Dienstag, 16. Dezember 2014

Schawinski als Wutjournalist

Offensichtlich löste Gesprächsgast Andreas Thiel bei Schawinski einen Adrenalinschub aus.





Vermutlich nervte es Schawinski, dass Thiel die Angriffe ruhig auf sich einprasseln liess und im Ton nie laut wurde.

Obschon der Moderator alle Register zog, hatten die Zuschauer das Gefühl, dass der Beschossene auch die härtesten persönlichen Angriffe an sich abperlen liess. 
Aus kommunikativer Sicht war diese Sendung sicherlich kein Gespräch. Die Exekution wirkte eher wie eine Abrechnung.
Bei Gesprächen müsste Zuhören, "Auf einander eingehen" und den Partner ernst genommen werden. Wer jedoch das Sendegefäss Schawinski kennt, weiss, dass dieses Konzept nicht auf Konsens ausgelegt ist. 

Die Empörung über die Koranschelte brachte Schawi so in Rage, wie ich ihn selten erlebt habe. Vor allem die erste Provokation mit dem "Papierjude" am Anfang. Dies emotionalisierte Schawi.  Er holte zwar alle Pfeile aus dem Köcher und zog sämtliche Register, um sein ungeliebtes Opfer an die Wand zu nageln. Bei seinen Recherchen wurde er sogar fündig, wo Thiel analoge Gags für verschiedene Persönlichkeiten analog formuliert hatte.
Trotz des verbalen Trommelfeuers gegen Thiel lag der Geschlagene nicht K.O. am Boden. Es gab letzlich keinen Sieger.
Nach meinem Dafürhalten nur zwei Verlierer. 

Ich vermutete, dass es Zuschauer gegeben hat, die ebenfalls mit Thiels Provokationsthesen nichts am Hut hatten, bei denen sich dann aber  - durch die unablässigen Peitschenhiebe Schawinskis - plötzlich ein Mitleideffekt für den Angegriffenen einstellte. Folgende Kommentare von Zuschauern zeigen, dass sich bei ihnen nach dieser einmaligen  Vorführung eines missliebigen "Gastes" auch  ein Bumerangeffekt festgestellt werden kann - gegen den Angreifer.

, Felsberg

Dienstag, 16.12.2014, 11:25
Da haben wir einmal den wahren Schawinzki kennen gelernt. Wenn er selbst in die Enge getrieben wird, dann kann er nur noch mit Beleidigungen der übelsten Art reagieren. Aber das ist ja normal bei Leuten die sich selbst überschätzen.

  • , Genf

    Dienstag, 16.12.2014, 12:11
    Wie immer versuchte Schawinski diesen Satiriker und bunten Vogel mit willkürlichen Einspielern fertig zu machen. Da ihm dies nicht gelungen ist, denn A.Thiel hatte sich wesentlich besser im Griff als Schawinski, verlor diesr sichtlich die Beherrschung und wurde unflätig. Es erstaunt mich immer wieder, dass es Leute gibt die in seine Sendung kommen, um sich öffentlich und freiwillig anpöbeln zu lassen.
  • , Ostermundigen

    Dienstag, 16.12.2014, 12:08
    Ausser infamen Unterstellungen und Beleidigungen hatte der hyperventilierende Roger Schawinsky dem jederzeit souveränen Herrn Thiel nichts entgegenzusetzen. Auch bei Leuten wie Roger Köppel stösst Herr Schawinsky sehr rasch an seine Grenzen. Er sollte einfach aufhören.

    NACHTRAG (BLICK-online) Ich zitiere:

    Das Hass-Duell bei «Schawinski»

      Gestern Abend sassen sich bei «Schawinski» zwei gegenüber, die das Heu so gar nicht auf der gleichen Ebene haben: Roger Schawinski und Andreas Thiel. Der Talk artete zum Hass-Duell aus.


