Dienstag, 10. März 2009

Sein schweizerischer Charme macht Frauen schwach

Wäre ein guter Rohstoff für einen Kino - Film

Helg S. der Frauenbetörer

Es ist erstaunlich, dass billlige "Maschen" von Hochstaplern immer wieder Erfolg haben. Man nehme einen gepflegten, gutgekleideten Mann, bringe ihm Manieren bei und befähige ihn, den Frauen gut zuzuhören und auf sie einzugehen. Alles ohne Aufdringlichkeit. Aufmerksamkeit, Bescheidenheit, Allgemeinwissen ist das Erfolgsgeheimnis verbunden mit einem hohen Intelligenzquotient. Das sind wichtige Voraussetzzungen auf dem Weg zum "Erfolg". hernach scheint es einfach zu sein, hohe Geldbeträge zu bekommen. Die kriminelle Erergie ist dann leicht zu nutzn. Dann gelingt es angeblich, wohlhabende Frauen blind zu machen. Natürlich müssendie Opfer auch noch im Bett beglückt werden können.

Aus Focus:

Blitzurteil im Fall der spektakulären Erpressung von Milliardärin Susanne Klatten (BMW Erbin): Nur rund vier Stunden nach Prozessbeginn verurteilte das Landgericht München den Ex-Liebhaber von Deutschlands reichster Frau, Helg S., am Montag zu sechs Jahren Gefängnis. Zum Auftakt hatte S. überraschend gestanden, Klatten und drei andere Frauen verführt, um Millionen Euro betrogen und teilweise mit Sex-Videos erpresst zu haben.

Da S. sich weigerte über Hintermänner und den Verbleib der Beute von 9,3 Millionen Euro auszusagen, wird er die Strafe wohl vollständig absitzen müssen. Das Gericht hielt dem 44-Jährigen allerdings zugute, dass er Klatten und den drei anderen, bislang anonym gebliebenen Opfern mit seinem Geständnis belastende Zeugenauftritte erspart habe. Das habe die Strafe erheblich gemildert, sagte der Vorsitzende Richter Gilbert Wolf. Staatsanwalt Thomas Steinkraus-Koch hatte neun Jahre gefordert, die Verteidigung fünf. Beide ließen offen, ob sie in Revision gehen wollen.

Ende Zitat

Was für ein Persönlichkeitsprofil hat so ein Mann, dem Frauen hohe Geldbeträge geben?

Er ist Jurist, war Offizier und ehemalige Banker Helg S. hatte seine vier Opfer in Luxushotels kennengelernt und dort verführt. Alle Frauen erlagen seiner angenehmen, bescheidenen, freundlichen Art, obwohl die scheue Milliardärin der Verführer zuerst zunächst abgewiesen hatte. Nur Wochen später bat er sie um sieben Millionen Euro. Helg konnte glaubwürdig Geschichten erfinden: Er habe in den USA einen Unfall verursacht bei dem ein Mädchen querschnittsgelähmt wurde und müsse sich nun freikaufen, log er die Milliardärin an. Der gepflegte Lügner konnte die Emotionen der Damen ansprechen. Jedenfalls übergab ihm die Milliardärin das Geld später in einem Umzugskarton in einer Münchner Hoteltiefgarage.

Als Klatten die Affäre nach knapp zwei Monate beenden wollte, drohte Helg S., heimlich gedrehte intime Videos zu veröffentlichen, und forderte zunächst 49 Millionen, dann nur noch 14 Millionen Euro Schweigegeld. Die Milliardärin ging jedoch zur Polizei und die Angelegenheit wurde untersucht.

Die Aufnahmen im Gerichtssaal zeigten einen Angeklagten, der selbstsicher wie ein Manager von sich so überzeugt ist, dass die Anwesenden Presseleute wie vor einem Rätsel standen. Der Betrüger nahm alles auf sich und mimte überzeugend den Einsichtigen, in dem er unumwunden sagte: „Ich bedaure zutiefst“. Alle Hochstapler Geschichten gingen mir durch den Kopf, als ich die Filmsequenzen mit dem gepflegten, gutgekleideten Angeklagten sah, der noch den Journalisten sanft und selbstgefällig zulächelte, als sei er ein hohes Tier. Von zwei anderen Frauen ergaunerte Helg S. ebenfalls mit teils ähnlichen Lügengeschichten insgesamt 2,3 Millionen Euro. Eine nahm dafür sogar einen Kredit auf, den sie laut Staatsanwaltschaft noch heute abzahlt. Helg S. nahm das Urteil mit leicht gesenktem Kopf und zusammengepressten Lippen - in gefasser Haltung - entgegen. Helg S. war laut Staatsanwalt Steinkraus-Koch „nicht zum ersten Mal in dieser Form tätig geworden“. Er sei in der Schweiz bereits wegen Nötigung mit intimen Bildern vorbestraft. Ein anderes Verfahren wurde eingestellt.

