Donnerstag, 16. Juli 2009

Erkenntnis des letzten Intensivseminares wiederum bestätigt!

Nachlese zum Intensivseminar "Reden und Ueberzeugen" während der zweiten Woche der Schweizerischen Lehrerfortbildung in Frauenfeld.

Diese Woche besuchten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Donnerstag einen Medienprofi im TELE TOP.

Es muss vorausgeschickt werden, dass das intensive Arbeiten mit fachgerechtem Videofeedback innert weniger Tage der Erfolg des praxis-, prozess- und ressourcenorientierten Lernens rasch sichtbar wurde.

Unsere Arbeit stand unter einem guten Stern. Die Anmeldungen machten mir rasch bewusst, dass wir auf einem anspruchsvollen Niveau einsteigen konnten und es nicht mehr nötig war, die Selbstkritikfähigkeit zu üben. Das schätzte ich sehr. Die meisten Teilnehmer standen in einer Führungsfunktion, waren Schulleiter oder hatten als Heilpädagoginnen einen grossen Erfahrungsschatz. Für einen Coach sind dies sehr gute Voraussetzungen.

Der langjährige Journalist und Moderator Ralph Künzle stellte sich uns heute offen und konkret allen Fragen des interessierten Teams. Dabei zeigten sich - wie in der ersten Woche beim Besuch im Schweizer Fernsehens - wichtige

Erkenntnisse aus der Praxis:

Die Phänomene der Alltagskommunikation bei Ueberzeugungsprozessen gelten nicht nur im Schulalltag oder bei Sitzungen.

Wir erfuhren diese Woche, dass

das Interesse an den Gesprächspartnern etwas vom Wichtigsten ist.

Dass man sich bei jeder Sendung auf EINE Kernbotschaft konzentrieren muss.

Dass es auch bei Profis permanente Weiterbildung ein MUSS ist. (Eine Teilnehmerin erzählte mir in einer Pause, dass ihr ein Chefbeamter gesagt hatte: " Was Du gehst in ein Seminar "Ueberzeugen ..."? Du hast ja so viele öffentliche Auftritte und spricht doch immer gut. Du musst Dich doch nicht zusätzlich weiterbilden!"

Den betreffenden Chefbeamten hörte ich zufälligerweise mehrmals referieren und ich begriff, weshalb er sich nie weiterbilden liess: Alle seine blinden Flecken (und es waren recht viele), die konnte er gar nicht mehr erkennen. Sie waren bereits Gewohnheit.

Ich persönlich habe heute aus der Begegnung mit dem Journalisten im TV- Studio erkannt, dass die Kommunikationslandschaft immens gross ist- fast unübersichtlich - und es sich lohnt, sich ständig mit den täglichen Kommunikationsphänomenen auseinanderzusetzen.

Bei unserem Besuch wurde allen Teilnehmern zusätzlich bewusst:

Es geht nicht ohne Vorbereitung und Zeitmanagement.

Wir müssen lernen, rasch Entscheide zu fällen und das Wesentliche vom Unwesentlichen zu unterscheiden. Nur so gelingt es uns, auch in Stress-Situationen zu bestehen.

Wenngleich ein Moderator vom TELE-PROMTER ablesen kann, muss er fähig sein, die passenden Emotionen situationsgerecht abzurufen.

Wir hatten zwar kein Medienseminar. Dennoch konnten wir aus den extremen Situationen aus der Medienkommunikation lernen, wie wir in schwierigen Gesprächsituationen - trotz des Stresses - natürlicher sprechen und damit auch besser überzeugen können.

Nach dem konzentrierten, intensiven Tagen wünsche ich nun allen Teilnehmern erholsame Sommerferien!

DAS LERNEN GEHT JEDOCH WEITER - NACH DEM MOTTO (unseres Teilnehmers Fritz H. )

LLL (LebenLangesLernen)

Bilder als Nachlese zu unseren Lehrerweiterbildungskursen in Frauenfeld:

Frauenfeld 2009

Aus den Schweizerischen Lehrerweiterbildungskursen 2009 in Frauenfeld Intensivseminar mit fachgerechtem Videofeedback: "Reden und Überzeugen"

An den Schweizerischen Lehrerfortbildungskursen besuchte Regierungsrätin und Erziehungsdirektorin mitunter das Intensivseminar mit fachgerechtem Videofeedback in der Kantonsschule Frauenfeld. Es kam damit zufälligerweise zu einem Knillentreffen. Monika Knill interessierte sich für das Lernen mit fachgerechtem Videofeeback und wünschte den Teilnehmern weiterhin viel Mut beim Lernen mit dem Bild- und Tonspiegel Video.

Auch Regula Knill machte einen Besuch in unserem zweiten Kurs.

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Juli, 2009