Donnerstag, 20. September 2012

Die Mörgeli Affaire eskaliert:

Mörgeli bezichtigt Aeppli der Lüge

Der SVP-Nationalrat reagiert scharf auf die Aussagen von SP-Regierungsrätin und Bildungsdirektorin Aeppli. Dass er von der massiven Kritik seit langem gewusst habe, bezeichnet er als «erlogen».

Steht unter Druck: SVP-Nationalrat Christoph Mörgeli im grossen Saal des Bundeshauses.
  SVP-Nationalrat Christoph Mörgeli im grossen Saal des Bundeshauses.

In der Affäre um SVP-Nationalrat Christoph Mörgeli widerspricht die Zürcher Regierungsrätin und Bildungsdirektorin Regine Aeppli dem Medizinhistoriker. Dieser hatte von Mobbing und Persönlichkeitsverletzungen gesprochen, da er von den Vorwürfen an seiner Arbeit aus den Medien erfahren habe. Das sieht SP-Mitglied Aeppli anders. «Es ist nicht ganz richtig, dass Herr Mörgeli die Kritik aus der Zeitung erfahren hat», sagte die Regierungsrätin am Mittwochabend in der «Rundschau» des Schweizer Fernsehens.
Demnach sei er bereits im November 2011 mit der Kritik konfrontiert worden und im Februar sei nach einer ausserordentlichen Leistungsbeurteilung eine Bewährungsfrist angesetzt worden, sagte die Bildungsdirektorin weiter.
«Das ist erlogen», sagte Mörgeli daraufhin gegenüber Radio 1. Den Bericht habe er in seinem Leben noch nie gesehen. Die Vorwürfe seien ihm in der geäusserten Form und Intensität nicht bekannt gewesen, so der SVP-Nationalrat.