Wie eine Massenschlacht zum Werbegag wird

Die Iron Maiden Band hätte nie so eine grosses Medienecho bekommen, wenn sich ihr Konzert in der Hauptstadt von Kolumbien in gelenkten Bahnen abgespielt hätte Die Massenschlägerei vor dem Konzert bringt nun die Szenen über YouTube innert Minuten auf alle Erdteile. ich bin überzeut: Für die Hardrockgruppe mit ihren destruktiven Texten und dem agressiven Gebahren kann noch jahrelang von dieser Massenschlägerei profitieren. Auch dies Randalierer werden zufrieden sein. Ihre medeintauglichen Aktionen finden eine einmalige Verbreitung.

Ich zitiere 20 Min:

Massenschlacht vor Iron-Maiden-Konzert

Ein Konzert der Rockband Iron Maiden in Bogotá ist völlig aus dem Ruder gelaufen: Nach Unruhen wurden 111 Personen verhaftet und die Stadt zieht nun sogar ein Heavy-Metal-Verbot in Erwägung.

Quelle aller kolumbianischen TV-Berichte: YouTube

25 000 Fans hatten sich am 28. Februar in Kolumbiens Hauptstadt versammelt, um einem Auftritt der Hardrocker von Iron Maiden beizuwohnen. Doch die Lage im zentral gelegenen Simon-Bolivar-Park eskalierte noch bevor die Gruppe überhaupt spielte: Hunderte Konzertbesucher lieferte sich eine handfeste Strassenschlacht mit der Polizei, die am Ende 111 Rowdys in Gewahrsam nahm.

Auslöser der Unruhen waren offenbar die Tickets: Medienberichten zufolge sind einerseits diverse gefälschte Eintrittskarten im Umlauf gewesen, so dass viele Besucher trotz Billett nicht auf das Konzertgelände gelassen wurden. Andere wiederum konnten gar keines mehr erstehen. Ein Teil der Gäste versuchte, in den VIP-Bereich einzudringen und wütende Fans begannen, Absperrungen einzureissen, bis die Ordnungsmacht einschritt und Tränengas einsetzte.

Polizeichef Rodolfo Palomino bestätigte am 9. März gegenüber dem US-Sender «Sky», dass 44 der Festgenommen noch immer hinter Gittern sitzen und wegen Zerstörung öffentlichen Eigentums angeklagt werden. Laut «Sky» werde in der Hauptstadt jetzt sogar ein Heavy-Metal-Verbot diskutiert.

Will Roman Kilchberger Bohlen imitieren?

Roman Kilchsperger scheint den Vorwurf ernst genommen zu haben, die Schweizer Jury sei zu zahm. Jedenfalls klaute er einen von Bohlens Fertigmach-Sprüchen :

«Dir ist scheissegal, was ich sage – und mir ist scheissegal, was du singst!»,

geisselte er Leo nach dessen Version des Beatles-Hits «Yesterday».

Blick vermutet, dass es einen «Bohlen-Befehl» gab für Kilchsperger.

Das Original-Zitat stammt tatsächlich von Exekutions-Rhetoriker Bohlen, der mit

«Ich glaube, dass dir das sowieso scheissegal ist, was ich sag. Deshalb ist mir auch scheiss­egal, was du da singst!»

im letzten Jahr «DSDS»-Kandidat Max Bus­kohl abgekanzelt hatte.

Ich zitiere Blick-online:

Kilchsperger macht den Bohlen

«Roman versucht, Dieter Bohlen zu kopieren; von Musik hat er keine Ahnung. Bei uns Kandidaten ist niemand Roman-Fan», giftelte der Halbbrasilianer prompt im gestrigen «Blick am Abend». Auf Bohlen verzichten, seine Sprüche aber kopieren – das wirft in der Tat Fragen auf: Gabs für Roman einen Bohlen-Befehl, mit schärferen Sprüchen für Action zu sorgen? Allenfalls sogar von oben? Immerhin trat der Zürcher auch sonst forsch auf und riet dem verdutzten Leo gar:

«Für dich gibts hier nur noch eines: Koffer packen und tschüss!» «Ich wusste nicht, dass Bohlen den Spruch schon mal gebracht hat», sagt der Juror. Auch SF lässt über «Music­Star»-Sprecher Meroni ausrichten, es mache den Juroren keine Sprüche-Vorgaben und habe Kilchspergers Aktion nicht gut gefunden.

Kommentar: Ich kann mir kaum vorstellen, dass das Schweizer Fernsehen, das Bohlens menschenverachtende stets Sprüche gegeisselt hatte, plötzlich eine Kehrtwende macht, und bei Music Star die Gesprächs(un)kultur Bohlens einführen möchte.