    Bereits der Einstieg war harzig: SRF-Talker Roger Schawinski (69) lud gestern Abend Islam-Kritiker und Satiriker Andreas Thiel (43) in seine Sendung ein. Die erste Frage, der Klassiker «Wer bist du?», will Thiel nicht beantworten. Er konterte: «Ich bin Andreas, und wer bist du?». Schawinski bereits angesäuert: «Ich stelle hier die Fragen.»
    Während sich Schawinskis Gemüt bereits in den ersten Minuten erhitzte, blieb Thiel ruhig. Antwortete auf Schawinskis Irokesen-Angriff: «Wenn ich mit deiner Frisur umherlaufen würde, wäre ich depressiv. Ich finde es eine Provokation, mit so einer langweiligen Frisur umherzulaufen.»
    Auf Twitter gab es viele Reaktionen während und nach der Sendung. Thomas R. schreibt: «Ich bin auch kein Fan von Thiel, aber Schawinski war diesmal würdelos und unter seinen Fähigkeiten. Pure Gehässigkeit, von A bis Z. Arm.»
    Das Problem der Sendung gestern? Schawinski liess sich von seiner Apathie gegen Thiel leiten, liess ihn kaum ausreden und verspielte sich so die Sympathien der Zuschauer.
    Beispiel? Nach einem Einspieler zum Thema Abstimmungen lästert Schawinski: «Ein bisschen pubertär. Wie vieles an dir pubertär ist.» Und fiel seinem Gast wieder ins Wort. Das fiel auch der Twitter-Community auf – Thomas Merz schreibt: «Vielleicht müsste man Schawinski mal sagen: Wenn ein Journalist den Gast nicht ausreden lässt, geht Zuschauersympathie automatisch zum Gast.»

    Und je länger der Talk dauerte, desto schriller wurde Schawinskis Stimme – und desto ruhiger Thiel. Journalistin Joëlle Weil schlussfolgerte: «Schawinski mit Andreas Thiel war ein pubertärer Ausbruch zweier Narzissten.»
    Und irgendwie wurde das Gespräch für den Zuschauer zum Fremdschämen. Kristijan Horvat findet: «Für einen weinenden Schawinski, der anstatt Argumente gegen Andreas Thiel nur Beleidigungen vorzuweisen hat, möchte ich keine Billag zahlen.»
    Auch Walter Hess schlägt in die gleiche Bresche: «Wie der alttestamentarische strafende Gott beleidigt der Talker den Satiriker, lässt ihn kaum zu Worte kommen.»
    Dazu gehörten wohl auch General-Angriffe wie: «Geschichtlich bin ich besser qualifiziert als du. Ich habe deinen Background angeschaut: Du bist ein Kabarettist, der hie und da ein paar gute Sprüche macht. Aber geschichtliches Wissen hast du einfach nicht.»  
    Zahid Butt schlägt sich auf Twitter auf Schawinskis Seite: «Macht die Augen auf! Schawinski kriegt Prügel nur, weil er Thiel seiner tiefen Islamophobie & dem Rassismus überführt hat!»
    Der Grund ist folgendes Thiel-Zitat, welches Schawinski in der «Berner Zeitung» ausgegraben hat: «Muslime sind, böse gesagt, irgendwo im Übergang zwischen Neandertaler und Homo sapiens stecken geblieben.» Schawinski schimpft: «Du bist ein Rassist, und zwar ein ganz übler.»
    Immerhin können sich die beiden Streithähne in einem Punkt einigen: Dass Islam-Kritik schnell mit Islamophobie gleichstellt wird.
    Trotzdem schlussfolgert Erich von Allmen: «Ich glaube, ab heute wird bei @SRF über ein neues Format für #Schawinski nachgedacht. Respektive der Roger muss sich wohl neu erfinden...»

    NACHTRAG:

    Roger Schawinski entschuldigt sich bei den Zuschauern.
    (20 Min)

    Schawinski nimmt Stellung

    17. Dezember 2014 

    «Ich hätte die Sendung abbrechen müssen»

    Am Montag war der Kabarettist Andreas Thiel zu Gast bei Talker Roger Schawinski. Das Gespräch lief komplett aus dem Ruder. Jetzt nimmt Schawinski zum Eklat Stellung.

