beschreibt das Phänomen in einem Essay im «Wall Street Journal»: «Wie bei der Flugbahn eines Bumerangs stellen Boomerasker eine Frage, lassen ihr Gegenüber antworten und lenken dann sofort den Fokus des Gesprächs wieder auf sich selbst.»


Gut möglich, dass dir das schon selbst passiert ist. Laut Studien wird unser Kommunikationsverhalten oft von Egozentrik dominiert: Zwischen 40 und 60 Prozent unserer Gespräche drehen sich um uns selbst. Auf Social Media sind es sogar 80 Prozent! Sich mitzuteilen, fühlt sich gut an und gibt uns das Gefühl von Nähe. Du signalisierst damit, dass du jemandem genug vertraust, um Dinge über dich zu wissen.

Das Problem mit Boomerasking

Tatsächlich sind echte und ernst gemeinte Fragen besser geeignet, Nähe zwischen Personen aufzubauen. Sie zeigen Wertschätzung und fördern echte Verbindungen. Wenn du dich stattdessen nach der Antwort deines Gegenübers nicht wirklich darauf einlässt und stattdessen über dich selbst redest, kann das schnell egoistisch wirken. Andere fühlen sich nicht gesehen oder sogar ausgenutzt.

Wenn du nur über dich selbst sprichst und nicht richtig zuhörst, können sich andere nicht gesehen oder ausgenutzt fühlen.

Wenn du nur über dich selbst sprichst und nicht richtig zuhörst, können sich andere nicht gesehen oder ausgenutzt fühlen.

So wirst du ein besserer Gesprächspartner

Natürlich ist es schön, auch etwas von sich preiszugeben. Doch das gelingt besser, wenn man zuerst ehrlich auf das Gesagte des Gegenübers eingeht. Das bedeutet: stelle Nachfragen, höre aktiv zu und beziehe dich auf das, was dir erzählt wurde. Expertin für digitale Kommunikation und Autorin Morra Aarons-Mele gibt dafür einen Tipp. In einem Newsletter der «New York Times» rät sie : «Finde deine innere Oprah. Wenn du Fragen stellst, aufmerksam zuhörst und Menschen dazu bringst, sich zu öffnen, werden sie dich für einen grossartigen Gesprächspartner halten.»

Danach darfst du natürlich auch deine eigenen Gedanken oder Erlebnisse teilen. Echte Kommunikation lebt davon, dass beide Seiten gehört werden – und nicht nur eine laut schreit: «Ich, ich, ich!»