Donnerstag, 28. Januar 2016

Insidersendung

Schawinski gegen Lebrument

Archiv Frühere Ausgaben von «Schawinski»

Ich zitiere Matthias Ackeret auf PERSOENLICH.COM:
Am Montagabend nahm Verlegerpräsident Hanspeter Lebrument gegenüber von Roger Schawinski Platz. Während der Talkmaster seinen 74-jährigen Gast als «Monopolisten» und «Subventionsjäger» darzustellen versuchte, konterte Lebrument schlagfertig und bezeichnete den einstigen Radiopionier mehrmals als "SRG-Mann".

Dies liess Schawinski nicht auf sich sitzen und kritisierte - nicht zuletzt um seine Unabhängigkeit zu beweisen - das geplante Werbejoint-Venture von SRG, Swisscom und Ringier als «falsch». Auch die langjährige gerichtliche Auseinandersetzung zwischen Schawinski und Lebrument um die Radiokonzession in Graubünden kam in der Sendung zur Sprache, wobei nicht ganz klar war, wer am Ende der wirkliche Gewinner der Auseinandersetzung war.

Auf SRG-Generaldirektor Roger de Weck angesprochen, meinte Lebrument, dass er nicht die Qualität eines Leon Schürmanns besässe. Hinter dem Rücken der Verleger habe die Landesregierung auf de Wecks Initiative vor einigen Jahren versucht, die Onlinewerbung für die SRG einzuführen. Nur dank der kurzfristigen Intervention eines Bundesratsmitgliedes – welches blieb offen – habe man dies verhindern können.

Der Höhepunkt der Sendung dann am Schluss - das Schawinski–Zitat: «In einem andern Leben wären wir vielleicht Freunde geworden. Da du aber keine Freunde hast, haben wir es nicht ganz geschafft.»

Unser Kritikpunkt an der Sendung: Nichtmedienleute dürfte die Sendung überfordert haben, da sie doch einiges an Insiderwissen voraussetzte.

Die aktuelle Ausgabe von «Schawinski» finden Sie hier. (ma)

KOMMENTAR: Nach meinen Recherchen bei Zuhörern haben die meisten beim Insiderschlagabtausch Schawi/Lebrument weggezappt.
Nicht weil das Duell zu wenig spannend war. Kritisiert wurde vor allem:
Das gegenseitige  ins Wort fallen.
Das Insiderwissen, das beim Zuschauer vorausgesetzt wurde.
Ich zweifle daran, dass die Einschaltquote hoch war.
Das Duell wäre für mich eine gute Fundgrube von fairen und unfairen Argumentations- und Fragetechniken.

Mein Fazit: Bei allen Kommunikationsprozessen müsste auch das Vorwissen der Zuhörer berücksichtigt werden. 

Falls Sie ihre kommunikative Kompetenz hinsichtlich Frage- , Antwort- und Lenkungstechniken optimieren möchten, setzen Sie sich mit uns in Verbindung. Ein massgeschneidertes Einzelcoaching wird immer sehr geschätzt (hinsichtlich Nachhaltigkeit).

Schlagabtausch für Insider


Schawinski gegen Lebrument

Archiv Frühere Ausgaben von «Schawinski»

Ich zitiere Matthias Ackeret auf PERSOENLICH.COM:
Am Montagabend nahm Verlegerpräsident Hanspeter Lebrument gegenüber von Roger Schawinski Platz. Während der Talkmaster seinen 74-jährigen Gast als «Monopolisten» und «Subventionsjäger» darzustellen versuchte, konterte Lebrument schlagfertig und bezeichnete den einstigen Radiopionier mehrmals als "SRG-Mann".

Dies liess Schawinski nicht auf sich sitzen und kritisierte - nicht zuletzt um seine Unabhängigkeit zu beweisen - das geplante Werbejoint-Venture von SRG, Swisscom und Ringier als «falsch». Auch die langjährige gerichtliche Auseinandersetzung zwischen Schawinski und Lebrument um die Radiokonzession in Graubünden kam in der Sendung zur Sprache, wobei nicht ganz klar war, wer am Ende der wirkliche Gewinner der Auseinandersetzung war.

Auf SRG-Generaldirektor Roger de Weck angesprochen, meinte Lebrument, dass er nicht die Qualität eines Leon Schürmanns besässe. Hinter dem Rücken der Verleger habe die Landesregierung auf de Wecks Initiative vor einigen Jahren versucht, die Onlinewerbung für die SRG einzuführen. Nur dank der kurzfristigen Intervention eines Bundesratsmitgliedes – welches blieb offen – habe man dies verhindern können.

Der Höhepunkt der Sendung dann am Schluss - das Schawinski–Zitat: «In einem andern Leben wären wir vielleicht Freunde geworden. Da du aber keine Freunde hast, haben wir es nicht ganz geschafft.»

Unser Kritikpunkt an der Sendung: Nichtmedienleute dürfte die Sendung überfordert haben, da sie doch einiges an Insiderwissen voraussetzte.

Die aktuelle Ausgabe von «Schawinski» finden Sie hier. (ma)

KOMMENTAR: Nach meinen Recherchen bei Zuhörern haben die meisten beim Insiderschlagabtausch Schawi/Lebrument weggezappt.
Nicht weil das Duell zu wenig spannend war. Kritisiert wurde vor allem:
Das gegenseitige  ins Wort fallen.
Das Insiderwissen, das beim Zuschauer vorausgesetzt wurde.
Ich zweifle daran, dass die Einschaltquote hoch war.
Das Duell wäre für mich eine gute Fundgrube von fairen und unfairen Argumentations- und Fragetechniken.

Mein Fazit: Bei allen Kommunikationsprozessen müsste auch das Vorwissen der Zuhörer berücksichtigt werden. 

Falls Sie ihre kommunikative Kompetenz hinsichtlich Frage- , Antwort- und Lenkungstechniken optimieren möchten, setzen Sie sich mit uns in Verbindung. Ein massgeschneidertes Einzelcoaching wird immer sehr geschätzt (hinsichtlich Nachhaltigkeit).