    In der Talkshow «Schawinski» von letztem Montag war der Berner Kabarettist Andreas Thiel zu Gast. Zu reden gaben die provokativen Äusserungen zum Islam, die Thiel in einem Artikel in der «Weltwoche» gemacht hatte. Doch das Gespräch drehte sich kaum um die Sache und wurde schnell persönlich und verletzend.
    Jetzt nimmt Roger Schawinski bei 20 Minuten exklusiv Stellung zum Eklat in seiner Sendung. «Leider hat mein Gast, der Komiker Andreas Thiel, den Charakter einer Interviewsendung von der ersten Minute an gezielt torpediert. Er weigerte sich beharrlich, konkrete Fragen zu beantworten und stellte umgekehrt laufend selbst sehr persönliche und verletzende Fragen an mich. Zudem brachte er laufend neue, völlig themenfremde Elemente ein, um einen echten Gesprächsfluss zu verhindern.»
    «Tausende Interviews – so etwas noch nie erlebt»
    Die Sendung rief komplett aus dem Ruder. Die beiden Kontrahenten zeigten sich sichtlich genervt. «Mit dieser Strategie erreichte er sein einziges Ziel, nämlich ein kontroverses Gespräch zu verunmöglichen, in dem man die von ihm publizierten extremen Thesen über den Koran in sachlicher Weise hätte diskutieren können», so Schawinski.
    «Ich habe eine solche Extremsituation noch nie erlebt und zu emotional reagiert. Die Sendung war unter diesen Umständen schlicht nicht zu retten. Ich hätte sie sinnvollerweise bereits nach fünf Minuten abbrechen müssen und nicht ausstrahlen dürfen. Ich bedauere zutiefst, dass ich dies nicht getan habe und entschuldige mich dafür bei den Zuschauern.»
    (lme)
    KOMMENTAR:

    Diese Sendung macht  unsbewusst, dass auch ein Moderator irritiert werden kann und emotional überreagiert, wenn der Partner sein Spiel nicht mitspielt. Hinsichtlich Fragen vertrete ich die Meinung, dass in einem Streitgespräch jeder das Recht hat, Fragen zu stellen und wenn einer unterbricht, das Gegenüber auch berechtigst ist, den Faden des Unterbrechers zu unterbrechen.
    Diese Sendung ist aus meiner Sicht einmalig und und lehrreich. Es wird in die Mediengeschichte eingehen.
    Journalisten und Befragte können aus diesem Duell - das aus dem Ruder - lief etwas lernen.



    Andreas Thiel bei Roger Schawinski - Schawinski vom 15 ...

    https://www.youtube.com/watch?v=Yr_D7lkS5xE
    vor 2 Tagen - Hochgeladen von Schweizer Radio und Fernsehen
    Mit seinem Artikel über den Koran in der «Weltwoche» hat der Satiriker Andreas Thiel eine weitere Stufe ...
    DIE MEDIENECHOS SIND ENORM:(20 Min)


    SRF-Chefredaktor



    «Ich bedauere den Verlauf der ‹Schawinski›-Sendung»

    Nachdem Roger Schawinski in seiner Sendung mit Andreas Thiel die Fassung verlor, fordern einige seinen Rücktritt. SRF-Chefredaktor Tristan Brenn hält am Talker fest.

    • Schawinski vs. Thiel: «Er drängte mich antisemitisch in die Ecke»
    • Schawinski nimmt Stellung: «Ich hätte die Sendung abbrechen müssen»
    • Muslime «dämonisiert»: Heftige Koran-Kritik – ist Thiel in Gefahr?
      TAGI:

      «Du Boulevardjournalist!» – «Du aufgeblasener Typ!»

      Wieso lief die Talksendung mit Roger Schawinski und Andreas Thiel derart aus dem Ruder?














