Mittwoch, 2. Oktober 2013

Das neue PERSOENLICH ist erhältlich

Aktuelle Ausgabe


Landesmuseum: Plädoyer für den Print

Rudi Bindella: Die Visionen des Gastrokönigs
Werner Kimmig: Deutschlands erfolgreichster TV-Produzent über Christine Maier, Kurt Felix und die Gefahren des Internets
Marcus Knill: Die Verbalflops beim Fall «Carlos»
Ueli Maurer: Die Medienschelte des Bundespräsidenten
Wemf 2013: Die neusten Zahlen
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Ueberzeugen können heisst:

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Ausbilden heisst mitunter: Ueberzeugen können

Andere zu überzeugen ist der Erfolg der Ausbildenden. Sachverhalte müssen glaubwürdig und verständlich auf den Punkt gebracht werden!

Ende August fanden sich zur Impulse4you-Veranstaltung Ausbildungsfachleute des avch in Olten und liessen sich aus dem grossen Erfahrungsschatz von Marcus Knill als Kommunikationsspezialist bereichern. Bildhaft, praxisorientiert und mit einprägsamen Wortspielen führte er durch den Abend und lebte „Rhetorik“ wortwörtlich vor.

Was heisst überzeugen?

Fachlich überzeugen kann man durch klare Fakten, Logik und Beispielhaftigkeit. Es gilt dabei, die Kernbotschaft herauszuschälen und die Inhalte zu vereinfachen im Sinne von reduzieren, so dass das Wesentliche trotz des Weglassens erkannt und begriffen wird.

Wer auch als Person überzeugen will, muss mit sich selber im Lot sein und an die Botschaft glauben, die er vermittelt. Eine 100%-ige Konzentration bei sich und der Sache ist wichtig, um sich erfolgreich mitzuteilen. Zeigt der oder die Ausbildende Interesse an den Meinungen der Teilnehmenden und kann damit im Dialog wertschätzend umgehen, so stärkt dies die Akzeptanz als Ganzes und die Botschaft kann von einer Person auf die andere „über“-gehen und etwas Neues er“zeugen“.


Auf den Punkt gebracht:
·       Kernbotschaft herausschälen und Vereinfachen
·       Inhalte strukturieren
·       Kontakt (Blickkontakt, Aufmerksamkeit) mit den Zuhörenden halten
·       Konzentration auf das Jetzt
·       Fragen stellen heisst auch Antworten abwarten (den Teilnehmenden genügend Zeit lassen)
·       Authentisch bleiben




Franz Xaver Bühler
Vorstandsmitglied ausbilder-verband
franz.xaver.buehler@ausbilder-verband.ch


Medienkritik

Ueli Maurer doppelt nach

Wir haben die Medienschelte Maurers vor wenigen Tagen kommentiert.
Nun doppelt der Bundespräsident nach.
Ich zitiere PERSOENLICH.com

Ueli Maurer erhebt Vorwürfe gegen "10vor10"

Bezeichnet Vorgehensweise und Berichterstattung als "unfair".

Im Interview mit der "Schweiz am Sonntag" kritisiert Bundespräsident Ueli Maurer das SRF-Nachrichtenmagazin "10vor10" als "unfair". "Die Journalisten interviewen einen am Nachmittag, sie wissen aber noch nicht, welche Story sie am Abend bringen, und dann kommt in der Sendung aus einem längeren Interview nur ein Satz", sagt Maurer. "Ich finde '10vor10' ein unglückliches Format, zumal es ein öffentlich finanziertes Medium ist."
Er nennt auch ein aktuelles Beispiel: "Diese Woche führte '10vor10' ein fünfminütiges Interview mit mir zur UNO. Letztlich brachten sie dann in der Sendung eine Gegenüberstellung einiger Aussagen mit früheren Aussagen von mir. Es hätte zur Fairness gehört, mir zu sagen, was die Absicht ist." (Schweiz am Sonntag)
Bild: Keystone


Kommentar: Es gehört zur Fairness von Journalisten, dass sie vorgängig bekannt geben, was das Ziel der Sendung ist, um was es geht, welche Aussagen verwendet werden. Doch muss jede Person, die interviewt wird, diese Klärungsfragen explizit selbst vorgängig stellen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Bundesrat mit seinen Beratern diese Klärung unterlassen hat. Wenn ja, so wäre dies ein grober Schnitzer. Wer mit Medien zu tun hat, weiss, dass nach einem 10 minütigen Interview vielleicht nur 10 Sekunden daraus gesendet werden. Deshalb lohnt es sich, dem Journalisten deutlich zu betonen, welche Kernaussage  wichtig ist. Noch besser ist es, dass man die Antworten so formuliert, dass jeder einzelne Gedanke gesendet werden könnte. Nochmals: Wer mit Medien zu tun hat, sollte den Meccano der Medienkommunikation kennen.
LINKS:

3. Mai 2003 ... Im Umgang mit Medien gilt es vorerst, die grundsätzlichsten Kommunikationsphänomene zu kennen. Besonders bei der Medienschulung gilt  ...
www.rhetorik.ch/Medien/Medien.html
PS. In der Endfassung dieses Beitrag wurde vom Verlag immer die männliche und weibliche Form eingefügt. Dies veranschaulicht (eine früherere Bemerkung ...
www.rhetorik.ch/Spitzensportler/Spitzensportler.html
14. Jan. 2007 ... Benedikt Weibel stand jahrelang an der Spitze der SBB. Er war ein Kommunikationstalent, der es stets verstand, mit den Medien geschickt ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/07/01_14/index.html