      «Ich habe eine solche Extremsituation noch nie erlebt», so Roger Schawinski heute gegenüber 20minuten.ch: «Ich hätte die Sendung bereits nach fünf Minuten abbrechen müssen.»
      Was war passiert? Satiriker Andreas Thiel war in der Talksendung «Schawinski» zu Gast. Es ging um die Streitschrift, die Thiel in der «Weltwoche» vor drei Wochen veröffentlicht hatte. Auf fünf Seiten setzte er sich da mit dem Koran auseinander und kam zum Schluss, dass dieser der «Kern des Übels» sei.
      Darüber wollte Schawinski mit Thiel sprechen. Doch das Gespräch lief schon bei der Eröffnungsfrage aus dem Ruder. «Wer bist du?», wollte Schawinski wie immer in seiner Sendung zuerst wissen. Thiel: «Wer fragt das? Ein Papierli-Jude oder ein Agnostiker-Jude? Oder ein gläubiger Jude?» So ging es weiter, schon bald warf man sich immer wieder Beleidigungen an den Kopf. Schawinski: «Du hast eine pubertäre Frisur.» Thiel: «Mit deiner Frisur wäre ich depressiv.» Schawinski: «Du bist ein aufgeblasener Typ, der Stuss von sich gibt!» Thiel: «Du bist ein Boulevardjournalist!»
      Dazwischen gipfelte das Gespräch in einer Art religiösem Penisvergleich; die beiden stritten sich, wer mehr Ahnung von den verschiedenen Weltreligionen hat. So weit, so unterhaltend. Doch was lief genau schief?
      Wie einst bei Wermuth
      Zwar hat Schawinski recht, wenn er nun sagt, dass Thiel das Gespräch «gezielt torpediert» habe. Unrecht hat er aber mit der Aussage, dass er das Gespräch hätte abbrechen müssen. Denn nicht Thiels Provokationen, die sich vor allem gegen Schawinskis Art der Gesprächsführung und das Sendungskonzept richteten, waren das Problem, sondern Schawinskis emotionale Reaktionen darauf. Es entstand so eine umgekehrte Gesprächssituation: Hier der gestresste Moderator, dort der coole Gast.
      Man wähnte sich an zwei Interviews mit Cédric Wermuth erinnert, die vor vier Jahren Schlagzeilen machten. Schawinski hatte auf seinem Sender Radio 1 Wermuths Aussagen als «Stuss», «Märchen», «Blödsinn» oder «Blabla» bezeichnet. Auch Roger Köppel wurde damals von Wermuth bei einem gemeinsamen Interview auf TeleZüri zur Weissglut getrieben und verlor beinahe die Fassung.
      «Köppel und Schawinski sind sehr aggressive Diskussionspartner», sagte Wermuth damals, als man ihn auf die Eklats ansprach. «Vielleicht habe ich sie in Rage gebracht, weil ich mich getraue, ihren Status infrage zu stellen.» Just dies passierte wohl auch am Montag zwischen Thiel und Schawinski. Denn Schawinskis Stärke, die Direktheit, ist auch seine grosse Schwäche: Er kann Kritik – vor allem an seiner Person – schlecht unbeantwortet lassen. Umgehend bläst er zum Gegenangriff. Thiel wusste ganz genau um die Achillessehne Schawinskis und attackierte sie – ironischerweise mit buddhistischen Weisheiten:
      Thiel: «Du bist emotional. Im Buddhismus ist das die Definition von Humorlosigkeit.»
      Schawinski: «Im Buddhismus gibt es auch Liebe. Aber was du machst, ist Hass. Du bist ein Hassprediger.»


      (Tagesanzeiger.ch/Newsnet)

      WATSON titelt:

      Thiel kontert Schawinski

      «Ich hatte einen Pitbull-Terrier vor mir, der wild um sich schnappte»


Hier irrt Polizeichef Wolff

Wolff behauptet in seiner Stellungnahme zu den Gewaltorgien in Zürich mit über einer Million Sachschaden:

"Das waren keine linken Chaoten".

 


Wer den schwarzen Block und seine linke Ideologie kennt:
"Macht aus dem Staat Gurkensalat" ist naiv, wenn er die
Aufforderung zur Gewalt gegen den Kapitalismus ausblendet.
Wer die eindeutige Botschaft der linken Chaoten nicht zur Kenntnis nehmen will, ist blind oder macht eine Selbstschutzbehauptung, wie der Polizeichef, der zu lange geschwiegen hatte.
Es gibt Rechts- Extreme aber es gibt auch Links-Extreme.
Folgender Text aus der revolutionären Gewaltszene in Zürich spricht für sich:

In einer Flugschrift des Revolutionären Aufbaus  heisst es unmissverständlich: «In einer Epoche, in der fast alle revolutionären Traditionen zerrissen sind und eine politisch fundamentale Veränderung kaum vorstellbar ist, ist der Kampf um/auf der Strasse mit seiner Unmittelbarkeit ausserordentlich wichtig ... Der Bruch mit dem Staat muss sich auch im Bereich der Demonstrationen aktiv verwirklichen.» Es ist die Legitimierung von Gewalt gegen den Staat und seine Repräsentanten aber auch die Wirtschaft. Das heisst in der Praxis: Wenn eine Polizistin beim Einsatz verbrennt, ist sie besser gestorben, als wenn sie zum Beispiel bei irgend einem Unfall ums Leben gekommen wäre.
(Diese Philosophie hat sich seit 2010 nicht geändert)